Hallo Jjanny,
puuuh, da stellen Sie aber eine ganze Reihe schwer zu beantwortender Fragen…
ich hätte ganz gerne eine private Rechtsschutzversicherung, um
diesen bereich für den Eventualfall abzusichern.
Um eine der weiteren Fragen zumindest etwas leichter (und damit möglicherweise auch besser) beantworten zu können, wäre es hilfreich, einmal zu erfahren, was mit „dieser Bereich“ gemeint ist.
Geht es um Streitigkeiten im Verkehrsbereich? Oder steht der private Bereich im Vordergrund (Vertrags-, Miet- oder anderer Ärger)?
Arbeitsrecht, ist das der Grund? Oder soll gar ein gewerblicher Bereich abgesichert werden?
Welche Leistungsbausteine und -arten werden gewünscht? Wissen Sie schon, wofür man eine RS nutzen kann und wo sie ihre Grenzen hat?
Dies ist möglicherweise nur ein kleiner Auszug von Fragen, die für die Bedarfsermittlung wichtig sind. Ob so etwas im internet überhaupt geleistet werden kann, erscheint mir fraglich.
Ich würde mir Jemand Kompetenten vor Ort suchen…
Dazu habe ich mir die Ergebnisse von Stiftung Warentest
angesehen.
Nicht gerade meine persönlichen Freunde (weil die Damen und Herren Tester mitunter wenig Ahnung von der jeweils getesteten Materie haben, aber nicht müde werden, sich als absolute und unfehlbare Fachleute zu präsentieren), aber bitte…
So wie, so gut. Anschließend habe ich nach den jeweiligen
Versicherern und musste lesen, dass die Versicherungen sich
jede Mühe geben, im Schadensfall zu leisten,
DAS werden die Versicherer aber gerne hören. Ich vermute aber mal, dass hier ein „nicht“ hinter „Schadensfall“ fehlt, oder? 
Anwälte beklagen
das Verhalten der Versicherer usw. usw.
Es ist schwer einzuschätzen, ob die Anwälte im Einzelfall zu Recht mangelnde Zahlungsbereitschaft der Versicherer beklagen oder ob es nicht auch vorkommt, dass Anwälte ihre unbedarften Mandanten in Rechtsstreitigkeiten locken, die nicht versicherbar sind, nur um dann irgendwann auf die bösen Versicherungen zu schimpfen und dann achselzuckend auf die Begleichung der Gebührenrechnung zu bestehen.
Ich persönlich finde den rsv-blog.de nicht schlecht, weil man hier genau nachlesen kann, warum ein Anwalt das Verhalten der Versicherer bemängelt (oder - selten - sie auch mal lobt).
Davon stand nichts in
den Testergebnissen 
s.o. *g*
Daher meine Frage:
Hat eine Rechtsschutzversicherung (unter diesen
Voraussetzungen)überhaupt Sinn und handelt man sich da nicht
noch zusätlichen Ärger mit seiner eigenen Versicherung ein?
Die Antwort auf diese Frage hängt u.a. von den Erwartungen an eine entsprechende Versicherung (s.o.) und den versicherten oder versicherbaren Leistungsbausteinen ab.
Wenn Ihr denkt, es hat Sinn: Könnt Ihr einen soliden,
korrekten Versicherer empfehlen?
Ja, sogar nicht nur einen. Aber selbst wenn(!!) ich hier einen oder mehrere Namen nennen würde (was aber nicht gewünscht wird), so stellt das beileibe keine Garantie dar, dass es im konkreten Einzelfall nicht doch einmal zu Ärger über die Leistungserbringung (oder -ablehnung) kommt.
Viele Grüße
Loroth