Tee Begegnen
Servus,
mit das Gesündeste am Tee ist sein Duft, wenn er in die Nüstern steigt, seine Wärme, die sich im Körper verbreitet, und beim grünen Tee die feinen leicht bitteren Aromen auf der Zunge, wenn sie sich mit dem fast süßen Duft der Tips in der Nase treffen. Dass es, wenn man einige Momente mit einer Tasse Tee und nichts anderem - kein Radio, kein Frühstücksbrötchen, nur die Tasse Tee, allenfalls vielleicht das Morgenlicht am Fenster - verbringt, natürlich auch ein paar angenehme physiologische Wirkungen u.a. des Koffeins gibt, sei unbestritten.
Aber wenn man die Wohltat von Tee haben will, sollte man schon bereit sein, ihn zu empfangen. Dazu gehört auch das Warten, bis das kochende Wasser zum Aufgießen abgekühlt ist, das Warten, bis man den Tee abgießen kann, und das Warten, bis er, wie er vor Dir steht und Dich anlächelt, nicht mehr zu heiß auf den Lippen ist.
Angeblich sagt man in Japan (und wenn es nicht wahr ist, ist es gut erfunden) von jemandem, der alles auf einmal machen will und dabei nichts richtig zuwege kriegt, weil er nie nur an eine Sache gleichzeitig denkt und sie auch tut: „Er hat nicht genug Tee in sich“.
Wenn Du Dir Dein beschriebenes Dekokt von Tee oral verabreichst, verschenkst Du ohne Not sehr viel, was Du ganz leicht erhalten könntest.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder