Tachosignal auswerten

Hallo Wissende,

ich habe ein kleineres Problem,
wir stellen Motore her, nun wollen wir diesen einen Tachoausgang
hinzufügen (Kunde fordert, weiß aber nicht mehr). Dieser Ausgang
wird entweder über nen Open-Collector-Ausgang oder über eine
Spannung (kein analoges Signal!!) eine Frequenz ausgegeben.

Nun können wir aus bisher bautechnischen Gründen nur eine
Frequenz größer 5Hz ausgeben das bedeutet wir können nur
Drehzahlen > 300 min^-1 anzeigen, jedoch ist uns das zu hoch.

Kennt jemand fertige Geräte, welche ein solches Signal auswerten?
Kann man bei diesen Geräten vielleicht einstellen wieviel Umdrehungen
ein Impuls darstellt (bei 2 Umdrehungen pro Impuls wäre so eine min.
Drehzahl von 150min^-1 möglich)?
Welche Methode nehmen diese Geräte?
(Zählen sie Anzahl der Impulse pro Zeit oder Zeit zwischen Impulse)

Wäre echt super wenn Ihr mir da weiterhelfen könntet.

Internette Grüße
Vincenzo

wir stellen Motore her, nun wollen wir diesen einen
Tachoausgang
hinzufügen (Kunde fordert, weiß aber nicht mehr). Dieser
Ausgang
wird entweder über nen Open-Collector-Ausgang oder über eine
Spannung (kein analoges Signal!!) eine Frequenz ausgegeben.

Hallo,

das ist ein bisschen durcheinander: üblicherweise versteht man in der Regeltechnik unter einem Tacho im engeren Sinn einen Generator, der eine zur Drehzahl proportionale Spannung abgibt - also ganz und gar analog (siehe Wikipedia). Alternativ gibt es Drehgeber, die eine bestimmte Anzahl Impulse pro Umdrehung ausgeben, meistens 2 um 90 Grad versetzte Impulse zur Richtungserkennung. Üblicherweise arbeiten diese mit Lichtschranken und Encoder-Scheiben und haben mehr als 100 Impulse PRO UMDREHUNG - damit können niedrige Drehzahlen kein Problem sein.

Gruss Reinhard

Hallo Vincenzo,

Nun können wir aus bisher bautechnischen Gründen nur eine
Frequenz größer 5Hz ausgeben das bedeutet wir können nur
Drehzahlen > 300 min^-1 anzeigen, jedoch ist uns das zu hoch.

Das entspricht 1 Imp/U
Weniger geht nur durch untersetzen.

  1. Mechanisch
  2. Elektronisch

Alle mir bekannten Inkrementalgeber geben einige 100 Imp/U ab. Zusätzlich gibt es meist noch den Positionsausgang, welcher 1 Imp/U abgibt, den werdet ihr wohl jetzt verwenden.

Wäre echt super wenn Ihr mir da weiterhelfen könntet.

Irgendwie verstehe ich aber das Problem des Kunden nicht so ganz.
Wie wird da das Signal weiterverarbeitet?

Wenn eine SPS vorhanden ist, ist es kein Problem das Signal zu untersetzen.

Dosiereinrichtungen haben meist auch einen untersetzbaren Eingang.

Rein elektronisch ist das Ganze eigentlich kein Aufwand, das bekommt man mit einem IC hin, aber damit es Industrietauglich wird ist der Aufwand grösser.

Apropos:
Wie sieht es mit den zulässigen Kosten, Stromversorgung, Stückzahl und der Grösse des Untersetzers aus?

MfG Peter(TOO)

Hallo,

ich habe ein kleineres Problem,
wir stellen Motore her, nun wollen wir diesen einen Tachoausgang
hinzufügen (Kunde fordert, weiß aber nicht mehr). Dieser
Ausgang wird entweder über nen Open-Collector-Ausgang oder über eine
Spannung (kein analoges Signal!!) eine Frequenz ausgegeben.

Also kein Tachosignal, sonder ein Impulsgeber oder Dreh-Positionssensor.

Nun können wir aus bisher bautechnischen Gründen nur eine
Frequenz größer 5Hz ausgeben das bedeutet wir können nur
Drehzahlen > 300 min^-1 anzeigen, jedoch ist uns das zu hoch.
Kennt jemand fertige Geräte, welche ein solches Signal auswerten?
Kann man bei diesen Geräten vielleicht einstellen wieviel Umdrehungen
ein Impuls darstellt (bei 2 Umdrehungen pro Impuls wäre so
eine min. Drehzahl von 150min^-1 möglich)?

Also ein Impulsgeber. Sowas benutze ich an kleinen Getriebmotoren.

Welche Methode nehmen diese Geräte?
(Zählen sie Anzahl der Impulse pro Zeit oder Zeit zwischen Impulse)

Kann man machen, wie man möchte.
Normal wird die Impulszahl pro Zeiteinheit gemessen.
Da bringt bei so niedrigen Drehzahlen aber lange Messzeiten für hohe
Genauigkeit. Bei 100 Impulsen/sek braucht man ja mind. 10s um eine
Auflösung von 0,1% zu erhalten.

Alternativ kann man auch die Zeit für 2 Impulse oder auch für 20 Impulse
oder für 200 Impulse oder andere beliebige Impulszahl messen.
Je höher die Anzahl, desto genauer wird es.

Wäre echt super wenn Ihr mir da weiterhelfen könntet.

Da in keiner Weise bekannt ist, welche Randbedingungen hier gelten,
ist es schwer was sinnvolles zu raten.
Für einfache Anwendungen könnte man eine Frequenzählmodul verwenden oder
eine kleine SPS.
Gruß Uwi

Kurz zur Verständnis:
Ihr müsst mindestens 5Hz ausgeben, der Motor dreht aber mit weniger als 5Hz (300/min)?
Ich habe nen Kunden mit Förderketten, deren Antriebsräder nur wenige U/min machen. Dort sitz auf dem Antriebsrad einen Scheibe mit einigen Nocken (so ca. 10 werden es sein). Diese Nocken drehen nun an einem handelsüblichen Näherungsschalter vorbei und dieser gibt nun eine Frequenz von (Drehzahl * Nockenzahl) an eine Geschwindigkeitsanzeige weiter. Die Geschwindigkeitsanzeigen sind meistens programmierbar, d.h. Du kannst die fast beliebig kalibrieren. In meinem Fall werden so z.B. aus der Nockenfrequenz durch Multiplikation cm/min berechnet und angezeigt. Den Umweg über mehrere Nocken sind wir gegangen, damit Drehzahländerungen sofort angezeigt werden. Ansonsten müsste man ja - bei nur einem Impuls pro Umdrehung alle 15-60s - immer mehrere Impulse abwarten, bis die Anzeige den korrekten Wert zeigt.