Süsse Weine (also nicht lieblich, sondern süss) mehr Zucker enthalten als „normale“ Weine (also Trocken oder Halbtrocken).
Solche Süssen oder liebliche Weine mit Zucker „aufgebessert“ werden, der ob es einfach an den Trauben liegt.
Man einen Trockenen / Halbtrockenen Wein mit Zucker zu einem lieblichen/Süssen machen könnte.
Geht hier nicht ums Weinpanschen, sondern um eine kleine Diskussionsrunde
Mich persönlich würde noch interessieren, ob es eigentlich wirklich Leute gibt, die irgendwelche „Tabletten“ in Weine tun bevor sie sie Probieren und wenn ja, was das bewirkt, bzw. was das ist.
Ich habe das schon hin und wieder in Filmen gesehen (Spontan fällt mir „Brust oder Keule“ ein), denke aber, dass das nur Slapstick ist, aber kann ja sein, dass z.B. der Wein vorher mit Sauerstoff angereichert wird, dass sich der Geschmack verbessert oder so
Wer nicht fragt, stirbt dumm
Ja, das tun sie. Das geht mit 45 g / L Restsüße los, es gibt edelsüße Weine mit über 100 g / L Reststüße.
Chaptalisation = Zuckerung vor dem Vergären ist in Deutschland bis zum „Qualitätswein“ erlaubt, bei Prädikatsweinen nicht. Die hohen Zuckergehalte bringt das Lesegut mit; sie kommen von den Trauben und auch von den Bedingungen, unter denen gelesen wird (vgl. Beerenauslese, Eiswein).
Können kann man viel; auch „Amselfelder“, „Noble de Mornag“ und Rosenthaler Kadarka dürfen schließlich auch unter der Bezeichnung „Wein“ in Verkehr gebracht werden. Eine Zuckerung nach dem Vergären wäre aber sensorisch ziemlich leicht zu erkennen. Dürfen darf man aber nicht, und die Ergebnisse wären so gruselig, dass so eine Technik eigentlich auch niemanden interessiert. Wenn man einfache Weine mit hoher Restsüße machen möchte, stoppt man die Gärung vorzeitig (zu erkennen an auffallend niedrigen Alkoholwerten, sowas wie 9 - 10 Umdrehungen) oder verschneidet mit „Süßreserve“.
Einzelheiten, gleich von zwei mittlerweile verstorbenen Koryphäen des alten wer-weiss-was-Forums in einem Thread, gibt es noch hier: Gärung beim Wein stoppen
1.) ja, man spricht von Restzucker, der nach der Vergärung geblieben ist. Er wird von den Winzern in Gramm pro Liter angegeben und ist somit ein Gradmesser für die Süße des Weins.
2.) „aufgebessert“ wird zuweilen (nicht immer und überall erlaubt) vor der Vergärung, was allerdings lediglich einen höheren Alkoholwert und mehr Volumen des Weins zur Folge hat, da der Zucker mit der Gärung in Alkohol umgewandelt wird. Der Restzucker beispielsweise von Auslesen, Trockenbeerauslesen oder Eiswein stammt von den Trauben selbst.
3.) man könnte, aber das ist nicht sinnvoll, weil Wein ein viel zu komplexes Getränk mit über 1000 Inhaltstoffen ist, als dass es wie Tee nachgezuckert werden kann. Dafür gibt es die Auswahl aus dem Markt zwischen trockenen Weinen (ohne oder mit wenig Restzucker, meist zur Essensbegleitung) und eben lieblichen bis süßen Weinen (eher solo oder zum Dessert).
1.) ja, man spricht von Restzucker, der nach der Vergärung geblieben ist. Er wird von den Winzern in Gramm pro Liter angegeben und ist somit ein Gradmesser für die Süße des Weins.
2.) „aufgebessert“ wird zuweilen (nicht immer und überall erlaubt) vor der Vergärung, was allerdings lediglich einen höheren Alkoholwert und mehr Volumen des Weins zur Folge hat, da der Zucker mit der Gärung in Alkohol umgewandelt wird. Der Restzucker beispielsweise von Auslesen, Trockenbeerauslesen oder Eiswein stammt von den Trauben selbst.
3.) man könnte, aber das ist nicht sinnvoll, weil Wein ein viel zu komplexes Getränk mit über 1000 Inhaltstoffen ist, als dass es wie Tee nachgezuckert werden kann. Dafür gibt es die Auswahl aus dem Markt zwischen trockenen Weinen (ohne oder mit wenig Restzucker, meist zur Essensbegleitung) und eben lieblichen bis süßen Weinen (eher solo oder zum Dessert).