Taschengeld gerecht ?

Hallo Broeselchen,

Zu Kleidung: Ich würde ihr die Grundausstattung bezahlen, die
man auf billigem Niveau bei Discountern bekommt - also z.B.
eine Jeans vom KIK für 10 Euro - wenn es eine Levis sein soll,
muss sie den Rest drauflegen.

Will ich selbst nicht anziehen und würde ich meinem Kind auch
nicht zumuten.

… das sehe ich genauso.
Ich würde auch eine Grundausstattung bezahlen, aber eben nicht von KIK und Co. Wie du sagst, die Qualität ist meist gering (was dann auf „wer billig kauft, kauft teuer (da mehrmals)“ hinausläuft), und dann kommt noch hinzu, dass die Schnitte oft arg… komisch sind (war letztens mit einer Freundin drin: Viele Kleidungsstücke verschnitten, und so proportioniert, dass man sich kaum vorstellen kann, wie man da reinpassen soll).

„Grundausstattung“ hieße bei mir: Vernünftige, robuste und der Figur angemessene Kleidung.
Von mir nicht unterstützte Extras wären sowas wie Kleidung die unbedingt von Marke xyz sein muss (und dadurch teurer ist), Schulzubehör das bestimmte Verzierungen aufweisen muss (und dadurch teurer ist), Kleidung die noch passt und nicht kaputt ist aber nach kurzer Zeit aus Modegründen ersetzt werden soll, Kleidungsstücke die nur aus modischen und nicht aus praktischen Gründen mehrfach gewünscht werden (drei Paar Winterstiefel beispielsweise würde ich nicht unterstützen).

Sie sollte jedoch generell die Möglichkeit bekommen bzw
anstreben , ihr Taschengeld durch Arbeit aufzustocken!
Jobs für Schüler gibt es überall, wenn man richtig sucht.

Die Jobs sind auf dem Land dünn gesät und je nach Schulform
und Ehrgeiz bleibt da auch nicht viel Zeit dafür.

Dem kann ich nur zustimmen.
In den Ferien oder wenn es geht, nebenbei, zu arbeiten, finde ich sinnvoll (ich bin Studentin und arbeite in jeden Semesterferien!), aber es geht einfach nicht überall, wie du auch schreibst.
Ländliche Umgebung kann dagegen sprechen, auch gesundheitlicher Zustand (viele Aushilfstätigkeiten für Schüler, gerade jene bei denen sich das Taschengeld wirklich aufstocken lässt, haben einen recht hohen körperlichen Anspruch dem nicht jeder gerecht werden kann), nötiger Lernaufwand für die Schule etc.

Viele Grüße,
Nina

Hallo,

ich habe in dem Alter 50 € bekommen. Davon habe ich meine Nachmittagsbusfahrt von der Schule nach Hause (täglich 1,10 Euro --> ca. 20 Euro/Monat), Klamotten und Kino/Café etc. bezahlt. Ich bin nie in die Disco gegangen, deshalb ging dafür nichts weg. 2mal im Jahr wollte meine Mutter neue Klamotten für sich shoppen gehen und brauchte mich als Stilberater, sodass da meist auch noch das ein oder andere Teil für mich abfiel, ohne, dass ich es selbst bezahlen musste. Außerdem war ich auch nicht oft shoppen und hab immer nach Schnäppchen geguckt. Handyvertrag bezahlte und überwachte mein Vater und forderte von mir einen Differenzbetrag, wenn es ihm zu bunt wurde (meist, wenn es über 20 Euro/Monat ging). Zu Weihnachten/Geburtstag gabs auch meist Geldgeschenke, sodass ich gut übers Jahr kam. Als ich dann Auto fahren konnte, hab ich mich von dem Geld auch anteilig am Benzin beteiligt.

Gruß
Yvette

Hallo Bröselchen,

eben mit den 30 € wollte ich klar machen, daß man von 25 € Taschengeld keine (vernünftigen) Klamotten kaufen kann!

(Wobei ich letzte Woche ein paar Gabor-Damen-Winterstiefel für 29,95 € ergattert habe, wahrscheinlich aber auch nur weil ich Schuhgröße 42/43 habe)

Grüße
miamei

Moin,

im Familienhandbuch (eine Seite, auf der ich schon häufig gute Anregungen gefunden habe), steht, dass die deutschen Jungendämter Folgendes empfehlen: 16-17 Jahre: 32 - 42 Euro.

http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_aktuelles/a_e…

Viele Grüße
Tiri

Hallo,

also 25 Euro/Monat für Freizeit, Händi und Kleidung finde ich schon sehr dünn.
Überleg mal, was zwei Sätze Kleidung (Sommer und Winter) im Jahr kosten - da kommst Du mit 300 Euro nicht so leicht hin, schon die Schuhe (3 Paar im Schnitt) kosten mindestens 120.-.
Dann noch Unterwäsche, Socken, Hosen, T-Shirts, Pullover, Kosmetik und Tampons - das läppert sich.
Kommst Du selbst mit 300.- Euro im Jahr für dergleichen aus?? Und die Kinder wachsen ja, brauchen also öfter neue Kleidung als ein Erwachsener.

Ich geben meinen 12 und 14 jährigen Kindern 18 bzw. 28 Euro im Monat Taschengeld allein für Freizeit und das geht locker mit ab und zu Kino oder mal Süßkram weg. Meine Tochter hat sich inzwischen entschlossen, ihr Taschengeld mit Putzen in der Wohnung aufzustocken weil die 4 Euro pro Woche nicht reichen.

Gruß, Hovke

Ja, Hovke,

hetze die Leute nur richtig auf.

also 25 Euro/Monat für Freizeit, Handy und Kleidung finde ich
schon sehr dünn.

Basics an Kleidung werden ja wohl von den Eltern gestellt. Mit Kleidung ist hier wohl hin und wieder mal etwas extravagantes gemeint, was von 25 / Monat wohl nicht bestritten werden kann.

Des Weiteren ist es etwas anderes, ob das Kind in Parchim/Brandenburg lebt, in Eckernvörde oder in München oder Köln.

Die Freizeitkosten dürften selbst innerhalb Deutschlands erheblich variieren.

Gruß

To.i

WIR hatten früher gar kein Taschengeld! WIR mussten sogar für eine Ohrfeige noch danke sagen! WIR mussten nach dem Zeitungsaustragen noch in das Uranbergwerk, um unseren Lebensunterhalt zu verdienen. Da sind wir bei 40 Grad Kälte 50km gelaufen, jeden Tag! Bei Wind und Wetter!

2 Like

Hallo,

Ich bin nie in die Disco gegangen, deshalb ging dafür
nichts weg.

Bei einem Mädchen tut es das auch nicht, wenn es zur Disco geht. Sofern es sich einigermaßen clever anstellt, kommt es mit einsfuffzich durch den ganzen Abend.

Grüße,

To.i