Tagesplan eines Grenzer/grenzsoldaten

Hallo ich suche einen Tagesplan von einen Grenzer/Gernzsoldaten weis wer wo man sowas findet bzw, hat wer Erfahrung?

BSP: 6.00 Uhr Frühstück. 7.00 Uhr Wache

Watt für’n Land?
Epoche?
Un so?

Hallo Gargas,

die Stichworte des UP geben die Antwort:

DDR

Herzliche Grüße

Helmut

Stichworte lese ich fast nie
Hallo Helmut,

nämlich wegen des Quarks, den man bisweilen in den Stichwortenwörtern um’s Maul geschmiert bekommt.
Nee, da soll doch der Ursprungsschreiberling seine Frage entsprechend formulieren.
Stichwörter kriegense hin, die Neuanmeldlinge, aber eine Frage präzise zu formulieren, das schaffen viele nicht, und dann schlag ich zu ;-»

Noch einen sonnigen Sonntag!
Pit

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Hallo,

ich suche einen Tagesplan von einen
Grenzer/Gernzsoldaten weis wer wo man sowas findet bzw, hat
wer Erfahrung?
BSP: 6.00 Uhr Frühstück. 7.00 Uhr Wache

Grenzer hatte keinen festen Tagesableuf, weil Grenzdienst normal in 3 Schichten lief (Früh- Spät- Nachtdienst) und von vielen speziellen Ausnahmen noch gestört wurde.
Dem entsprechend hat sich der Ablauf aller paar Tage geändert, wenn man eben zur nächsten Schicht wechselte.

Der Standardablauf war aber etwa so:
Aufstehen - Dienstvorbereitung - Dienst - Dienstnachbereitung - Schlafen.

Die Schichten wurden aber nicht innerhalb einer Grenzkompanie organisiert, sondern üblicherweise zwischen 4 Grenzkompanien.
Dabei waren 3 ständig im Schichtdienst und eine hatte quasi frei.

Der eigentliche Grenzdienst ging normal über 8h.
Dazu kamen die Zeiten Zeiten für Vorbereitung und Nachbereitung.
Dazu noch die Fahrzeiten von der Grenzkompanie an die Grenze und zurück und die Zeit, die man brauchte um die Grenzposten an der Grenze zu besetzen setzen und am Ende die Leute wieder aufzunehmen. Diese Zeiten waren nicht zu vernachlässigen.
Ein normaler Grenzabschnitt an der Westgrenze war ca. 8…12km lang. Eine Kompanie hat mit 4 Grenzzügen dann 4 Abschnitte besetzt. Also musste man die Leute auf ca. 25…40km verteilen.
Je nachdem wo die Grenzkompanie ihren Standort hatte, fuhr man nach Verlassen des Hofes in 5 Minuten im Grenzabschnitt ein oder erst nach einer knappen h.
Zur Vorbereitung gehörte nach dem Aufstehen das Aufräumen von Unterkünften und persönlichen Spinden, Mahlzeiten und Vorbereitung von persönlicher Verpflegung für den Dienst sowie Waffenempfang, Dienstbesprechungen, Dienstappelle mit Tagesbefehlen, Vergatterungen und Vorbereitung von Fahrzeugen und sonstiger Ausrüstung.

Nachbereitung beinhaltete das Ablegen und Reinigen der Ausrüstung, das Reinigen der Waffen mit anschließender Abgabe in der Waffenkammer, das Reinigen der Fahrzeuge, die Einnahme von Mahlzeiten, das Reinigen von Fluren, Zimmern und Toiletten sowie die persönliche Körperhygiene. Ein solcher Tag war also locker 12…14h lang. Mehr als 1…2 h Freizeit waren kaum drin.

Inder 4.Schicht, die zwar frei von Grenzdienst war, konnte man sich aber auch selten ausruhen.
Da gab es Ausbildung in Schulungsräumen, politische Agitation, praktische Grenzausbildung im Übungsgelände aber auch Ausbildung für Motschützen und
Wartungsarbeiten an Fahrzeugen und Ausrüstungen.
Manchmal auch noch Gefechtsalarm mit Ausrücken in den Wald und besetzen von Gefechtsstellungen usw.

Noch übler wurde es, wenn erhöhte Sicherheitsstufen ausgerufen wurden. Dann wurde mit mehr Personal an die Grenze gefahren.
Das ging bei 4 Kompanien aber nur, indem man den Dienst auf 12h verlängerte. Die 4. Schicht zum „Ausruhen“ fiel dann natürlich flach. Dann waren also ständig 2 Kompanien im Dienst bzw. eine war im 12h Dienst und eine zweite war in voller Bereitschaft und unterstützte die Erste mit ein paar Leuten.
Bereitschaft heißt: Bei Alarm verlässt die ganze Kompanie mit voller Ausrüstung in wenigen Minute den Hof.
Dann gab es auch noch Zeiten, in denen eine Kompanie z.B. zu spezieller Ausbildung paar Tage unterwegs war (z.B. zu einem Truppenschießplatz).
Da mussten die restlichen 3 Kompanien dann den Grenzdienst alleine übernehmen.
Gruß Uwi

War kein Land
Hallo Helmut

die Stichworte des UP geben die Antwort:
DDR

War kein Land, war nur ein Staat.

Gruß
s.

Ich danke dir vielmals, du hast mir seeehr geholfen :smile:

schöne Woche noch.