nachdem mein aktueller Tarif nicht mehr bezahlbar ist, möchte ich wechseln.
Ich habe mir mal die Alternativen meiner [Kranken]Versicherung schicken lassen.
Ein Tarif mit 1200 Euro Selbstbeteiligung ist der günstigste.
Selbst wenn ich die 1200 Euro auf 12 Monate verteile, ist der monatliche Beitrag noch immer 78 Euro günstiger, als in meinem alten Tarif.
Meine Frage, stelle ich hier eine Milchmädchenrechnung auf?
Habe ich etwas nicht beachtet?
ist der Selbstbehalt nur für einen Tarif oder für alle Tarife zusammen (eher ungewöhnlich)?
Es ist auch denkbar, dass der Selbstbeteiligung für einzelne Leistungen eines Tarifs jeweils einzeln gerechnet werden.
Manche Tarife unterrscheiden auch zwischen Selbstbeteiligung für ambulante und stationäre Behandlung.
Wie wird die Selbstbeteiligung im Jahr der Umstellung berechnet? Lieber mit der Versicherung „streiten“, bevor der Fall eingetreten ist.
Denkbar ist z.B. diese Konstellation:
im Dezember 1200 Selbstbeteiligung für stat. Behandlung, zusätzlich im Dez. Selbstbeteiligung für amb. Beh. 1200; im Januar beginnt z.B. neues Versicherungsjahr und alle Selbstbeteiligungen fallen erneut an. So können also in 8 Wochen insgesamt 4800 Euro Kosten selber zu tragen sein. Man sollte dann entsprechende Rücklagen haben.
ich nehme an, wenn mich meine Erinnerung nicht ganz täuscht, du schreibst hier von einer KRANKENversicherung? Vielleicht haben andere ein schlechteres Gedächtnis oder haben die anderen Beiträge gar nicht gelesen …
es wäre zu klären, ob der einzige Unterschied im Selbstbehalt liegt oder ob die Leistungen oder andere Modalitäten auch abweichen.
Weiterhin ist zu beachten, daß die Beitragssteigerungen im allgemeinen bei Tarifen mit hoher Selbstbeteiligung höher ausfallen. Es ist also nicht gesagt, daß wir nächstes oder übernächstes Jahr ähnliche Artikel zu lesen bekommen, weil der Beitragssatz um 100% angestiegen ist.
Hallo, bezüglich der Selbstbeteiligung ist Deine Rechnung zutreffend. Allerdings kannst Du dann auch weniger von der Steuer absetzen und ob sich Dein Arbeitgeber am Beitrag beteiligt, wissen wir auch nicht.
Wichtiger ist noch, ob das Leistungsniveau der Tarife wirklich vergleichbar ist. Das fängt mit den Höchstsätzen der GebOrdnungen an, geht über das Zweibettzimmer im Krankennhaus bis zu den Zahnleistungen.
Und die wirklich wichtigen Sachen wie Anschlussheilbehandlung oder Psyche bekommt man nur schwer raus.