an mich wurde die Aufgabe herangetragen Taktzeiten für eine Anlage zu berechnen, von der bis auf ein paar Ideen und Entwürfe (Kollisionsbetrachtung, Verfahrwegschema und Platzbedarfe) noch nichts existiert.
Ist es sinnvoll in diesem Stadium der Konstruktion bereits solche Werte abzustimmen bzw. nach aussen zu kommunizieren ?
Meiner Meinung nach ist die Grundlagenarbeit für eine solche Abschätzung noch nicht getan und das Ergebnis hätte keinen Realitätsbezug.
Vielleicht ist ja jemand anderer Meinung oder teilt die Meinige. Jegliches Feedback würde mir weiterhelfen.
mehr nicht?
Moin,
auch mir erscheint es absurd, aufgrund der dürftigen Angaben ( die Du uns gemacht hast ), eine TaktZeit „nach außen zu kommunizieren“.
Du wirst doch wohl ungefähre Wege und Geschwindigkeiten kennen und wissen, was gleichzeitig passieren kann ( ? ). Oder gibt es bestehende vergleichbare Anlagen?
Wenn Du uns etwas mehr über die zugrundeliegenden Gesetzmäßigkeiten verraten würdest, käme sicher auch mehr Feedback.
Es wird Dir kaum helfen, wenn man Dir Mitgefühl entgegenbringt für die unlösbare Aufgabe …
Viel Erfolg
Thomas
Annahme: Ich möchte auf Urlaub fahren. Bis auf die vage Idee wie lange es dauern soll und dass es auch am Meer liegen könnte weiss ich noch nichts. Hat es Sinn sich jetzt schon Gedanken darüber zu machen wie lang ich dahin brauche von dem ich nicht weiss wo es sein wird und wieviel Zeit ich dann dort zur Verfügung habe?
An so etwas geht man anders heran.
In der Annahme dass es sich um eine Produktionsanlage handelt musst Du das Ideenkonzept in Einzelmodule zerlegen. Für diese erstellst Du dann die jeweiligen Einzelkonzepte. (Energie, innere Logistik, äußere Logistik, Belüftung, Abfall, Zugang, Revisierbarkeit usw). Du wirst da sehr schnell den aufwändigsten Arbeitsschritt feststellen. Nach diesem Modul orientiert sich dann die ganze interne Logistik bzw. Antriebstechnik wie Haltzeiten Bearbeitung Rüstzeiten Förderzeiten Pufferspeicher usw.
Ist es sinnvoll in diesem Stadium der Konstruktion bereits
solche Werte abzustimmen bzw. nach aussen zu kommunizieren ?
Meiner Meinung nach ist die Grundlagenarbeit für eine solche
Abschätzung noch nicht getan und das Ergebnis hätte keinen
Realitätsbezug.
Naja, mindestens abschätzen muss man das jetzt schon.
Der grundlegende Faktor ist die Stückzahl pro Stunde welche erreicht werden soll.
Sollen da z.B. 60Stk/h rauskommen, hast du eine Taktzeit von 1 Minute.
Wenn das technisch nicht machbar ist, musst du Prozesse parallelisieren.
Diese Eckdaten gehen natürlich auf die Wirtschaftlichkeit und den Platzbedarf ein.
Danke für die Rückmeldung.
Sehr hilfreich und genau meine Meinung.
Vielleicht kann ich ja noch ein bisschen Zeit rausschlagen für eine genauere Ausarbeitung aber aus der Hüfte geschossen wird das wohl nix.
Ja, am Markt vorbei sollte man nicht entwickeln sonst verkauft man nix mehr. Das ist richtig. Die Frage zielt aber ehr auf die Belastbarkeit einer Aussage zum jetzigen Konstruktionsstand ab.
Was bedeutet das?
man berechnet die NOTWENDIGEN Takzeiten einer Anlage aus der vom Kunden erwarteten Liefermenge, dem Schichmodell, der Verfügbarkeit und der Effizienz.
Daraufhin erstellt man ein Pflichtenheft für die Anlage!
Und ob die Anlage das einhalten kann, bestimmt deren Konstrukteur.
Es klingt nicht so, als ob Du die Anlage einschätzen könntest (Verfahrgeschwindikeiten, Steuerverzug, Reaktionszeiten, Zykluszeiten etc…) sonst haettest Du nicht danach gefragt…also:
WAS genau willst Du wissen?