Was macht Dich einerseits sicher, dass auch ein Belastungs-EKG keinen Befund erbringen wird, berunruhigt Dich aber zugleich doch, dass ein Herzinfarkt drohen könnte? Rational betrachtet passt beides nicht zusammen.
Die Sache mit dem Stress, oder nennen wir es besser „psychovegetative Belastung“ lässt sich vom Betroffenen meist nicht zutreffend beantworten. Eben WEIL das eigene Bewusstsein nichts davon mitkriegt (bzw. mitkriegen will), reagiert das Vegetativum unbewusst und lässt den Körper „sprechen“ an Stelle des Geistes.
Im übrigen beginnen im Alter zwischen 20 und 30 bei Männern gern psychovegetative Überreaktionen, wahrscheinlich weil man(n) - zumindest unbewusst - begreift, dass man ab jetzt auf sich gestellt ist - im Haifischbecken des Lebens.
Wie sieht’s aus mit (mehr oder weniger) sportlicher Bewegung? Ich wollte es auch jahrzehntelang nicht wahrhaben, aber Sport ist das beste Sedativum.
Wenn Du gern Geld ausgeben willst, kannst Du Dir ja ein MRT gönnen. Aber ich befürchte, dass auch sein Resultat Dich nicht zufriedenstellen wird, auch wenn so manch ein Arzt sich darüber freuen würde.
Herzkatheter-Untersuchungen sind seit Jahrzehnten der „Goldstandard“ zur Abklärung von Verengungen der HK-Gefäße. Nur sie bieten die Möglichkeit, an die verdächtigen Stellen unmittelbar heranzugehen und dort das Kontrastmittel (KM) zu injizieren, welches die Verengung auf dem Röntgenschirm sichtbar macht. Das KM muss unmittelbar vor Ort injiziert werden, und es verteilt/verdünnt sich dort innerhalb weniger Sekunden wieder, so dass es nicht anders appliziert werden kann.
Wie sollte man das bei einem MRT machen … ohne Katheter vor Ort?
Nebenbei: Lass’ Dich nicht von esoterischen Spinnern zu unsinnigen Geldausgaben bewegen… Das Leben ist teuer genug. Das Über-leben auch. 