Suse 8.1: root darf keine Rechte vergeben?

Hallo,

ich habe ein merkwürdiges Problem unter Suse Linux 8.1 Pro:

Es gibt vier eingebundene FAT32 Partitionen. Auf diese kann ich
als root schreibend zugreifen und z.B. Ordner oder Dateien
anlegen. Als normaler User kann ich nicht darauf schreiben,
weil die Dateien alle kein w-attribut haben.

Komischerweise kann ich aber auch als root weder die Attribute,
noch den Besitzer oder die Gruppe einer Datei ändern. Weder aus
der Shell, noch von KDE aus über Eigenschaften. Entweder
passiert überhaupt nichts, oder ich bekomme eine Meldung, daß
mir Schreibrechte fehlen. Wie gesagt: Ich _kann_ auf die
Partition schreiben!

Meine /etc/fstab hat folgende Einträge für die „komischen“
Partitionen:
/dev/hda7 /austausch vfat
rw,user,exec,suid 0 0
/dev/hdb1 /backup vfat
rw,user,exec,suid 0 0
/dev/hda5 /daten vfat
rw,user,exec,suid 0 0
/dev/hda6 /fotos vfat
rw,user,exec,suid 0 0

Mit nosuid habe ich das gleiche Verhalten.

Hat jemand eine Erklärung? Ich Verzweifle hier langsam!

Holger

Hallo,

ich habe ein merkwürdiges Problem unter Suse Linux 8.1 Pro:

Es gibt vier eingebundene FAT32 Partitionen. Auf diese kann
ich
als root schreibend zugreifen und z.B. Ordner oder Dateien
anlegen. Als normaler User kann ich nicht darauf schreiben,
weil die Dateien alle kein w-attribut haben.

Zunächst einmal sollte Dir klar sein, dass das wülstige M$-FAT32 Dateisystem keinerlei Rechtevergabe ala „rwx“ kennt. Was Du dort siehst, ist also ein eingestellter Standardwert, der durch die üblichen „chmod“ optionen nicht mal eben geändert werden kann.

Vielmehr solltest Du mal einen Blick in die Dokumentation zur fstab bzw. zum mount Befehl werfen. Du brauchst die Optionen „user“, falls jeder Schmock die Partitionen mounten/unmounten können soll (finde ich persönlich nicht so sinnvoll), „exec“, damit Binärdateien überhaupt ausgeführt werden können, sowie die option „umask=000“ um gerade allen hergelaufenen Anwendern volle Rechte (=„rwx“) zu geben. Die umask ist eine Maske, in der alle Bits der Rechte gesetzt sind, die NICHT vorhanden sein sollen. Daher 000 = alle Rechte vorhanden.

Der ganze Eintrag in der fstab sollte dann so aussehen:

/dev/hdxx /schnulli vfat user,exec,umask=000

Gruß

Fritze

Zunächst einmal sollte Dir klar sein, dass das wülstige
M$-FAT32 Dateisystem keinerlei Rechtevergabe ala „rwx“ kennt.
Was Du dort siehst, ist also ein eingestellter Standardwert,
der durch die üblichen „chmod“ optionen nicht mal eben
geändert werden kann.

Vielmehr solltest Du mal einen Blick in die Dokumentation zur
fstab bzw. zum mount Befehl werfen. Du brauchst die Optionen
„user“, falls jeder Schmock die Partitionen mounten/unmounten
können soll (finde ich persönlich nicht so sinnvoll), „exec“,
damit Binärdateien überhaupt ausgeführt werden können, sowie
die option „umask=000“ um gerade allen hergelaufenen Anwendern
volle Rechte (=„rwx“) zu geben. Die umask ist eine Maske, in
der alle Bits der Rechte gesetzt sind, die NICHT vorhanden
sein sollen. Daher 000 = alle Rechte vorhanden.

Danke, Fritze! Damit geht es. Ich habe in der fstab neben UMASK=000 auch noch uid=xxx und gid=yyy gesetzt. Mit einem anderen UMASK müßte ich so eigentlich auch den Zugriff auf die Partition auf eine Gruppe oder einen User beschränken können.

Das Problem mit Rechtevergabe auf FAT ist mir vorher nie aufgefallen, da meine bisherigen Linuxe auf den Partitionen standardmäßig volle Rechte für alle vergeben haben. Eigentlich ist die Beschränkung auf root ja auch wesentlich sinnvoller!

Gruß, Holger