Technikakzeptanz?

Ich suche Geschichten oder - noch besser - philosophische Texte zum Thema Technikakzeptanz im weitesten Sinne. Ganz speziell Schriftliches über solche Annahmen, daß beispielsweise früher vermutet wurde, daß Autofahren bei ca 30 kmh gefährlich für den Menschen sein könnte. Es muß aber nicht nur das Auto betreffen, sondern kann auf verschiedenste technische „Errungenschaften“ bezogen sein.
Grüsse:Amanda

Liebe Amanda,
Bin traurig, dass Du keine Antworten bekommst. Kann auch nur meine bescheidene eigene Meinung abgeben. Vieleicht kannst etwas gebrauchen:
Meine Generation jg 1931 hat die stürmische Entwicklung der Technik auf allen Gebieten miterlebt:
Haus: Radio,Fernsehen, Kühlschrank,etc.
Landwirtschaft:von der Sense bis zum modernen Mähdrescher mit Klimaanlage und Sensorenanzeige auf Monitoren,Melkroboter etc.
Industrie:von der Feile und Meisel zur CNC-Produktionsmaschienen mit Roboterhändlig etc.
Mobilität:vom Pferd zum Auto, Prop.Flugzeug,Düsenjet bis Mondrakete
Die beste Erfindung war anfangs der sechziger Jahre: die „Vollautomatische Waschmaschiene“, davor mussten die Frauen, auch in Zürich, noch in dampfenden Waschküchen ribbeln und rabeln.

Zugegeben, all diese Sachen haben uns das Leben sehr erleichtert,
aber wir haben uns in einer Sackgasse selbst eingefangen !
Der Spatz vom Dach lebt noch wie vor mill.Jahren und könnte ohne uns noch tausende Jahre überleben.
Wir haben uns auch „Krücken“ eingehandelt.
Wenn der El.Strom ausfällt, sind wir hilflos.
Es gibt kein schönes Handwerk mehr, jegliche Arbeit ist armselig und langweilig geworden.Mein Vater wie auch der Grossvater brauchten trotz strenger Handarbeit keine Ferien zum erholen.
Die konnten noch alle Bedarfsartikel, Kleider, Heizmaterial autonom, unabhängig, selbst herstellen. Ein Dach über dem Kopf
(Behausung)erstellen ist uns von Natur aus eingegeben,ist auch n.m. A. die schönste Arbeit nebst Kinder „grosswerdenlassen“
Für all diese Arbeiten sind wir von der Technik verkümmert und verkrüpelt worden. Wir haben nur noch „Provikultur“, keine Hausmusik, keine Trachten, keine Tratitionen …
aber neuerdings Vereinssterben und Kravall in Fussballstadien, Mobing bei der Arbeit !!
Es herrscht Lug, Betrug, Egoissmus, Lieblosigkeit.
Wir kennen unsere Feinde nicht mehr, die Industrie wird an der so „heiligen“ Börse von Mafiosi aus Ost und Süd aufgekauft und verschachert.

Jetzt ist es genug,den Rest kannst Du selbst „zusammenstiefeln“
So oder so, nützlich oder nicht die Technik hat unseren „Homokarren“ in der Sumpf ohne Ausweg geführt !!
Gruss
Fritz a.d.Uw.
(aus dem Urwald)
fahredreiautoundallesandere benütze ich auch als Normalverbraucher, weil ich in diesem Morast irgendwie auch überleben muss.Solch ein Witz

Hallo, jo,

ich erinnere mich in der Jubiläums-Ausgabe des Großen Brockhaus von 1908 unter dem Stichwort „Motorwagen“ gelesen zu haben, dass diese neuen Fahrzeuge endlich mit der Verunreinigung der Straßen durch Pferdeäpfel Schluss machen würden.

Gruß
Peter