Da hat er recht. Nicht nur der Wirkstoff Allopurinol ist identisch, auch die sonstigen Inhaltsstoffe (Carboxymethylstärke, Natriumsalz, Cellulose, Gelatine und Magnesiumstearat) sind es.
Der wesentliche Unterschied zwischen beiden ist die Wirkstoffmenge pro Tablette (jetzt 100mg Allopurinol, davor 300mg). Die jetzt verschriebenen Tabletten enthalten also nur ein Drittel von dem, was die alten an Allopurinol enthielten. Wenn Dein Schwager von den neuen Tabletten nicht drei mal so viel nimmt wie von alten, nimmt er jetzt also weniger Allopurinol zu sich. Das wäre die wahrscheinlichste Erklärung für die Zustandsverschlechterung.
Wenn der Arzt (was ich vermute) die Tagesdosis Allopurinol verringert hat, dann allerdings sicherlich aus gutem Grund. Daher sollte Dein Schwager jetzt nicht eigenmächtig die verschriebene Dosis erhöhen. Es wäre allerdings zu erwarten, dass der Arzt den Patienten über den Grund der Dosisanpassung aufklärt - insbesondere, wenn der Patient dann über eine Zustandsverschlechterung klagt. Also: den Arzt fragen. Nur der kennt die für die Verschreibung zu berücksichtigenden Umstände. Wir hier nicht.
Diese Tabletten sind gegen Nierensteine. Oder auch dagegen.
Diese haben die gleiche Wirkung gegen Nierensteine, nur die Herstellerfirma ist eine andere, nämlich Neumann. Und die umgibt das eigentliche Medikament mit einer anderen Trägermasse,.
Und diese Trägermasse kann Nebenwirkungen haben.
Dein Schwager sollte um ein anderes Medikament bitten. Unbedingt.
Allopurinol soll die Bildung von Nierensteinen vermeiden. Warum sollte weniger mg den Zustand eines Patienten verschlechtern?.
Könnte höchstens verbessern.
Was passiert, wenn die Tablette abgesetzt wird ?
Wie andere Medikamente auch kann Allopurinol unerwünschte Nebenwirkungen* oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten** haben, wo es angebracht sein kann, die Dosis zumindest zu senken. Wie schon geschrieben, kann dies nur der Arzt beurteilen, der - anders als wir hier - das Krankheitsbild (und die gesamte Medikation) genau kennt und die Wirkung der Therapie über einen längeren Zeitraum verfolgt hat. Übrigens ist die primäre Indikation für Allopurinol nicht „Nierensteine“ sondern Hyperurikämie und Gicht. Es wirkt zwar auch als Prophylaxe gegen Calciumoxalatsteine - aber da hätte man dem Patienten kein Präparat mit 300mg Wirkstoff verschrieben.
Hallo Mücke,
ich muss auch die Allopurinol-Tabletten nehmen. Mir wurden die von Heumann 300 verschrieben.
Als Dosis nehme ich täglich morgens 1/3 = 100 mg.
Ich könnte mir vorstellen, dass das auch die übliche Dosis ist.
Gruß Michael
Wie jetzt, Du zerteilst die 300er Tablette und nimmst davon nur 1/3?
Wenn das so ist, dann ist das ein gewaltiger Fehler weil:
es ist garnicht möglich davon genau 100mg abzutrennen trotz der vorhandenen Bruchkerbe und dann wären´s immer noch 150mg die du einnimmst. Zudem verletzt Du dadurch die Umhüllung der Tabl. die verhindert, dass die sich schon im Magen auflöst denn die Resorption des Mittels findet erst im Dünndarm statt.
Und wegen dieser völlig unqualifiziertem Antwort ist der von mir vergebene Dislike.
ramses90
die Allopurinol-Tabletten Heumann 300 haben 2 Einkerbungen, lassen sich also leicht ohne Hilfsmittel in 3 Teile teilen. Leider hab ich momentan keinen Scanner zur hand, sonst könnte ich meinen Medikationsplan des Doc zur Kenntnis geben, wo die Dosis 100 mg eingetragen ist.
Michael