Hallo,
im Oktober beginne ich endlich meine Ausbildung an einer Schule für Physiotherapie u. Massage. Darauf freue ich mich schon total, denn endlich hab ich mein Leben wieder im Griff. Auch mein Hausarzt hat mich als „für den Beruf geeignet“ befunden, so dass meinem Neuanfang nichts mehr im Wege steht.
Nur ein kleines Problem gibt es da noch: Im Zuge der Ausbildung werden Massagetechniken u. Ähnliches an den Mitschülern geübt. Da muss ich dann sicher auch mal als „Patient“ herhalten, und vermutlich mein Shirt ausziehen. Meine Arme sind aber übersäht mit Narben, die zwar schon einige Jahre alt sind (also weiß und nicht mehr rot), aber immer noch deutlich und auch von Weitem sichtbar.
Da ich große Angst habe, missverstanden zu werden, ist die Versuchung groß, Stulpen zu tragen, so wie eigentlich schon die letzten 10 Jahre. Aber da checkt doch auch jeder, dass ich da was zu verstecken habe, oder? Ist es also besser, dazu zu stehen und die Narben nicht mehr zu verstecken? Wie würden die Leute reagieren?
Ich will nur nicht, dass dann alle denken, ich würde nur Aufmerksamkeit wollen, denn das will ich ja gerade nicht. Schließlich hab ich meine Arme jahrelang versteckt, sogar vor meiner Familie und das ist im Sommer bei 30 Grad im Schatten nicht lustig.
Meint ihr, ich sollte endlich zu den Narben, die aus einer Zeit stammen, die für mich abgehakt ist stehen? Oder sie doch besser verstecken?
Gruß Rohy