Taten oder Gedanken

Hi!

Was meint ihr, was einen Menschen ausmacht? Seine Taten oder seine Gedanken.

Kann man diese Begriffe voneinander trennen, ich finde schon.

Was meint Ihr?

Grüße Dusan

Hi !

Es wird wohl auf die Sichtweise ankommen.

Wenn du aus der Sicht des „zu Beurteilenden“ eine Antwort wünschst, kommt es sehr wahrscheinlich auf die Gedanken an. Diese müssen sich allerdings in einigen Fällen auch an den objektiv messbaren Tatten messen lassen. Bei einer sehr großen Abweichung zwischen Wollen und Tun ist wohl eher das Tun heranzuziehen.
Bsp: Jemand der ständig von sich behauptet, er wäre strebsam/fleißig und wegen einiger Handlungen, die er am Tage vollführt auch selbst davon überzeugt ist, kann bei der Beobachtung durch Dritte durchaus als faul,… gelten.

Wenn du, als eine zweite Person, die Einschätzung eines anderen vornehmen sollst, kannst du dies wohl nur an dem Kriterium seines Verhaltens (also der Taten) tun. Zu den Taten zählt für mich dann auch wieder, wenn jemand sein Gedanken offenbart. Denn auch dieses Erzählen ist ein Tun. Es ist jedoch zu beachten, dass wir die beobachteten Taten durchaus falsch einschätzen können, wenn wir nicht über sämtliche Auslöser dieser Tat informiert sind.
Bsp: bei der Beurteilung von Tataen, die objektiv als eine Straftat anzusehen sind, ist zu erforschen, worin die Motive des Handelnden lagen. So gibt es u.a. Tötungen, die in den Bereich der Notwehr fallen, es gibt Besitzaneignungen, die im Volksmund als Mundraub bekannt sind. Hier kommt es offensichtlich nicht mehr auf die Taten allein an. Hier werden auch die zu Grunde liegenden Gedanken mit einbezogen.

Danach kommt es also auf die Verknüpfung dieser beiden an. Im Rahmen einer ganzheitlichen Betrachtung, welche zu einer „Beurteilung“ eines Menschen führt, dürfte es auch sehr schwer sein, das Eine von dem Anderen klar abzugrenzen.

Im Übrigen bleibt anzumerken, dass eine objektive „Beurteilung“ wohl weder von einem selbst noch von anderen erfolgen kann. Dies lässt sich bereits erkennen, wenn man verschiedenste Personen zu einer Person befragt. Jede dieser Personen wird etwas anderes erzählen. Und wenn man dies zusätzlich mit den Aussagen der zu „beurteilenden“ Person vergleicht, werden sich weitere Abweichungen ergeben.

BARUL76

PS: tummel mich sonst nicht in diesem Brett. Wenn die Antwort also aus philosophischer Sicht kompletter Blödsinn ist, wie nachfolgende Postings zeigen könnten, bitte einfach ignorieren.

Hallo Dusan

Gedanken sind der bewussten Teil der Vorgaenge im Koerper.

Taten sind jede vorsaetzliche Bewegung des Koerpes.

Unbeabsichtigte Bewegungen des Koerpers sind keine Taten.

Auessseres Verhalten ist die Summe aus unbeabsichtigte Bewegungen und
Taten.

Inneres Verhalten sind Prozesse, die von aussen nicht ohne
Hilfsmittel wahrnehmbar sind.

Taten und Gedanken stehen in Wechselwirkung miteinander, d.h.
Gedanken gehen Taten voraus, begleiten sie, folgen ihnen.

Es gibt mehr Gedanken als Taten.

Ein Mensch wird vollstaendig durch seinen Koerper und durch sein
Verhalten charakterisiert.

Gruss, Tychi

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Hi Dusan!

Das was den Menschen ausmacht ist das bewußt-sein bei seinen Gedanken und Taten. Davon mal abgesehen ist es wichtiger, was man wünscht zu tun, als was man dann tut, denn der Gedanke kommt vor der Tat. Ohne Gedanke keine Tat.
Entscheidend ist in diesem Zusammenhang aber auch, welche Prägung die Tat hat, also die Absicht dahinter, womit wir wieder bei dem bewußt-sein/Bewußtsein sind.

Gruß, Sebastian

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