Tarifvertragswechsel bei Umzug aber selber Firma

Moin,

angenommen jemand zieht aus privaten Gründen von, sagen wir, Köln nach Leipzig. Die Firma in der er in Köln arbeitet beschäftigt denjenigen weiter, aber über die in Leipzig ortsansässige Filliale. Dabei will die Firma demjenigen aber auch gleich weniger Geld zahlen weil er jetzt unter den Tarifvertrag-„Ost“ fällt. Dürfen die das überhaupt? Muss dafür nicht erst der alte Vertrag gekündigt werden, oder geschieht dies automatisch? Darf eine Firma überhaupt 2 verschiedene Stundenlöhne für die gleiche/selbe Arbeit zahlen, nur weil man wonanders Wohnt? Wie sieht das Arbeitsamt die Sache wenn der Umzug an sich keine Kündigung rechtfertigen würde(er z.B. einfach nur die Gegend satt hat oder bei ebay dort ein Haus gekauft hat), er also eigentlich eine Sperrfrist bekommen würde?

Würde mich echt mal interessieren, somal ich dieses Lohngefälle eh nicht nachvollziehen kann.

Moin,

Hallo,

angenommen jemand zieht aus privaten Gründen von, sagen wir,
Köln nach Leipzig. Die Firma in der er in Köln arbeitet
beschäftigt denjenigen weiter, aber über die in Leipzig
ortsansässige Filliale.

Pendeln von Leipzig nach Köln ? Was für ein Spass.

Dabei will die Firma demjenigen aber
auch gleich weniger Geld zahlen weil er jetzt unter den
Tarifvertrag-„Ost“ fällt. Dürfen die das überhaupt?

Da kommt es auf die konkrete Konstruktion im Einzelfall an. Bei bestehendem Arbeitsort Köln scheint das fragwürdig.
Tarifverträge beziehen sich in ihrem Geltungsbereich auf den Arbeitsort bzw. Betriebssitz und grundsätzlich nicht auf den Wohnort

Muss dafür
nicht erst der alte Vertrag gekündigt werden, oder geschieht
dies automatisch?

Wenn Tarifbindung für beide Seiten besteht, passt sich natürlich der TV den Rahmenbedingungen automatisch an. Die Lohnerhöhungen der Vergangenheit hat der AN ja schließlich auch als automatische Anpassung akzeptiert.

Darf eine Firma überhaupt 2 verschiedene
Stundenlöhne für die gleiche/selbe Arbeit zahlen, nur weil man
wonanders Wohnt?

Der Wohnort spielt keine Rolle, sehr wohl aber Betriebssitz und Einsatzgebiet

Wie sieht das Arbeitsamt die Sache wenn der
Umzug an sich keine Kündigung rechtfertigen würde(er z.B.
einfach nur die Gegend satt hat oder bei ebay dort ein Haus
gekauft hat), er also eigentlich eine Sperrfrist bekommen
würde?

Die bekäme er auch bei den vorliegenden Umständen.

Würde mich echt mal interessieren, somal ich dieses
Lohngefälle eh nicht nachvollziehen kann.

Das hat was mit gewerkschaftlicher Stärke oder Schwäche je nach Mitgliedsbestand in der Region oder im Betrieb, wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie dem Preisniveau zu tun.