Früher dachten die Menschen dass Aktien auf lange Sicht nicht
fallen können. Heute wurde man eines besseren belehrt.
Das mag für Einzeltitel sicherlich richtig sein, aber schau Dir mal die Märkte in den letzten 50 Jahren an.
Selbst auf 10 Jahre hat der Anleger, der regelmäßig z.B. in DAX30-Werte investiert hat ein veritables Ergebnis erwirtschaftet.
Im kurz- und mittelfristigen Bereich will ich Dir nicht widersprechen, aber auf lange Sicht wüsste ich bei vertretbarem Risiko keine ertragsstärkere Möglichkeit zur Kapitalmehrung, als ein sauber gemischtes Aktienportfolio.
Richtig ist natürlich auch, dass ein gutes Portfolio nicht nur aus Aktien bestehen kann/soll. Risikostreuung geht über die Anlageklasse hinaus.
Naja, wenn du vor 10 Jahren in Aktien investiert hast kannst du froh sein, wenn du heute noch oder wieder den gleichen Wert hast, mit 0% Zinsen und ohne Inlationsausgleich… Ich denke auch, dass das Zeitalter, in dem Aktien langfristig nur an Wert gewannen, einfach vorbei ist.
Viele Aktienclubs und Fondsanbieter werben halt damit, klar gabs mal enorme Kurssteigerungen, aber die waren dann vor einigen Jahrzehnten. Ich finds auch immer wieder fast witzig wenn Anbieter die Aktienkurse vom Beginn der Unternehmung bis heute in einem Grafen mit logarithmischer y-Achse abdrucken, klar gehts dann fast nur nach oben und der Sprung von 1€ auf 5€ vor x Jahrzehnten sieht größer aus als der Sturz von 400€ auf 100€ vor einigen Jahren…
ich schrieb ja auch „regelmäßig“. Bei der Einmalanlage gebe ich Dir recht, die war heute auf 10 Jahre gesehen neutral - da war in der Tat die Anlage auf ein Jahr wesentlich attraktiver - nur legt natürlich (hoffentlich) keiner Gelder in Aktien an, die er nach Jahresfrist wieder benötigt.