Symptome zu Herzinfarkt und Lungenentzündung

Ich hab vor ca. 3 Wochen etwas komisches erlebt. Bin auf dem Sofa eingeschlafen. Nach 2 Stunden mit Schmerzen in Lunge, gesamter Brust und linker Schulter aufgewacht. Atemprobleme, beim Atmen hat es jedes mal brutal gestochen. Zusätzlich hatte ich etwas Fieber (so ca. 38 Grad C). Ich hab gegoogelt und raus gekommen ist dabei, dass es sich um Symptome für eine Lungenentzündung handeln könnte. Ich bin darauf hin aber nicht gleich zum Arzt gegangen, was ich aber hätte müssen, hat mir ein Arbeitskollege und auch mein Hausarzt gesagt. Ich bin wegen zu hohem Blutdruck beim Hausarzt in Behandlung. Muss auch täglich jeweils morgens und abends zwei verschiedene Tabletten nehmen. Da die oben beschriebenen Schmerzen von Tag zu Tag abgeklungen sind und auch das Fieber rückläufig war, entschloss ich mich weiterhin den Arzt nicht zu kontaktieren. Nach 3-4 Tagen war der ganze Spuk vorbei und ich war wieder komplett von Schmerzen frei und ohne Fieber. In der Zwischenzeit hatte ich wieder einen Arzttermin wegen dem Blutdruck. Ist etwas gesunken, von 170 auf 150 (oberer Wert). Ich hab ihm natürlich von meinem Erlebnis von vor ca. 2 Wochen erzählt. Auch er sagte, ich hätte sofort kommen sollen, jetzt kann man nicht mehr genau feststellen, woher diese Schmerzen kamen. Also vom Herzen oder Lungenentzündung ist nicht klar. Die Mutter (leider schon verstorben) eines Arbeitskollegen hatte die gleichen Symptome wie diejenigen, die ich ihm beschrieb. Er sagte, dass es bei der Mutter vom Herzen her kam, eine Art Herzschlag oder kleiner Herzinfarkt und keine Lungenentzündung. Nun weiter, mein Arzt hatte bei der letzten Untersuchung zu niedere Blutwerte und Sauerstoffwerte festgestellt. Darauf hin hat er mich an ein grosses Spital zu weiteren Untersuchungen geschickt. Ich hab da verschiedene Tests machen müssen (Blutuntersuchung, Sauerstoffmessungen, Röntgenaufnahmen, Ultraschall, Atmungsübungen für die Lunge, Asthma). Bei dem abschliessenden Gespräch hat mir der Arzt gesagt, dass die Schmerzen, die ich hatte, eher von einer Lungenentzündung her stammen. Ich hab jetzt also zwei Diagnosen, die nicht gleich sind. Erstens Lungenentzündung, zweitens kleiner Herzinfarkt.
Kann mir jemand sagen ob er ähnliche Symptome kennt mit einer zugehörigen Diagnose dazu ?
Was könnte es wirklich gewesen sein ?
Für Eure geschätzten Antworten bin ich Euch im voraus schon dankbar.

Es grüsst Euch herzlich
Werner

Nein, das kann hier niemand, das können aber Deine behandelnden Ärzte und an die solltest Du Dich wenden.

Blutdruck systolisch von 150 ist zu hoch, klär das mit Deinem Hausarzt ab!
ramses90

Danke für Ihre Antwort. Ich bin wegen des zu hohen oberen Blutdrucks bereits seit ca. 4 Wochen beim Arzt zum Behandeln. Er hat mir 2 verschiedene Medikamente mit jeweils einer Einnahme am Morgen und am Abend verschrieben. Und das vermutlich für ein Leben lang. Dein Rat mit dem Hausarzt hab ich ja schon früher befolgt, als Sie geschrieben haben. Aber es geht ja um den Vorfall mit den Brustschmerzen. Da wollte ich halt fragen, ob jemand, wie z.B. mein Arbeitskollege, von ähnlichen Vorfällen wissen.
Gruss Werner7

Bei Brustschmerzen und Atembeschwerden wartet man nicht und man ruft auch nicht den Hausarzt an. Es ist mir auch unerklärlich, dass im 21. Jahrhundert immer noch Ärzte existieren, die Patienten mit Symptomen, die auf einen Herzinfarkt deuten können, zur Praxis kommen lassen.

Ich halte das nur dann für eine Option, wenn der Hausarzt seine Praxis im selben Haus, in derselben Etage wie die Wohnung des Patienten hat - dann erwarte ich aber eher, dass der Hausarzt sich unverzüglich zum Patienten begibt und nicht andersherum.

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Vielen Dank für Ihre Ausführungen. Ich bin um jeden Hinweis sehr dankbar. Eigentlich war es ja so, dass ich vermehrt Kopfschmerzen hatte. Da hat mich ein Arbeitskollege darauf aufmerksam gemacht, dass das eventuell von zu hohem Blutdruck kommen könnte. Ich hab dann mit meinem (eigentlich nicht geeigneten Handgelenkmessgerät) Blutdruckmessgerät einige Wochen (ca. 3) periodisch gemessen. Und da kam im Durchschnitt ein oberer Wert von ca. 170 raus, also viel zu hoch. Aus diesem Geund bin ich zum Hausarzt gegangen. Also er musste ja eigentlich nicht zu mir kommen oder ? Aber er hat mich aufgeklärt, dass all die Handgelenkblutdruckmessgeräte nichts Wert seien und praktisch alle zu ungenau sind. Das mit meinem Vorfall, mit Brustschmerzen, etc. kam erst nach 2 Wochen medikamentöser Blutdruckbehandlung. Ich hätte da reagieren müssen, das weiss ich inzwischen aus verschiedenen Quellen.
Aber vielen Dank für Ihre Bemerkungen.
Ich bin 62j. und Raucher (ca. 20 Zigaretten pro Tag). Ich weiss, dass das kontraproduktiv für den Blutdruck ist. Ich versuche die Menge zuerst mal zu reduzieren um dann ganz mit dem Rauchen aufhören zu können.

Nein, bei erhöhtem Blutdruck (ohne weitere Beeinträchtigungen von „ABC“ - Atmung / Bewusstsein / Circulation) ist keine sofortige Intervention nötig.

Der Hausarzt ist mir da etwas zu pauschal mit dieser Aussage. Oberarmgeräte sind tendenziell genauer, aber im letzten Test der Stiftung Warentest haben auch Handgelenkmessgeräte brauchbare Ergebnisse geliefert.

Jedes Messgerät gibt drei Werte heraus. Systole, Diastole und Pulsfrequenz. Ein einzelner Wert daraus sagt nicht viel.

Ja ich weiss von den drei Werten, die die Messgeräte ausspucken. Aber die anderen waren nicht so dramatisch zu hoch, wie der obere Wert eben. Aber Danke für Ihre Bemerkungen.

Wenn die Diastole 90 mmHG nicht überschreitet, sind 170 mmHG systolisch nicht so dramatisch, wie man vielleicht denkt, sondern eher ein Anzeichen für abnehmende Elastizität der großen Gefäße (also auch ein Warnzeichen, aber nicht „dramatisch“). Wenn das gleichzeitig mit einer eher hohen Herzfrequenz einhergeht, dann ist die Frage „Warum ist der Puls so hoch“ etwas mehr im Vordergrund als „Warum ist die Systole so hoch?“.

Es ist das Zusammenspiel aller drei Werte in Verbindung mit der Anamnese und den Bedingungen, unter denen gemessen wurde, welches betrachtet werden muss.

Daher halte ich es für wichtig, dass du zukünftig

  • immer unter denselben Umständen misst (immer das gleiche Messgerät, zur selben Uhrzeit, im selben Ruhezustand des Körpers)
  • dir Diastole, Systole und Puls aufschreibst
  • besondere Umstände notierst („leichtes Fieber“, „nervös weil wichtiger Termin ansteht“)
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Vielen Dank für Ihre Ausführungen. Ja die Diastole ist so um die 90 rum. Und der Puls ebenfalls. Früher habe ich viel Sport getrieben, da hatte ich einen Ruhepuls von 60. Aber ich treibe seit Jahren keinen Sport mehr und ich rauche regelmässig sicher 20 Zigaretten am Tag und das seit ca. 40 Jahren. Ich rede mir immer ein, dass ich vielleicht Glück habe und ein ähnlich hohes Alter wie der symphatische Altkanzler Schmidt erreiche. Aber das sind eben nur Ausflüchte um das Rauchen zu legitimieren, um nicht zu sagen menschliche Schwäche.

Und, zumindest über ein paar Wochen, häufig - z.B. alle zwei Tage. Einem Internisten sagt die Kurve, die sich dabei aus dem Verlauf von Systole und Diastole über die Zeit weg ergibt, wenn man die Werte grafisch darstellt, viel mehr als eine einzelne Messung.

@Werner7: Es gibt recht hübsche Blutdruckmessgeräte mit Oberarmmanschetten, die selbsttätig aufpumpen, Luft ablassen und auf den Puls hören. Abgesehen von individuell besonderen Taktungen - @X_Strom hat vor einiger Zeit davon hier beschrieben - liefern diese Geräte recht brauchbare Werte. Wenn man sich dann noch die Mühe macht und öfter mal misst, kann man merkwürdig abweichende Messungen wiederholen und bekommt auf diese Weise ein gutes Bild.

Für die eigene Interpretation reicht es beiläufig völlig, wenn Du die Diastole, den unteren Wert, im Blick behältst - die Systole hat vorliegend keine dramatische Bedeutung.

Noch eine kleine Episode dazu, dass der Betroffene einen Notfall nicht unbedingt als Notfall empfindet und erlebt:

Zu Pfingsten hatten wir eine größere Veranstaltung im Betrieb. Am (Grill-)Abend nach dem Putzen und Aufbauen kam ein älterer Kollege zu mir (wir waren beide COPD-Patienten und wussten das voneinander), weil er bei akuter Exazerbation den Salbutamol-Spray zwar noch aus der Tasche kriegte, aber den Deckel nicht mehr abziehen konnte. Ich half ihm beim Inhalieren, sah dabei sein Gesicht, „Maske“ ohne Mimik, dachte „Dammich, das sieht aus wie ein Infarktgesicht“ und sagte ihm „Jetzt gehst Du aber gleich heim und rufst die 116117, ich glaube, es geht Dir nicht besonders gut. Und daheim legst Du Dich nicht flach, behalte den Oberkörper aufrecht.“ Er meinte „Ja, lang mach ich heute bestimmt nicht, aber zum Arzt geh ich dann am Dienstag, der kennt mich ja besser.“

Als der Kollege am 15. Juli - offenbar schon eine Weile - tot in seiner Wohnung gefunden wurde, hat es mich schon gefuchst, dass ich nicht mehr getan und ihm alles selber überlassen habe.

Schöne Grüße

MM

Vielen Dank für Ihre Ausführungen und die Beschreibung der leider traurigen Geschichte. Ich war vor ca. 5 Wochen zum ersten Mal beim Hausarzt wegen dem Blutdruck. Da gab es sofort eine Serienmessung, die 24 h dauerte. Da hat er den Durchschnitt für den oberen Wert von 170 festgestellt, also viel zu hoch. Daraufhin hat er mir die Tabletten verschrieben, die ich nun vermutlich bis an mein Lebensende nehmen muss. Nach weiteren 2 Wochen beim Arzt, kam dann dieser „Schmerzanfall“ in Brust, Lunge und linker Schulter, in Begleitung mit Fieber. Das war meine Krankengeschichte bis hierhin. Dann, nach 4 Wochen hatte ich den nächsten Termin beim Hausarzt wegen dem Blutdruck. Es war wieder eine 24h dauernde Serienmessung des Blutdrucks vorgesehen. Aber dazu kam es nicht im Moment, denn ich hatte dem Arzt von meinem Vorfall vor 14 Tagen von zu Hause berichtet. Er sagte natürlich auch sofort, dass ich hätte anrufen sollen und ihn aufsuchen hätte müssen. Nach diesen 14 Tagen sei es nicht mehr genau feststellbar, woher der Schmerz und das Fieber gekommen sind. Er hat dann noch in seiner Praxis zu tiefe Sauerstoff- und zu tiefe Blutwerte festgestellt. Dann hat er entschieden, dass ich zu weiteren Untersuchungen in ein grösseres Spital müsse. Die Überweisung hat er dann sofort mit einem Begleitschreiben veranlasst. Ich bin dann sofort dorthin für die weiteren Untersuchungen, wo sie zum Schluss kamen, dass ich derzeit unter einer sogenannten Raucherkrankheit leide, einem Raucher-Infekt. Sie haben mir dann eine Tablette zur Behandlung dieser öfters mal auftretenden Raucherkrankheit und das Rezept dazu gegeben. Ich dachte ich hätte momentan nur eine kleine Erkältung (ohne Fieber), aber das war ein Irrtum. Die vermeintliche Erkältung, von der ich annahm, dass diese am Abklingen ist, war diese Raucherkrankheit. Ich hatte je noch ein Hüsteln mit etwas Atemnot. Der Pfnüsel mit laufender Nase war ja eigentlich schon vorbei. Nachdem ich auch den Arzt dieses grösseren Spitals auf meinen Vorfall von vor 14 Tagen ansprach, hat auch dieser gesagt, dass man es nach 14 Tagen nicht mehr genau feststellen kann, was das genau war und woher es kam. Er tendierte jedoch eher auf die Lungenentzündung und kein Herzschlag (Herzinfarkt). Also alles unklar was das vor 14 Tagen war. Auf jeden Fall muss ich beim nächsten Fall sofort handeln und den Arzt aufsuchen und nicht warten. Das Spital schreibt nun einen ausführlichen Bericht der Untersuchungen an den Hausarzt (Röntgenaufnahmen, Ultraschall, Atmungstests für Asthma, Blut- und Sauerstoffwerte, etc.) Ich muss wegen dem Raucherinfekt während 5 Tagen eine Tablette jeweils am Morgen zur Behandlung nehmen. Ich solle mit dem Hausarzt nach dem Ende des Raucherinfekts wieder Kontakt aufnehmen für die zweite Serienmessung des Blutdrucks, was ich dann auch machen werde.
Nochmals vielen Dank für Ihre gut gemeinten Zeilen.
Es grüsst Sie herzlich
Werner Reckholder

Da bist Du ja offenbar doch ganz gut versorgt und aufgehoben.

Bei dem Bericht jetzt wird deutlich, dass sich die ganze Malesche mehr und mehr auf die Sache mit dem Rauchen konzentriert, deswegen noch abweichend vom Thema zwei Hinweise dazu:

  • Ich habe ungefähr 35 Jahre lang geraucht, ohne faule Kompromisse: Gîtanes Mais, Boyards, Rothändle, Schwarzer Krauser, Van Nelle Zwaar, Bison usw. Zu meinem Glück hatte ich bereits zwei Jahre vor der COPD-Diagnose damit aufgehört; ich glaube kaum, dass es überhaupt geht, mit dem Rauchen aufzuhören, weil es jemand anders (z.B. der Arzt) empfiehlt, und wenn, dann nur mit ungeheurer Anstrengung.

Für mich war das Bleibenlassen eine Erleichterung, im selben Moment, wo ich die letzte Zigarette geraucht hatte. Das war auch keine Frage von Willenskraft oder sowas - an diese glaube ich eh nicht. Es ging nur darum, den Gedanken mal selber zu denken, den die Abhängigkeit mit allen Mitteln verhindert, obwohl er so einfach ist: Wenn man den Tabak auf der Seite lässt, ist das keine zusätzliche Belastung oder Anstrengung, sondern im Gegenteil eine Erleichterung - all die Zwänge und Fesseln, die nur nötig sind, weil das Leben sich um den Stoff dreht, von dem man abhängig ist, fallen plötzlich weg.

Sehr hilfreich war, dass ich zufällig über eine Veröffentlichung einer Krankenkasse gestolpert war, in der erklärt wurde, dass es eine sehr langlebige Verbindung von Nikotin namens Nornikotin gibt, die in der Leber eingelagert wird und ungefähr drei Monate nach der letzten Zigarette in einem Schwung freigegeben wird, so dass man ein-zwei Tage lang das Gefühl hat, zwei Schachteln am Tag zu rauchen. Wer darauf nicht vorbereitet ist, neigt in diesem Moment dazu, zu glauben „Siehste, ich wusste es gleich, ich schaffe es sowieso nicht“, und dann hängt er wieder dran.

Ein zweiter, schwächerer Peak folgt dann nochmal nach ungefähr neun Monaten - auch der geht vorüber, wenn man damit rechnet.

Schöne Grüße

MM

Vielen, vielen Dank für Ihre sehr ausführlichen Bemerkungen zum Rauchen. Ich möchte Ihnen kurz meine Geschichte dazu erzählen. Ich bin jetzt 62j, männlich und rauche eigentlich regelmässig seit meiner obligatorischen Armeezeit bei der Schweizer Armee, diese Grundausbildung dauert 17 Wochen, heute immer noch. Wie Sie vermutlich auch wissen, hat man da viele Standzeiten, wo man eigentlich nur wartet, auf den Vorgesetzten oder auf den nächsten Ausbildungsblock. Da raucht man halt um die Zeit irgend wie totzuschlagen. Nun ja ich hab danach mein Chemiestudium an einer FH absolviert. Vorher, vor der Rekrutenschule hatte ich die Lehre als Chemielaborant absolviert. Bei der Laborarbeit kommt man nicht darum herum, schädliche Organische Lösungsmitteldämpfe einzuatmen. Ich hab aber nur noch ca. 4 Monate nach meiner Ausbildung zum Chemielaboranten im Labor temporär bei meiner Ausbildungsfirma gearbeitet. Also keine lange Zeit im Labor mit den Dämpfen. Nach Abschluss des Chemiestudiums bin ich ins Arbeitsleben gekommen, hatte dann aber immer ein eigenes Büro und war nicht mehr im Labor gestanden. Also keine Belastungen für die Lunge von den Dämpfen. Aber kontinuierlich geraucht habe ich auch während meiner Ausbildungszeit (7 Jahre).
Also danach hab ich verschiedene Jobs in der Chemie und im Chemieanlagenbau gehabt. Als Verkaufsingenieur oder als Product-Manager usw. Irgendwie, ich weiss eigentlich nicht mehr wie, bin ich von meinem angestammten Berufsfeld abgekommen, bin ausgestiegen und arbeite seitdem nicht mehr im Raum Basel (wo die meisten chemischen und pharmazeutischen Betriebe der Schweiz angesiedelt sind) und auch nicht mehr als Chemiker, sondern als Schreiner in einer kleinen Schreinerei, welche Holzspielsachen für Kinder herstellt. Auch eine sehr befriedigende Arbeit. Dort bin ich aber jetzt wieder ohne Maske immer etwas Feinstaub, der ja auch als krebserregend gilt, ausgesetzt. Aber die Menge des Zigarettenverbrauchs hatte sich so bei 20-25 Zigaretten pro Tag eingependelt. Ich hab vor 2 Jahren das letzte mal versucht aufzuhören, ich glaub das war auch als ich kurz krank war und dachte ich könne die Situation nutzen um aufzuhören. Das dauerte aber nicht lange, nach 7-10 Tagen paffte ich schon die erste Zigarette wieder. Was ich aber beobachtete, war, dass ich eine Art Nachholbedürfnis mir einbildete und eigentlich Gefahr lief, noch mehr zu Rauchen als vorher. Eigenartig, aber das passierte mir schon früher, als ich versuchte aufzuhören, dass ich eigentlich noch einen höheren Verbrauch hatte als vorher. Nun denn, ich konnte mich dazu aufraffen, dass ich wenigstens die 20-25 Zigaretten pro Tag einhalte. Ich rauche eine leichte Marke namens Parisienne Gelb. Parisienne ist eine Schweizer Marke, die gibts glaub ich nur in der Schweiz. Der Tabak-Hersteller befindet sich auf jeden Fall in der Schweiz. Ich danke Ihnen recht herzlich für Ihren Gedankenaustausch zu diesem Thema.

Es grüsst Sie herzlich
Werner Reckholder

Alles Anzeichen für einen sofortigen Anruf beim Notarzt! Das nicht getan haben kann im Zweifelsfall lebensgefährlich sein! Es KANN nämlich sein, das es ein Herzinfarkt im Anmarsch ist, KANN aber auch nur irgendeine Infektion sein. Als Sanitäter habe ich hier auch schon viele Fälle gehabt, die das auf die leichte Schulter genommen haben und teilweise diese Leichtfertigkeit eben nicht überstanden haben. Das kann nur per EKG festgestellt werden. Auch hier eignen sich Apple Watches und ähnliches, die da gerne per Marketingversprechen sagen, das man da eine EKG Funktion hat nicht! Diese geben nur einen groben Anhaltspunkt. Um hier wirklich was Aussagekräftiges zu haben braucht es schon ein richtiges EKG Gerät wie es der Hausarzt oder eben ein Rettungswagen hat.

Das kann und sollte hier keiner sagen. Das solltest Du direkt mit dem Arzt klären. Viel Glück.

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Vielen, vielen Dank für Ihre Anmerkungen und Ratschläge. Das EKG hab ich zwei mal gemacht, einmal bereits beim Hausarzt - bei den zu tiefen Blut- und Sauerstoffwerten - vor zwei Tagen. Und dann nochmals am selben Tag im grossen Spital mit den zusätzlichen Untersuchungen. Dieser Bericht geht dann an den Hausarzt. Ja auf die Lebensgefahr hat mir schon mein Arbeitskollege mit seiner leider bereits verstorbenen Mutter hingewiesen. Und auch mein Chef in der Scheinerei, wo ich derzeit arbeite. Alle beiden Ärzte ebenfalls, Hausarzt und Spitalarzt.
Aber Danke nochmals für Ihre lieben und gut gemeinten Bemerkungen.

Eher um die Symptome einer kleinen Lungenembolie, weil Du von Atemnot berichtet hast. Aus einer kleinen Lungenembolie kann aber auch schnell eine lebensbedrohliche Embolie entstehen, weil die Thromben wachsen können und dann die Blutzufuhr in der Lunge ganz unterbrechen können. Das ist kein ärztlicher Ratschlag, weil ich kein Mediziner bin.
Udo Becker

Das kann ich voll bestätigen: Gauloises, Gitanes mais, Rothändle. Erst als es mir vom Kettenrauchen schlecht und schwindelig wurde, habe ich die Kraft gefunden, den Wahnsinn zu beenden. Das ist jetzt ca 40 Jahre her.
Udo

Danke für Deine zusätzlichen Bemerkungen. Aber auch dann, wenn es sich also um eine kleine Lungenembolie gehandelt haben könnte und nicht um eine Lungenentzündung, hätte ich sofort den Hausarzt aufsuchen sollen, so wie ich das verstehe.

Werner Reckholder

Nein.
Bei Atemnot ruft man die 112. In Österreich wäre es die 144.

Niedergelassene Ärzte, die Patienten mit Atemnot und Brustschmerzen in die Praxis fahren lassen, handeln mindestens grob fahrlässig. Ich erlebte das in den 90er Jahren eher so von Hausärzten im Alter von 60+ und bin anscheinend fälschlicherweise davon ausgegangen, dass dieses verantwortungslose Verhalten inzwischen ausgestorben sei.
Das ist furchtbar schade.

Ich lebe in der Schweiz. Bei uns ist es auch die 144. Aber mein Hausarzt fährt mich ja nicht zu ihm in die Praxis. Bis jetzt fahr ich da immer mit dem ÖV (Bus) hin. Aber danke für Ihren gut gemeinten Hinweis.