Tanks fluten

Hallo!
Mit welchem Befehl ordnet der Kapitän eines U-Boots an, dass selbiges auf Tauchstation gehen soll? Brüllt er im Augenblock höxter Dramatik: „Tauchen! Tauchen!“ oder vielleicht „Tanks fluten!“ oder so ähnlich? Ich brauche ein Synonym für „tauchen“ in einem Satz, in dem dieses Wort sonst wiederholt werden müsste, deshalb frage ich :smile:

Und bilde ich mir das ein, oder ist der Führer des U-Boots in einschlägigen Filmen immer ein „KaLeu“?

Danke & Gruß,
Eva

Hallo!
Mit welchem Befehl ordnet der Kapitän eines U-Boots an, dass
selbiges auf Tauchstation gehen soll? Brüllt er im Augenblock
höxter Dramatik: „Tauchen! Tauchen!“ oder vielleicht „Tanks
fluten!“ oder so ähnlich? Ich brauche ein Synonym für
„tauchen“ in einem Satz, in dem dieses Wort sonst wiederholt
werden müsste, deshalb frage ich :smile:

Und bilde ich mir das ein, oder ist der Führer des U-Boots in
einschlägigen Filmen immer ein „KaLeu“?

Moin Newcallas,

„Kaleu“ ist die Abkürzung für Kapitänleutnant, und da die meisten Uboot-Kommandanten Kapitänleutnants waren, ist eben „Kaleu“ so häufig zu hören.
Es

Hallo Eva,

ergoogelt: bevor man untergluckert, heißt es „(Alle) Tanks fluten! Alles klar zur Tauchfahrt!“ Ob das militärisch korrekt ist, weiß ich nicht. Vielleicht findest Du ja noch mehr …
http://www.google.de/search?as_q=&hl=de&num=10&btnG=…

Grüße
Pit

Hi,
im Film „Das Boot“ ruft immer einer der Offiziere langgedehnt: FLUUUUUUUUUUUUTEEEEEEEEN!!
Und die ganze restliche crew stimmt ein, scheinbar damit es alle mitgekriegt haben und sich darauf einrichten können.
Gruß
Nick

Also korrekt wäre im lehrbuchmäßigen „Friedensbetrieb“ die Mannschaft auf Tauchstationen zu befehlen und die Brückenwache einzuziehen - sofern es eine gibt - und dann das Fluten, die zu erreichende Tauchtiefe, die Fahrtstufe und die Tiefenruderstellung zu befehlen, wobei die Befehle von den jeweils Verantwortlichen noch einmal wiederholt werden.
Beim Alarmtauchen hingegen muss der gegebene Alarm ausreichen, um sofort auf äußerste Fahrt zu gehen und gleichzeitig die Tiefenrudereinstellung, das Fluten und das einnehmen der Tauchstationen zu veranlassen.

U-Boote werden in aller Regel in der deutschen Marine seit jeher von Offizieren im Dienstgrad Kapitänleutnant (bei Heer und Luftwaffe entspricht das dem Hauptmann bzw. früher auch Rittmeister) - also KaLeu - geführt, da sie relativ kleine Einheiten sind.

Gruß Andreas

Hallo!
Mit welchem Befehl ordnet der Kapitän eines U-Boots an, dass
selbiges auf Tauchstation gehen soll?

Kommt drauf an, in welcher Marine und zur welcher Zeit.
Im zweiten Weltkrieg bei der deutschen Kriegsmarine war es so:

Grober Anhalt:
Im Falle eines „normalen“ Tauchens, gab der Wachhabende Offizer oder der Kommandant das Kommando „auf Tauchstationen“. Dann wurde das Boot zum Tauchen fertiggemacht, die Brücke wurde geräumt, das Luk wurde zugeschraubt und nach der Bestätigung „Besatzung ist auf Tauchstationen“ wurde dann mit „Fluten“ das Tauchmanöver eingeleitet.

Im Falle eines Schnelltauchens aufgrund einer Gefahrensituation oder zur Übung wurde das Kommando „ALARM“ gegeben. Dann begaben sich alle Besatzungsmitglieder in größter Eile auf ihre Tauchstation, während die Brückenwache schnellstmöglich ins Boot einstieg. Während der Wachhabende Offizier das Turmluk schloß, befahl er „Fluten“, so daß das Boot schnell unterschnitt. Beim Alarmtauchen wurde das vordere Tiefenruder „hart unten gelegt“ und die Maschinen liefen „Äußerste Kraft voraus“. So waren z.B. bei Typ VII-Booten Schnelltauchzeiten von weniger als einer Minute möglich.

Dies ist aber die grobe Kommandofolge! Sie beinhaltet viele weitere Befehle, zum Beispiel das öffnen spezieller Tanks und Zellen etc. und (Tiefen)Ruder- und Maschinenkommandos

U-Boote werden in aller Regel in der deutschen Marine seit
jeher von Offizieren im Dienstgrad Kapitänleutnant (bei Heer
und Luftwaffe entspricht das dem Hauptmann bzw. früher auch
Rittmeister) - also KaLeu - geführt, da sie relativ kleine
Einheiten sind.

Gruß Andreas

Im zweiten Weltkrieg gab es neben den Kapitänleutnanten speziell auf den größeren Booten aber öfters auch Korvettenkapitäne als Kommandanten.

„Kaleu“ ist die Abkürzung für Kapitänleutnant, und da die
meisten Uboot-Kommandanten Kapitänleutnants waren, ist eben
„Kaleu“ so häufig zu hören.

Noch heute ist laut einer ZDv (weiß jetzt grad leider die Nummer nicht) Kaleu oder Kaleun bei der Bundesmarine eine gängige und sogar offiziell zulässige Abart in der Anrede des Kapitänleutnants.

Es

Im zweiten Weltkrieg gab es neben den Kapitänleutnanten
speziell auf den größeren Booten aber öfters auch
Korvettenkapitäne als Kommandanten.

Ich sprach von „grundsätzlich“, was bedeutet, dass es Ausnahmen gibt. :wink: Und ja, selbstverständlich wurden größere Einheiten wie Versorgungs-U-Boote oder die Blockadebrecher im Ersten Weltkrieg regelmäßig von Korvettenkapitänen oder auch Fregattenkapitänen kommandiert.
Auf Kampfbooten war dies aber - wie gesagt auf Grund der Größe der Einheit - eben eher selten der Fall.

Gruß Andreas

Noch heute ist laut einer ZDv (weiß jetzt grad leider die
Nummer nicht) Kaleu oder Kaleun bei der Bundesmarine eine
gängige und sogar offiziell zulässige Abart in der Anrede des
Kapitänleutnants.

Nein, die Richtige Abürzung ist nach ZDv 64/10 „KptLt“ (war sie im Übrigen schon immer) und die Listenabkürzung ist „KL“.

Ein Kapitätleutnant wird trotzdem ganz gängig und ganz (in-)offiziell im mündlichen sprachgebrauch mit Herr „Kaleu“ angeredet. Komisch angeguckt wird man höchstens, wenn man ihn mit der eigentlich korrekten Anrede „Herr Kapitänleutnant“ ansprechen würde. :wink:
Nenn es eine Marotte der Marine - es ist mindestens eine liebenswerte.

Gruß Andreas

Gaaanz toll -

  • was wieder einmal an Infos gekommen ist - ich habe alle gespeichert, um darauf zurückgreifen zu können, wenn ich dieses Wissen brauche, was ganz bestimmt früher oder später der Fall sein wird.

Vielen Dank!

Grüße,
Eva