Suwalki Korridor

selber suche ich filme bzw Fotos oder Drohnenflüge, die zeigen, wie der suwalki Korridor aussieht. Da habe ich im netz nichts brauchbares gefunden.
Wer weiß da was??

lg
Ralf

Wie soll der schon großartig aussehen? Das ist ein Stück Land, wo sich zufällig Grenzen nahe kommen. Bisschen Wiese, bisschen Wald, ab und zu mal ein Haus.

Definiere ‚brauchbares‘.

Gute Frage. Hast du schon mal mit Google Maps reingeschaut!

Innerhalb von 2 Stunden zu 2 Themen „im netz nichts brauchbares gefunden.“

Vielleicht verwendest du die falschen Suchbegriffe.
Oder du bist offline. Ach nee, dann könntest du ja nicht… :thinking:

moin Penegrin (guter Alias - wo kommt der her??)

den Korridor kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. ist das eine normale Straße? Gibt es da rechts und links Einzäunungen? oder eine DDR Mauer? Könnte man da so einfach von Polen in die Balten rüber laufen und den Korridor - ist ja immerhin russisches Gebiet - überqueren? Ich ginge ja dann von einem NATO Land in ein anderes NATO Land.
und wenn ich schon mal auf dem suwalki Korridor bin und mich damit auf russischem Gebiet bewege, kann ich dann nicht direkt nach Kaliningrad durchmarschieren?? Gibts dann noch einen Zoll für mich??

Warum mich das beschäftigt, weiß ich auch nicht so genau, mich wundert nur, daß es keine Drohnenflüge über den Korridor gibt oder Führerstandsmitfahrten in der Lok. Vielleicht biete ich mal Touri Reisen dahin an (lächel)

lg
Rlaf

Zum Einlesen:

Solltest du dann noch Fragen haben, kann man dir sicher weiterhelfen.

LG

Nein. Die „Suwalki-Lücke“ (oder Korridor) ist das 65 km breite Grenzgebiet zwischen Polen und Litauen.

Das ist kein russisches Gebiet. Der Korridor ist polnisch/litauisch.
Kaliningrad ist eine russische Exklave. Um von Russland dorthin zu gelangen, muss man polnisches oder litauisches Gebiet durchqueren (und Weißrussland).

Wie gesagt, das ist ein 65 km breites Gebiet mit ganz normaler Landschaft und Infrastruktur. Wälder, Wiesen, Seen, Dörfer, Straßen und Eisenbahnlinien.
Auf der einen Seite ist die Grenze zu Kaliningrad, auf der anderen Seite die Grenze zu Weißrussland.
Die Grenze sieht größtenteils ungefähr so aus:

1 Like

Wie gesagt, das ist ein 65 km breites Gebiet mit ganz normaler Landschaft und Infrastruktur. Wälder, Wiesen, Seen, Dörfer, Straßen und Eisenbahnlinien.
Auf der einen Seite ist die Grenze zu Kaliningrad, auf der anderen Seite die Grenze zu Weißrussland.

[/quote]

Ein anderes Beispiel: Ich habe im „Fulda Gap“ gewohnt und gearbeitet. Es sah völlig unspektakulär aus. Einfach nur Gegend, so wie woanders auch, überhaupt nichts Besonderes.

Bis auf die Sprengschächte in den Straßen. :smile:

Auf die hat niemand geachtet. Sie sahen fast wie die Deckel der Abwasserleitungen aus. Nichts Grosses. Genauso, wie nicht herausposaunt wurde, was das Militär dort alles so getrieben hat.

Ergänzend:
Dich verwirrt der Begriff „Korridor“. Der gehört zu der Vorstellung, dass riesige Armeen mit vielen 10.000 oder 100.000 Soldaten gegeneinader kämpfen. Für die sind die 65 km dann tatsächlich nur ein schmaler Korridor…

ist tatsächlich missverständlich:

Deswegen heißt es auch „Suwalki-Lücke“, analog zur von @Joerg_Zabel erwähnten „Fulda-Gap“.

Stimmt, aber auch eine „Lücke“ sind 65 km eben nur in (oder heißt es „unter“?) der passenden Perspektive.

Es sind ja auch nicht die ganzen 65 km militärisch nutzbar. Es gibt nur zwei größere Straßen und eine Bahnstrecke von Polen nach Litauen. Zudem verlaufen hier die einzige Starkstromleitung und die einzige Landpipeline zwischen dem Baltikum und dem Rest der EU.
Ansonsten besteht die Gegend hauptsächlich aus Sümpfen, Wäldern und sumpfige Wäldern. Oder einem der hundert Seen/Flüssen.

Die Fertigstellung der E 67 (frühestens 2025) wird die Probleme zwar etwas mindern. Militärisch gesehen blieb es aber ein potentieller Clusterfuck biblischen Ausmaßes.

Mittlerweile hat sich das geändert, da erstens der Beitritt von Schweden und Finnland zur Nato die ungestörte Verbindung zum Baltikum mehr oder weniger garantiert. Und zweitens hat der Überfall auf die Ukraine gezeigt, was für ein lächerlicher Haufen die russische Armee ist. In einem konventionellen Krieg wäre die russische dermaßen hoffnungslos unterlegen, dass man eigentlich Mitleid haben müsste, wenn es nicht so ein elender Haufen Kriegsverbrecher wäre.

Hallo,

aktuelle Satellitenbilder mit einer recht hohen Auflösung findest Du auch bei

&tschüß
Wolfgang

Hallo albarracin
Danke für die Info.
Fragen: wem gehört der korridor?
Ist das so reine Art niemandskand?

Aber wenn die Russen ihre Sachen nach kaliningrad bringen, geht’s über schienen oder Straßen oder etwas über diese feldwege?
Kann ich mir nicht vorstellen!
Über jeden Mist gibt es vids, nur hierüber nicht. Komisch?

T

Liest du eigentlich, was hier geantwortet wird?

1 Like

Hallo,

das hier

kann man sich schon fragen.

@ralf_g_nther: Wie kommst Du überhaupt auf die Vorstellung, daß es da ein wie auch immer geartetes „Niemandsland“ gibt?

&tschüß
Wolfgang

Komisch, dass ich weniger als eine Minute gebraucht habe, um einen Clip über Güterverkehr nach Kaliningrad zu finden:

Die gehörten in Mittel- und Nordhessen und in Niedersachsen entlang der Grenze zum gewohnten Landschaftsbild - sogar entlang des Elbeseitenkanals, der ab 1976 ihre Funktion ganz gut übernahm…

(Wobei sich die Legende hartnäckig hielt, die Sprengladungen wären nur bis Freitag 13:30 h und dann wieder ab Montag 8:30 h scharf.)

Schöne Grüße

MM