Suizid wegen Todesängsten

Hallo zusammen,

ein Guter Freund hat sich vor 3 Jahren das Leben genommen. Einer seiner Haupt ängste waren Todesängste . Daraufhin hat er sich das Leben genommen . Wir beide haben uns in der Psychiatrie kenne gelernt und haben beide das gleiche Krankheitsbild . Ich kann es zwar nicht erklären aber mir geht es ähnlich die Angst vor einem plötzlichen Tod ist allgegenwärtig. Kann man diese Angst einem Krankheitsbild zu ordnen . Was kann man dagegen mache . Ich denke wer ja zum Leben sagt muss auch irgendwie ja zu einem plötzlichen Tod sage. …

schönen Abend noch

nennt sich: Thanatophobie

Abhilfe schafft vielleicht, den Tod als nichts Schlimmes zu sehen. Viele Kulturen „verehren“ ihn und sehen darin eine Wiedergeburt/Neuanfang/whatever.
Suizid wegen Todesängsten - hört sich bei logischer Betrachtung etwas paradox an, aber wie so oft ist bei solchen Krankheitsbildern die Logik eher zweitrangig.
Wenn du anfängst dir darüber Gedanken zu machen, such bitte dringend deinen behandelnden Arzt auf. Der kennt dein Krankheitsbild und kann dir sicherlich helfen!

Nein, das allein kann man keinem spezifischen Krankheitsbild zuordnen, sondern mehreren Krankheitsbildern, wobei der Umstand, die Todesangst durch Suizid loszuwerden, wieder einiges davon unwahrscheinlicher macht.

(Die schon vorgeschlagene "Thanatophobie ist nicht mehr als eine Übersetzung deiner Aussage ins Medizinlateinische/-griechische, und deshalb völlig nichtssagend)

Dann weißt du sein Krankheitsbild ja?!

Gruß
F.

Warum votest du meine Antwort ab (-1) @MdAyq0 ?
Ohne begründete Korrektur ist das nicht hilfreich für den Fragesteller

Gruß
F.

Offenbar, ist diese Angst bei dir ständig spürbar - allgegenwärtig, wie du es beschreibst- und da stellt sich die Frage, ob es die optimale Strategie ist, um sich vor dem Leben „zu verstecken“?
Nichts wird dich produktiver abhalten, denn der Tod ist nunmal von außerordentlichem Ausmaß.

Das ist aber nur eine- von ganz vielen Möglichkeiten, die als Grund in Frage kommen können…außerdem wäre die Folgefrage dann, warum du dich dem Leben nicht zuwenden willst…dann wäre das Arbeitsfeld gleich woanders.

Wenn du in Therapie bist, wird dein Therapeut sicher Ansätze haben um mit dir zu arbeiten.
Wenn nicht- such dir einen anderen Therapeuten- es arbeitet jeder ein wenig anders und es gibt viele gute Methoden.

Ich finde es übrigens wichtig zu unterscheiden, ob wir von Angst vor dem Tod oder Todesängsten reden. Das muss nicht dasselbe sein.
So kann genauso das Gefühl von Ablehnung zu Todesängsten führen.
Der Begriff „Todesangst“ bedeutet nicht zwangsläufig, dass es um Angst vor dem Tod geht.
Eventuell war das bei deinem Freund anders gelagert?

alles Gute

Hallo Kitty danke für deine Antwort

Also vielleicht hab ich da etwas übertireben . Die Angst ist nicht immer allgegenwärtig. Ich hab zb wahnsinnige Flugangst hinter der Angst steckt die Angst vor einem plötzlichen Tod .

Ja wie gesagt die Angst bezieht sich hauptsächlich auf einen plötzlichen Tod . die Betonung liegt auf plötzlich . Ansonsten hab ich keine Angst vor einem vorhersehbaren Tod. Ich denke es geht um Kontrolle . Einen plötzlichen Tod kann man nicht kontrollieren. Man kann es nicht wissen. Bei meinem Freund war es doch schon so das er Angst hatte zu sterben, ob sich das auch auf einen plötzlichen Tod bezieht weiß ich nicht. Ich denke es ging im vielleicht auch um Kontrolle über das Leben . Deswegen hat er die Sache selbst in die Hand genommen.

Viele Grüße Quacki