Ihr mögt mich bitte nicht für blöd erklären… Neulich habe ich am Morgenhimmel bei Sonnenaufgang etwas entdeckt, daß ich noch nicht kannte. Da strahlte etwas sehr, sehr, sehr lange nach dem Verblassen aller anderen Sterne am Himmel. Sehr hartnäckig, sehr hell. Ich hatte es im ersten Moment für ein Flugzeug gehalten - aber es bewegte sich nicht. Ist die Venus derzeit einfach „heller erleuchtet“ (wenn das geht *grübel*) oder könnte es sein, daß man die Raumstation als „Stern“ sehen kann???
Sorry, für die vielleicht blöde Frage!
Snoef
*die schon viel zu lange nicht mehr den Sternenhimmel betrachtet hatte*
nach dem Verblassen aller anderen Sterne am Himmel. Sehr
hartnäckig, sehr hell.
Daag, Swantje,
Das kann durchaus die Venus gewesen sein. Leider hast Du nicht berichtet in welcher Himmelsrichtung das Objekt zu sehen war (Die Venus müßte morgens am Osthimmel zu sehen sein).
Gruß Eckard.
Hallo!
Zur Zeit ist die Venus Morgenstern, sehr hell! Das isse also.
Falls es dich interessiert: Mars ist am Abendhimmel, tief im Süden/Südosten zu sehen. Interessant die deutlich rot/gelbe Farbe des Mars.
Stucki
Cool. Und woran liegt das, daß sie manchmal heller ist und
manchmal dunkler?
Noog eens ik, Swantje,
Die Venus ist eigentlich immer gleich hell. Als Planet reflektiert sie ja nur das Sonnenlicht.
Aber sie erscheint uns heller, wenn sie vor einem dunklen Himmel steht und die Luft klar ist. Wenn dann noch Mondlicht fehlt, die Straßenbeleuchtung schon ausgeschaltet ist, die Häuser nicht erleuchtet sind (weil noch alle schlafen dann fällt unser Nachbar im Sonnensystem schon deutlich auf.
Groeten
Eckard
Cool. Und woran liegt das, daß sie manchmal heller ist und
manchmal dunkler?
Das hängt mit der Entfernung zwischen Erde und Venus (bzw. Mars) zusammen. Da Die Planeten unterschiedliche umlaufzeiten und -geschwindigkeiten haben sind sie manchmal auf einer Seite der Sonne, manchmal auf entgegengesetzten.
Echt, die Venus? Hatte sie nicht SO
hell in Erinnerung. Danke!
Die Venus ist zwischenzeitlich sogar so hell, dass man sie mit bloßem Auge am Taghimmel sehen kann. Wenn man ungefähr weiß, wo sie stehen müsste und dann denn Himmel in dieser Region ein bisschen absucht, dann sieht man urplötzlich den hellen Punkt.
Gestern haben sie in Gallileo gebracht, dass der Mars in seiner Umlaufbahn gerade an seinem nächsten Punkt zur Erde ist. Da haben sie grafisch das gezeigt, was auch Gandalf erklärt hat. Kommt so alle 26 Monate vor (*stolz, es sich gemerkt zu haben*) - und da sagten sie eben auch, daß der Mars darum derzeit besonders hell ist. Von der Venus war nicht die Rede, aber das Prinzip ist ja das gleiche. Nur, daß es bei der Venus öfter vorkommen müsste, wegen der kleineren Umlaufbahn, oder?
Liebe Grüße,
Snoef
*die sich gerade anfängt für das Thema zu begeistern*
stimmt nicht ganz
Wann die venus genau am hellsten ist, weiß ich auf die kalte auh nicht. auf alle fälle ist sie am dunkelsten, wenn sie der erde am nächsten ist, da wir da ja nur ihre schattenseite sehen. sie dürfte so ca. bei etwas 90° am hellsten sein, da ist sie recht nahe und wir sehen sie zur hälfte von der sonne erleuchtet.
Ist zwar schon relativ spät, aber vielleicht noch mal ein kleiner Hinweis zum Unterschied von Mars und Venus.
Mars bewegt sich ja auf einer weiter entfernten Bahn um die Sonne als die Erde. Im Juni war Mars in sogenannter Oppositionsstellung, d.h. Sonne Erde und Mars bildeten eine Linie mit der Erde in der Mitte. Mars war in dieser Position der Erde also besonders nah, ging bei Sonnenuntergang auf und bei Sonnenaufgang unter.
Die Venusbahn liegt näher zur Sonne als die Erde, überholt diese also auf der „Innenbahn“. Dabei gibt es zwei Male den so genannten „größten Glanz“ der Venus. Wenn sie auf Ihrer Bahn zwischen Erde und Sonne steht, kann man sie (wenn überhaupt) nur mit einem Teleskop am Taghimmel in der Nähe der Sonne (VORSICHT!) als gaaanz schmale Sichel erkennen. Ganz selten mal wandert dabei die Venus genau vor der Sonne her, so dass man mit einer Sofi-Brille u.U. den Punkt vor der Sonne erkennen müsste. (Aber das ist ein anderes Thema)
Wichtiger ist hier, dass einige Wochen VOR dieser Konjunktion mit der Sonne die Venus ostlich der Sonne steht und dort ein Helligkeitsmaximum erlangt, aber einige Wochen NACH der Konjunktion westlich der Sonne ebenfalls noch einmal. In beiden Fällen ist die Venus selbst in kleinen Hobbyteleskopen deutlich als Sichel erkennbar (ähnlich einer Mondsichel). Das heißt, von der Erde aus sieht man zwar nicht wie beim Mars ihre volle beleuchtete Seite, allerdings steht sie eben besonders nah zur Erde und ist deshalb so hell.
Wolfgang
Gestern haben sie in Gallileo gebracht, dass der Mars in
seiner Umlaufbahn gerade an seinem nächsten Punkt zur Erde
ist. Da haben sie grafisch das gezeigt, was auch Gandalf
erklärt hat. Kommt so alle 26 Monate vor (*stolz, es sich
gemerkt zu haben*) - und da sagten sie eben auch, daß der Mars
darum derzeit besonders hell ist. Von der Venus war nicht die
Rede, aber das Prinzip ist ja das gleiche. Nur, daß es bei der
Venus öfter vorkommen müsste, wegen der kleineren Umlaufbahn,
oder?
Liebe Grüße,
Snoef
*die sich gerade anfängt für das Thema zu begeistern*