Tablettenspender gesucht

Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem Tablettenspender für eine leicht demente Person. Dieser sollte über 14 Tage 3x täglich die vorbereiteten Tabletten ausgeben, dabei ein optisches Signal abgeben, das nach der Entnahme der Tabletten ausgeht. Kennt jemand so etwas? Ich habe schon gegoogelt. Bin aber noch nicht auf etwas geeignetes gestoßen.

Gruß
Otto

Hallo,
vielleicht ist das was?
http://www.liveservice.at/joomla/images/stories/pdf/…

ich bin auf der Suche nach einem Tablettenspender für eine
leicht demente Person. Dieser sollte über 14 Tage 3x täglich
die vorbereiteten Tabletten ausgeben, dabei ein optisches
Signal abgeben, das nach der Entnahme der Tabletten ausgeht.
Kennt jemand so etwas? Ich habe schon gegoogelt. Bin aber noch
nicht auf etwas geeignetes gestoßen.

Hallo,

da ich sowohl persönlich betroffen bin als auch Konstrukteur von elektronischen Geräten, habe ich mich schon mit der Frage beschäftigt, bin aber zur Überzeugung gekommen, das es sich um ein unlösbares Problem handelt (glaub mir, solche kommen beim Umgang mit Demenzkranken immer mehr auf einen zu).

Ein Gerät mit Zeitsteuerung und Klappen, die nur zu einer bestimmten Zeit aufgehen, wird eh schon ziemlich teuer, nützt aber im Endeffekt nichts: eine neues elektronisches Gerät wird im allgemeinen garnicht erst akzeptiert. Aber irgendwie bedient muss es ja schliesslich werden - würde das Gerät die Tabletten aktiv ausspucken, dann läge da womöglich ein ganzer Haufen unbenutzter Tabletten, was absolut lebensgefährlich wäre. Also muss der Patient die Tabletten nach Aufforderung entnehmen - das klappt nur in seltenen günstigen Fällen vorübergehend. Da die Krankheit fortschreitet, kriegt der Kranke die Klappe nicht mehr auf oder weiss nicht mehr, was das Piepen bedeuten soll.

Ich habe entsprechende Erfahrungen mit einem Senioren-Handy mit Alarm: das sollte einmal am Tag Piepen, dann muss der Kranke auf eine der 3 Tasten drücken, sonst wird eine vorprogrammierte Nummer angerufen. Das hat so fast nie funktioniert, also habe ich den Alarmanruf nicht mehr beachtet, aber das Gerät hat mich dann nachts um 3 aus dem Bett geklingelt, weil die Batterie zu Ende ging.

Und selbst wenn das alles kein Problem wäre: frag mal im Pflegeheim, welcher Aufwand es ist, die Kranken zur Einnahme ihrer Tabletten zu bewegen, die meisten wollen einfach nicht. Fazit: das geht nur unter Aufsicht, und wenn dazu extra ein Heimpflegedienst kommen muss.

Jeder, der in der Sache Erfahrungen hat, wird dir ausserdem bestätigen, dass es völlig sinnlos ist nachzufragen, ob die Tabletten eingenommen worden sind.

Gruss Reinhard

Hallo!
Meiner ERfahrung nach hilft auch der perfekteste Tablettenspender bei Demenzkranken nicht. Eine Verwandte von mir wurde von einer Krankenschwester mit Medikamten versorgt - in einer Box für die Einnahme am Morgen, Mittag, Abend. Die Box wurde von der Kranken wohl auch geleert - aber: nach ihrem Tod fanden wir im ganzen Haus an allen möglichen und unmöglichen Stellen die Medikamente!
Genau genommen müßte jemand die Medikamente überreichen und zusehen ob diese auch geschluckt werden.
Es ist mit Demenzkranken ein wirklich großes Problem - alles Gute!
Annemarie

Hallo,

ich danke euch. Ich muß wohl meine Hoffnung begraben. Zur Zeit kann die Betroffene ihre Medikamente noch selbständig einnehmen. Ich beobachte aber, dass dies zunehmend schwerer fällt. Zum Glück benötigt die Betroffene keine lebenswichtige Medikamente. Antidementiva zähle ich nicht dazu.

Wenn Du keinen entsprechenden Tablettenspender findest kann ich nur dazu raten einen Pflegedienst zu beauftragen 3x täglich zu kommen und die Tabletten zu verabreichen.

Bei Patienten, die nicht in der Lage sind ihre Medikamente regelmäßig und pünktlich zu nehmen (das kann ja u.U.lebenswichtig sein!) zahlt die zuständige Krankenkasse die Kosten.

Voraussetzung ist, dass der behandelnde Arzt eine „Verordnung häuslicher Krankenpflege“ nach §37.2 SGB V ausstellt.

Diese Verordnung gebt ihr dem Pflegedienst eurer Wahl und dieser rechnet dann direkt mit der KK ab.

Um die Folgeverordnungen (je Quartal eine) kümmert sich in der Regel der Pfegedienst dann selbst.

Das ist eine sichere und einfache Sache, vielleicht versucht ihr es mal auf diesem Weg?

Freundliche Grüße aus LE von mg6358

Hallo,

danke. Im Moment ist noch nicht notwendig

G
Otto aus L-E