Super Idee

hallo Gemeinde,

„ich schaff mein schwarzgeld ins ausland, um evt. problemen mit dem finanzamt aus dem weg zu gehn klar das geld hab ich durch schwarzarbeit verdient also keine UST bezahlt. jetzt soll ich mein geld wider nach deutschland holen um hier steuern zu bezahlen.“

wer ist den soo blöd das zu tun??

was ist mit der UST die ich nicht ans finanzamt abgeführt habe, die wollen doch bestimmt wissen woher ich soviel geld hab??

cu
schnorz

Hi!

Wir sprechen hier vom österreichischen Modell.
25% pauschal auf Kapitalerträge. Um das Kapital wieder ins Land zu holen bzw. im Land zu halten, wird eine Generalamnestie gewährt, was kurz übersetzt bedeutet: keine blöden Fragen.
Das ist der erste und einzige sinnvolle Vorstoß der Regierung Schröder seit Amtsanstritt.

Zur Frage, weshalb man sein Geld zurückholen sollte: in den gängigen Steueroasen fallen zum Teil erhebliche Kosten für Treuhänder, Transaktionen u.ä. an. Die Verzinsung ist sowieso zumeist unter aller Kanone, denn Du hast ja keine Wahl, weshalb sollte man Dir Geld hinterherwerfen? Ferner gibt es oft Untergrenzen, ab denen sich das Investment im Ausland erst lohnt. Nach Liechtenstein z.B. brauche ich mit weniger als 1 Mio. gar nicht zu fahren.
Ferner ist es äußerst schwierig, interessante Summen seines schwarz erworbenen Vermögens zurück nach Deutschland zu holen. Überweisungen fallen logischerweise als Möglichkeit aus und Cash über 5000 Euro bedarf eines Herkunftsnachweises, falls man an der Grenze doch mal gefilzt wird (was ja an gewissen südwestdeutschen Grenzübergängen doch ab und an der Fall sein soll, wie ich hörte). Dann ist das Geld halt weg.

Diesen ganzen Ärger könnte man sich so vom Hals schaffen, ich bin überzeugt davon, dass die meisten Leute mit 25% Steuern einverstanden wären. Nur 55% sind halt indiskutabel.
Österreich hat es vorgemacht und es funktioniert. Ralf Schumacher z.B. ist ja sogar nach Austria gezogen deshalb. Er weiss bereits wie dämlich eigentlich die Monaco-Lösung ist…

Grüße,

Mathias

das ist alles richtig was du schreibst, aber was hindert die herren daran dieses gesetz in 1 bis 2 jahren zu ändern und die steuer anzuheben??
dann hast du wider das problem entweder steuern zahlen oder das geld wegschaffen.

Auserdem mit der amnestie glaubst du nicht auch das die finanzämter mehr buchprüfungen machen bei den leuten die unter die amnestie fallen??
cu
schnorz

Hi!

das ist alles richtig was du schreibst, aber was hindert die
herren daran dieses gesetz in 1 bis 2 jahren zu ändern und die
steuer anzuheben??

Die zu gewährleistende Rechtssicherheit.

dann hast du wider das problem entweder steuern zahlen oder
das geld wegschaffen.

Das kann natürlich passieren, allerdings hat die Regierung selbst dann auch wieder dasselbe Problem. Es würde ihr somit nichts bringen.

Auserdem mit der amnestie glaubst du nicht auch das die
finanzämter mehr buchprüfungen machen bei den leuten die unter
die amnestie fallen??

Wir sprechen hier, davon ging ich aus, von Privatleuten. Diese Leute geben jedes Jahr eine Steuererklärung ab.
Sie werden also, genau wie Du auch, jährlich geprüft.

Grüße,

Mathias

Hallo Schnorz,

so leid es mir tut. Mir scheint es der erste vernünftige Vorschlag dieser Regierung zu sein.

Offensichtlich sieht das auch die von mir genauso verabscheute Union so, sonst wäre ncht deren einziges Problem die Höhe der Steuer.

Es geht hier doch v.a. um Gelder die PRIVAT-Personen ins Ausland geschafft haben um hier keine Steuer auf die Zinserträge mit Ihrem hohen Einkommenssteuersatz versteuern zu müssen.

Deine Umsatzsteuer spielt hier eine völlig untergeordnete Rolle.

Wie ist es denn im Ausland? Niedrige Zinsen wie in der Schweiz, Quellensteuer auf Erträge, hohe Verwaltungskosten.

Warum wird da einer steuerunehrlich? Weil er hier noch mehr zahlen würde durch seinen EKSt-Satz.

Ist derjenige nicht toll dran, der ohne Risiko sein Geld wieder zurückschaffen kann und nur noch 25% pauschal bezahlt?
Keine Gefahr mehr wenn er mal Geld von dort benötigt, keine Prüfung der letzen Jahre verbunden mit dem Verlust der Steuererlichkeitsannahme des FA. Von möglichen Strafen ganz zu schweigen?

Ich halte das zwar nicht für eine „Super Idee“ aber immerhin für eine gute.

Gruß Ivo

Hallo,

können jetzt die Parteien endlich ihre Schwarzgeldkonten im Ausland legal hier anlegen???

Die PDS wird sich auch freuen, da sind ja noch etliche Millionen nicht aufgetaucht.

Jetzt aber mal ehrlich, warum sollte einer, der im Ausland etliches Geld schwarz angelegt hat, nach D wieder einbringen??

Warum sollte einer 25% freiwillig Steuern zahlen, zumal wir doch alle von der Globalisierung sprechen.
Da ist es völlig wurscht von welchen Land und Konto ich meine Investionen im Ausland finanziere.

Real wird es doch so aussehen, er zahlt brav seine 25% Zinsteuer für das jetzige Schwarzgeld und für das zukünftige anzulegende Schwarzgeld???

Kommt das Geld wieder ins Land, weiss es das Finanzamt und schon kommt der Steuerprüfer ins Haus und überprüft mal seine letzten Steuererklärungen, ob privat oder auch geschäftlich.
War ja sowieso schon fällig, sagt das zuständige FA, hat nichts mit dem neuen Gesetz zu tun.
Nein!
Niemals!
Nur deutsche, gründliche Beamtentätigheit, so wie es schon immer war.

Jetzt kann der Prüfer aber gezielt suchen, denn es ist ja Geld am Fiskus mal vorbei gesteuert worden, folglich muss man die Nadel im Heuhaufen doch finden.

Nachdem ja jetzt schon heimlich vom FA die Konten überprüft werden und das Bankgeheimnis noch weiter gelockert werden soll, ist es doch logisch, die Damen und Herren der Finanzprüfung genau dort anzusetzen wo die Gelder auftauchten.
Eine bessere Hinweisquelle gibt es doch überhaupt nicht.

Schröder sagte ja auch deutlich in den heutigen Abendnachrichten, das Bankgeheimnis wird weiter gelockert.
Nur aus reiner Freude???
Weil Weihnachten ist?
Nein, es wird damit gelockert um noch mehr Schwarzgeld zu finden und überhaupt das zu verhindern.

Langsam kommt die Zeit wieder, wo Omas Sparstrumpf wieder vermehrt gefragt ist.

(Bekommt man auch Subventionen auf die Einrichtung zur Herstellung von edlen Sparstrümpfen, samt Sondervergünstigung für die Erstellung von neuen Arbeitsplätzen???
Meine Geschäftsidee, bitte nicht nachmachen!!! lach mal fürchterlich )

Schönen Abend noch

Gerd

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

gute Idee, schwachsinnige Umsetzung
Natürlich wird sich kein Pfennig oder Cent vom Ausland nach Deutschland bewegen, der aus Steuergründen ausgewandert ist.

Das ist eigentlich leicht nachvollziehbar, wenn man sich anschaut, was mit dem Geld in steuerlicher Hinsicht passiert:
Als erstes werden mal 25% vom Kapital abgezogen. Das sind dann die kompletten Zinserträge der letzten 6-10 Jahre (Steuerparadiese glänzen durch niedrige Zinsen).

Anschließend werden die Erträge aus dem restlichen Kapital mit 25% versteuert. Wäre das das Geld im Ausland geblieben, wären die Erträge schon mal per se höher. Hinzukommt, daß es nur Sinn macht, das Geld zurückzuholen, wenn die Besteuerung im Ausland höher ist, als bei uns. Nur wird das nach der neuen Regelung nicht der Fall sein. Die wenigsten Steuerparadiese, haben Steuersätze, die auch nur ansatzweise so hoch sind, wie die unsrigen (egal ob heute oder 2003), deswegen sind sie ja Steuerparadiese.

Mit der moralischen Seite oder der Freude darüber, jetzt nicht mehr Steuerhinterzieher zu sein, braucht mir keiner zu kommen. Vorher hat man bewußt Steuern hinterzogen, warum sollte man das jetzt nicht mehr machen wollen? Nicht zu vergessen: Die Möglichkeit, bei einer Selbstanzeige gab es schon vorher.

Gruß
Christian

P.S:
Es gibt genau einen Unterschied zu bisher, und der lautet: Personen, die einen persönlichen EK-Steuersatz von über 25% (was bei einem Jahreseinkommen von rd. 50.000 Euro bei Alleinstehenden der Fall ist) haben, werden in Zukunft entlastet. Genauer: Die Leute, die einen Steuersatz von über 25 % haben UND Zinserträge, die ÜBER dem Freibetrag liegen.

Das ist alles und wieder ein schönes Beispiel dafür, wie die derzeitige Übergangsregierung genau die Leute entlastet, die sie belasten will.

Nachtrag

Natürlich wird sich kein Pfennig oder Cent vom Ausland nach
Deutschland bewegen, der aus Steuergründen ausgewandert ist.

Eine Voraussetzung ist ja nicht nur, daß sich das finanziell oder strafrechtlich lohnt, sondern auch, daß man sich darauf verlassen kann, daß die steuerlichen Regelungen, wie sie jetzt geplant sind, auch einige Zeit erhalten bleiben.

Rückblickend kann man sagen, daß das schon eine sehr mutige Annahme ist.

Nebenbei bemerkt: Wer derzeit als institutioneller Anleger Geld in Deutschland anlegt, kalkuliert einen Risikoaufschlag von rd. 2%-Punkten in die Renditeerwartungen ein. Wird also von einer Anlage in den Niederlanden 15% verlangt, muß eine ähnliche Anlage in Deutschland 17% bringen, um überhaupt in Erwägung gezogen werden.

Das sind auch Dinge, die uns schaden und zwar massiv.

C.

Moin Christian,

es gibt ja Erfahrungen aus anderen Ländern. Und da ich nicht davon ausgehe, dass die deutschen Steuerverbrecher weniger moralischer sind als die nicht-deutschen Steuerverbrecher, denke ich, dass man die Zahlen der anderen Länder als Richtwert nehmen kann.

Ciao

Ralf

hallo Christian,
würdest Du dein glücklich ins Ausland gebrachte Geld zuückbringen, wenn Du nicht weißt, was denen morgen einfällt?
Ich nicht!
Grüße
Raimund

es gehoert schon…
…ne MENGE bloedheit dazu, sein geld, was einmal im ausland ist,
zurueckzubringen.

und was sollen die ehrlichen hier ueberhaupt denken,
die muessen sich doch verarscht vorkommen ohne ende.

so denkt - digi

der sich allerdings auch fragt, was man sich denn nun
ueberhaupt denkt…

Hallo,

wenn wir allen Bankräubern eine Generalamnestie vesprechen bringen die doch bestimmt auch das ganze Geld wieder zurück zu den Banken… das bringt Geld und entlastet unsere Justiz…

Was ich bei der ganzen Diskussion vermisse ist die Moral und das Gesetz.
Wen wundert es daß so viel ungesetzliches ohne irgendein schlechtes Gewissen getan wird, kavaliersdelikt (Schwarzarbeit, Steuerhinterziehung, Ladendiebstahl).
Bei diesen Vorstellungen wird doch jedes rechtsempfinden vernichtet.

Zur Lösung dieser Auslandsschwarzgeldkonten…
Kontrollen und Nachforschungen und wer erwischt wird?
Da gibt es Enteignung des nichtversteuerten Vermögens,
langjährige Haftstrafen.
Bin mal gespannt wieviele Leute Ihr Schwarzgeld ins Ausland schaffen wenn sie eventuell keinerlei Möglichkeit mehr haben dies auszugeben.

Grüsse
PP
der Schwarzgeldlose

hallo,

Was ich bei der ganzen Diskussion vermisse ist die Moral und
das Gesetz.
Wen wundert es daß so viel ungesetzliches ohne irgendein
schlechtes Gewissen getan wird, kavaliersdelikt
(Schwarzarbeit, Steuerhinterziehung, Ladendiebstahl).
Bei diesen Vorstellungen wird doch jedes rechtsempfinden
vernichtet.

woher soll den das rechtsempfinden kommen?? leben es unsere politiker vor??
im gegenteil, die füllen sich ihre taschen (oder die der partei)
und predigen uns wir sollen uns einschränken und möglichst viel an den staat abgeben.
nene da versuch ich auch schwarz zu machen was geht und wen es nur der handwerker ist der ohne beleg arbeitet.

cu

Grüsse
PP
der Schwarzgeldlose

Hallo PP,

das was du da vorschlägst ist schlicht und ergreifend Unsinn.

  1. Haftstrafen können für Steuerhinterziehung schon verhängt werden… siehe z.B. Peter Graf

  2. ist das genauso wenig abschreckend wie die Totesstrafe

  3. wo bleibt da die Relation gegenüber Delikten am Menschen

  4. Kontrollen gibt es ja schon, nur kann man nicht jedes Fahrzeug kontrollieren. Du wohnst offensichtlich zu weit weg von den Grenzen im Süden um dir das vorstellen zu können.

Gruß Ivo

Ich kann das nicht mehr hören!
Moin Schnorz,

was bist Du eigentlich? Ein Kleinkind unfähig eigene Werte und Gedanken zu entwickeln?

Du sagst: solange die Politiker sich nicht ehrlich verhalten, verhalte ich mich auch nicht ehrlich. Für ein Kleinkind, das zu seinen Eltern aufsieht, ist der Satz richtig. Aber irgendwann sollte man erwachsen werden.

Politiker haben die Aufgabe eine gute Politik zu machen. Das ist schwer genug. Aber das war’s dann auch.

Wenn sie sich nicht an die Gesetze halten, sollen und werden sie bestraft wie Putzfrauen, Programmierer und Staatsanwälte.

Und ehrlich gesagt: ich glaube Dir nicht, dass Politiker deine Vorbilder sind und du dich wirklich so verhälst wie sich Politiker verhalten. Das ist schlicht und ergreifend eine Ausrede, um dein schlechtes Gewissen zu beruhigen (denn so viel Werte hast du offensichtlich schon noch, um zu merken, dass Schwarzarbeit unmoralisch ist).

Ciao

Ralf

hallo Ralf

Moin Schnorz,

was bist Du eigentlich? Ein Kleinkind unfähig eigene Werte und
Gedanken zu entwickeln?

Du sagst: solange die Politiker sich nicht ehrlich verhalten,
verhalte ich mich auch nicht ehrlich. Für ein Kleinkind, das
zu seinen Eltern aufsieht, ist der Satz richtig. Aber
irgendwann sollte man erwachsen werden.

Politiker haben die Aufgabe eine gute Politik zu machen. Das
ist schwer genug. Aber das war’s dann auch.

Wenn sie sich nicht an die Gesetze halten, sollen und werden
sie bestraft wie Putzfrauen, Programmierer und Staatsanwälte.

Und ehrlich gesagt: ich glaube Dir nicht, dass Politiker deine
Vorbilder sind und du dich wirklich so verhälst wie sich
Politiker verhalten.

ne politiker sind bestimmt nicht meine vorbilder und ich bin nicht korupt genug um mich so wie diese zu zu verhalten.

Das ist schlicht und ergreifend eine
Ausrede, um dein schlechtes Gewissen zu beruhigen (denn so
viel Werte hast du offensichtlich schon noch, um zu merken,
dass Schwarzarbeit unmoralisch ist).

sorry, ich hab echt kein schlechtes gewissen dabei einen handwerker schwarz zu bezahlen oder selbst schwarzarbeit nach zu gehn.
es ist für mich unmoralischer das über die hälfte meines verdienstes vom staat eingezogen wird und dafür keine leistung kommt.
cu
schnorz

Ciao

Ralf

Moin Schnorz,

sorry, ich hab echt kein schlechtes gewissen dabei einen
handwerker schwarz zu bezahlen oder selbst schwarzarbeit nach
zu gehn.

Eben, dachte ich es mir. Warum dann diese Begründung, wenn du sie bei Nachfrage sofort zurücknimmst?

Ciao

Ralf

ausländische Steueramnes(t)ien
Hallo,

es gibt ja Erfahrungen aus anderen Ländern. Und da ich nicht
davon ausgehe, dass die deutschen Steuerverbrecher weniger
moralischer sind als die nicht-deutschen Steuerverbrecher,
denke ich, dass man die Zahlen der anderen Länder als
Richtwert nehmen kann.

die bisherigen Umsetzungen waren von wenig Erfolg gekrönt:
http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/…

Im Falle von Österreich sollte man berücksichtigen, daß in Deutschland 1993 die Zinsabschlagsteuer eingeführt wurde. Der Anstieg der Steuereinnahmen dürfte zu einem nicht unbeträchtlichen Teil auf deutsches Kapital zurückzuführen sein.

Gruß
Christian

Moin Christian,

der Artikel hilft nicht weiter.

Spanien: „Belebung der Wirtschaft blieb aus“. Ok, aber nichts dazu, wie viel Geld der Staat zusätzlich eingenommen hat. Der Staat kann ja auch Geld einnehmen, ohne dass dies die Wirtschaft belebt.

Für Italien wird eine Entschuldigung gefunden, weil es nicht erfolgreich war, die für Deutschland nicht zutrifft. Also kann es in Deutschland erfolgreich sein.

Für Österreich findest du eine Erklärung, die den Erfolg schmälert, die aber für Deutschland nicht zutrifft. Also kann es auch in Deutschland nicht erfolgreich sein.

Daher ist die Aussage sehr gering.

Ciao

Ralf

der Artikel hilft nicht weiter.

Hast Du bessere Informationen?

Für Österreich findest du eine Erklärung, die den Erfolg
schmälert, die aber für Deutschland nicht zutrifft.

Wieso?

Gruß
Christian