T-Online Mindestvertragslaufzeit 'umgehen'

Hallo!
hab folgendes Problem:
Ich habe den Provider gewechselt, nähmlich von T-online auf KabelBW (weils halt VIEL günstiger und leistungsfähiger ist).
Soweit auch alles gut - nur leider musste ich mit Erschrecken feststellen, dass wir bei T-online noch ein volles Jahr Vertragslaufzeit haben (aufgrund eines simplen Tarifwechsels vor einem Jahr) und deshalb noch 1 volles Jahr die T-online Kosten mitzahlen sollen.
Was ich aber nicht einsehe, da wir bei t-online seit 03 Kunde sind und eine erneute Mindestvertragslaufzeit deshalb eine Unverschämtheit ist!

Gäbe es denn Möglichkeiten, diese zu umgehen?
Ich habe zB gelesen, dass bei anderen t-dsl Tarifen (ich „nutze“ momentan den normalen dsl flatrate tarif) keine Mindestlaufzeit besteht (zB bei den eco tarifen).
Wär es jetzt möglich, einfach auf einen solchen Tarif zu wechseln und dann zu kündigen? Wird dadurch die Mindestlaufzeit „resettet“ oder die alte beibehalten?

Ich hoffe hier kann mir jemand helfen, vllt hatte ja schon jemand das selbe Problem.

Vielen Dank im Vorraus,
Philipp

Fakten

Was ich aber nicht einsehe, da wir bei t-online seit 03 Kunde
sind und eine erneute Mindestvertragslaufzeit deshalb eine
Unverschämtheit ist!

T-Online/Telekom ist Vertragsgeber, Du bist Vertragsnehmer.
Gemeinsam seid Ihr Vertragspartner.
Niemand hat einen der beiden zum Vertragsabschluss gezwungen.
Die Vertragsbedingungen waren zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses bekannt. Und nicht nur das: Sie waren so in Ordnung, dass sie für beide Seiten akzeptabel waren und akzeptiert wurden.
Zu den Vertragsbedingungen gehört die Vertragslaufzeit. Der Vertragsgeber stellt die Leistung zur Verfügung, und der Vertragsnehmer verpflichtet zur Bezahlung dieser Leistung für die vereinbarte Vertragslaufzeit.

Alles Andere ist - bei allem Respekt - Geschwätz. Es gibt kein Problem, sondern lediglich einen Vertragspartner, der sich nicht an den miteinander geschlossenen Vertrag halten will, weil er ein besseres Angebot nutzen will.

Du bist volljährig und vermutlich voll geschäftsfähig. Damit ist die Angelegenheit - wenn auch nicht zu Deiner Zufriedenheit - erklärt. Sie basiert auf einer Rechtslage, die - würde der Fall anders liegen - auch Deine Rechte schützt.
Auf Deine Rechte würdest Du bestehen.
Oder?

Gruß!
Tino

Fakten, ja, aber…
Das ist ja schön und gut, trotzdem finde ich es unangemessen bei einem schlichten Tarifwechsel (der ja zum Vorteil von T-Online geschah) einem Stammkunden eine solche Bedingung aufzudrücken (und dann noch wo immer mit diesen easy Tarifwechsel geworben wird).

Ausserdem war mir zu diesem Zeitpunkt einfach nicht bewusst, wie gravierend sich eine solche Mindestlaufzeit auswirken kann, die ich damals als notwendiges Übel (ansonsten hätte ich keine Flat gehabt) halt wohl oder übel akzeptiert habe. Nun steht mir dieses damals notwendige Übel halt sehr im Wege. Und ich sehe das auch nicht als gerecht an, auch wenns im Vertrag steht.
Recht ist halt nicht zwingend gerecht, das ist leider Gottes so!
Da kann man sich noch so sehr auf Gesetzbücher berufen. Die werden schließlich auch nur von Normalsterblichen gemacht.

Ich will das Recht ja auch nicht brechen. Ich wills ja nur „umgehen“… also nichts anderes als das was ein Anwalt täglich versucht :wink:

Also dann bitte zurück zum Thema, das war schon arg off.

Gibts da ne Möglichkeit? bzw geht meine beschrieben Möglichkeit?

Danke im Vorraus,
Philipp

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Hi,

Das ist ja schön und gut, trotzdem finde ich es unangemessen

dann hättest Du es halt nicht machen sollen.

eine solche Bedingung aufzudrücken

Du wolltest in diesen Tarif, oder?

Gibts da ne Möglichkeit?

Nein. pacta sunt servanda. Tarifwechsel sind in der Regel nur „nach oben“ möglich, und es gibt generell kein Anrecht darauf, einen Vertrag in einen anderen zu wandeln. Ansonsten empfehle ich, Tinos Beitrag noch einmal zu lesen. Und dann noch einmal.

Gruß,

Malte

Du wolltest in diesen Tarif, oder?

Ich wollte die Flat. Ich empfehle dir, meinen Beitrag nochmal zu lesen.

Tarifwechsel sind in der Regel nur „nach oben“ möglich

nein, auch nach unten, wenn auch gegen (wenn man den Gesamtschaden betrachtet rel. geringe) Gebühr, wie ich gerade rausgefunden habe.

und, ja, pacta servanda sunt, das ist so. wie gesagt, ich will hier keinen Vertrag brechen, sondern ihn nur umgehen. Ich empfehle dir, meinen Beitrag nochmal zu lesen.

Ich will ja nur wissen, ob jemand ein ähnliches Problem hat(te) und es auch auf diesem Wege versucht hat.
Also bitte zurück zum direken Thema, ich brauch keine weitern Anstandsbelehrungen gegenüber Großkonzernen, auch wenns nett gemeint ist :wink:

Moin, Moin Malte.

Schau einfach mal in der Vika beim Alter, dann weiss du gleich was los ist.

alf

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Du wolltest in diesen Tarif, oder?

Ich wollte die Flat. Ich empfehle dir, meinen Beitrag nochmal
zu lesen.

Hab ich gelesen. Nur die Rosinen rauspicken is halt nicht, welch Wunder. Du hast eben den ganzen Kuchen gekauft.

Tarifwechsel sind in der Regel nur „nach oben“ möglich

nein, auch nach unten, wenn auch gegen (wenn man den
Gesamtschaden betrachtet rel. geringe) Gebühr, wie ich gerade
rausgefunden habe.

„in der Regel“ heißt „in der Regel“. Wenn Du das machst, empfehle ich dringend, das ganze Kleingedruckte zu lesen.

und, ja, pacta servanda sunt, das ist so. wie gesagt, ich will
hier keinen Vertrag brechen, sondern ihn nur umgehen. Ich
empfehle dir, meinen Beitrag nochmal zu lesen.

Da gibt es keinen Unterschied in diesem Fall. Du willst raus, das geht nur auf Kulanz. Vielleicht hast Du mit Charme und Geschick und etwas Glück eine Chance, allerdings kommt der nötige Charme hier noch nicht so ganz rüber :wink:

Ich will ja nur wissen, ob jemand ein ähnliches Problem
hat(te) und es auch auf diesem Wege versucht hat.

Ich hab sowas ähnliches bei jemandem mal miterlebt und da gab es eine Lösung, die allerdings mit einem Umzug, mit guten Argumenten und dem Pokern darauf, dass die wegen der geringen Summe nicht klagen zu tun hatte. Das ist auf Deine Situation nicht anwendbar, und ich möchte das hier auch nicht weiter ausführen.

Also bitte zurück zum direken Thema, ich brauch keine weitern
Anstandsbelehrungen gegenüber Großkonzernen, auch wenns nett
gemeint ist :wink:

Ich rede nicht von Anstand, und Tino auch nicht, wenn ich ihn richtig verstanden habe.
Ich rede davon, dass es eben nicht für alles irgendwelche Tricks gibt, sondern manche Dinge eben so sind wie sie sind.
Ich rede davon, dass ich zwar verstehe, dass lange Vertragslaufzeiten ärgerlich sind, aber eben auch Teil der Preiskalkulation - you get what you pay for. Man muss sich sowas eben vorher und gut überlegen. Du hast Dich damals nicht „für die Flatrate“ entschieden, sondern „für die Flatrate auf zwei Jahre“.
Außerdem rede ich davon, dass jeder grundsätzlich für die Verträge, die er abschließt, selbst verantwortlich ist. Das tut manchmal weh, aber im Zweifel kann man das als Lehrgeld verbuchen.

Gruß,

Malte

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