Hallo Enno,
das kommt etwas drauf an, in welchem Rahmen man spricht. Sicherlich reicht es aus, das ganze als Syllogismus zu bezeichnen und Thomas belegt das ja auch (wie immer gekonnt).
Nur so als Hintergrundwissen: in der Mittelalterlichen Topik bezeichnet der Begriff Syllogismus nur den Typ des Schliessens (also deduktiv, zusammengesetzt etc.). Dabei muss des weiteren allerdings genau zwischen den verschiedenen Modi unterschieden werden. Die konrete Anwendung also, muss den verschiedenen Arten nach analysiert werden.
oder wird auch die konkrete
Anwendung dieses Schemas als Syllogismus bezeichnet ? Als Bsp.
der Modus tollens:
A -> B
~B
~A
Das ist ein Syllogismus der Art ‚modus tollendo tollens‘, also die konkrete Anwendung eines Syllogismus.
Wenn ich nun für A und B konkrete Aussagen (z.B. A=„es hat
geregnet“ und B=„der Rasen ist naß“) einsetze, nennt man diese
Anwendung des Modus tollens dann immer noch einen Syllogismus?
Als Überbegriff ja. In der MA-Philosophie wäre das nicht sauber definiert. Schlussendlich ist ja alles irgendwie syllogistisch… wie Thomas ja auch schreibt.
Gruss
Enno
Ebenfalls
Y.-