Hallo Oliver,
grob geschätzt:
Vorgarten: 20qm
… die Größe eines Wohnzimmers
hast Du mit dem Spaten in 1 Stunde umgegraben,
in einer weiteren Stunde komplett von jedem Bewuchs gerodet
Garten: 400qm (viel Wildwuchs…)
… und damit sind wir beim Punkt
ohne eine eindeutige Definition des „Wildwuchses“ kann Dir kein Mensch sagen, wie Du am besten vorgehst
ein Beispiel: stehen da Büsche=Gehölze (also irgendetwas mit holzigen Zweigen, das im Winter ohne Blätter, aber sonst unverändert bleibt) wäre es grob gesagt sehr schade, das etwas ohne Ansehen der Pflanze auszurotten. „Gehölze“ kann man fast ohne Ausnahme mit einer guten Gartenschere oder der Säge bis auf kurze starke Aststücke zurücksägen. In der Regel treiben sie danach neu aus. Ein, spätestens zwei Jahre später hast Du wieder ein gesundes, gut aussehendes Gewächs, das oft auch noch blüht.
Ebenso sollte „Krautiges“ und „Dorniges“ im Garten genauer untersucht werden, bevor man es umbringt.
Es ist ein Unterschied, ob Brennnesseln und wilde Brombeeren, die in der Tat vernichtet gehören, wo man sie stören.
Oder überalterte Stauden = mehrjährige blühfähige Gewächse. Viele kann man ausgraben, die besten Teile abstechen und neu eingraben. Der Effekt ist der gleiche wie bei einem gestutzten Gehölz: ein Jahr später wie neu (aber größer, als Du es im Gartencenter kaufen kannst)
Frag doch mal Deine Schwiemu, was sie denn ursprünglich im Garten hatte. Möglicherweise kann sie Dir das verraten. Wenn Du es weißt, kann man sogar in einem Internetforum nachdenken, was man damit tun könnte.
Unabhängig davon gibt es bei vielen Professionellen, also Landschaftsgärtnern, das Modell: Profi gibt Anleitung, Besitzer gräbt selbst, bzw. arbeitet mit dem Profi mit. Das hält die Kosten für solche Aktionen einigermaßen im Rahmen.
viele grüße
geli