Teebeutel mit Etikett verbinden

Hallo!

Kennt vermutlich jeder: Teebeutel/Aufgußbeutel, daran ein Faden, an dessen Ende ein Etikett aus Pappe. Problem: Es sind nur einige Tausend Stück.

Bei wenigen Einzelstücken würde man irgendwas per Hand zurechtfrickeln und an Teebeutel und Etikett einen Faden anknoten. Aber der Zeitaufwand in der Größenordnung einer Minute wäre indiskutabel. Vollautomatische Lösungen mit raum- und hallenfüllenden Maschinen sind mir bekannt. Dabei geht es hinsichtlich Stückzahlen um ganz andere Zehnerpotenzen und selbst eine uralte gebrauchte Maschine kostet noch den Gegenwert einer S-Klasse. Ist also kein gangbarer Weg.  
Ich suche eine einfache Methode/Vorrichtung/Maschine, um bei kleiner Stückzahl Teebeutel, Faden und Etikett miteinander zu verbinden, egal ob geklammert, geknotet oder wie auch immer. Der erste Versuch, Faden und Etikett durch Antackern mit einer büroüblichen Heftklammer zu verbinden, taugte nichts. Der Faden wird von der Heftklammer nicht fest genug gehalten, ließ sich zu leicht wieder herausziehen. Allerdings hab ich noch nicht mit verschiedenen Materialien von Klammer, Etikett und Faden gespielt. Aber bevor ich mich darin weiter vertiefe, frage ich hier. Möglicherweise kennt jemand eine taugliche Lösung.

Ach ja: Lohnfertiger, die Teebeutel abfüllen, kommen für die Anwendung nicht in Betracht. Die Stückzahl ist viel zu klein; außerdem soll die Fertigung vollständig in eigener Hand bleiben.

Gruß
Wolfgang

Hallo,
erste Ideen,
den Faden hinter (in Zugrichtung) der Klammer dicker gestalten, Schlinge, Knoten, Klebepunkt, Kerzenwachs tauchen
Tackerklammer ganz flach druecken, die Bastelloesungen biegen Rundungen, anderer Tacker, nachpressen
Gruss Helmut

hi,

Bei wenigen Einzelstücken würde man irgendwas per Hand
zurechtfrickeln und an Teebeutel und Etikett einen Faden
anknoten. Aber der Zeitaufwand in der Größenordnung einer
Minute wäre indiskutabel.

mit etwas Bastelei könnte ich mir eine kleine Ablagefläche vorstellen mit der man mit einer gebogenen Nadel recht flott einen Knoten hinbekommt.

Die etwas erhöhte Ablage müsste nur einen Anschlag haben und eine U-förmige Aussparung (etwa15mm x 5mm) zum Arbeitenden hin. Relativ dünn sollte sie vielleicht sein und stabil versteht sich. Könnte mir hier auch eine obere Fixierung des Beutels vorstellen. Je ein Federblech links und rechts der Aussparung sollte genügend Halt bieten.

Nadel: vermutlich ist eine Nähmaschinen Nadel das beste. Eine Seite des Öhr auffeilen um einen Haken zu erhalten. Ein einfacher Haken lässt sich schwer durch die Schlaufe ziehen ohne stecken zu bleiben, zudem wird man beim Teebeutel nicht mehr durch die vielen Schichten kommen.

Den Faden etwa 5cm vorm Ende umlegen und als Schlaufe in der linken Hand halten.
Von oben durch das Werkstück stechen und den Faden in die Nadel einlegen. Die Schlaufe nach oben ziehen, dabei um etwa 360° verdrillen.
Nun die Nadel vom Faden lösen das kürzere Fadenende mit der Nadel durch die Schlaufe ziehen. Das durchgezogene Ende etwas festhalten und am Langen festziehen. Der Knoten muss dabei nach vorn rutschen. fertig.

und ja, ich hab gerad Langeweile. Hält ausreichend für einen Teebeutel.

Mit etwas Übung und einer vernünftigen Arbeitsunterlage ist das kein großer Zeitaufwand.

Das einlegen wird wohl mit die meiste Zeit kosten, daher denke ich, dass ein automatisierter Knoten nur Sinn macht, wenn auch andere Arbeiten dadurch entfallen.

grüße
lipi

Hallo Wolfgang,

Kennt vermutlich jeder: Teebeutel/Aufgußbeutel, daran ein
Faden, an dessen Ende ein Etikett aus Pappe.

Und wenn der Faden eine Schlaufe wäre (also doppelt) und das Etikett doppelt so lang und dann auf der Hälfte gefaltet, Faden zwischen die beiden Hälften eingelegt und mit einem Prägedings (weiß jetzt nicht, wie das heißt, man kann ohne Klammern Papier bzw. dünne Pappen zusammenbappen) fixiert: Voilà!

Schöne Grüße
Ann da Cáva

Prägezangenprinzip: http://www.ebay.de/sch/i.html?_odkw=papierpr%C3%A4ge…

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Guten Abend, Ann!

Prägezangenprinzip:
http://www.ebay.de/sch/i.html?_odkw=papierpr%C3%A4ge…

Das war die zündende Idee! Nu bin ich wunschlos glücklich :smile:
Fand soeben „Fadenetiketten“. Gibts mit Fadenschlaufe in passender Länge und Knoten am Ende. Mit dem Knoten läßt sich der Faden mit einem Tacker am Aufgußbeutel befestigen. Da kann nichts mehr rausrutschen. Und dann kommst du mit der Prägezange/Prägemaschine. Damit erhält das Etikett ein geprägtes Logo. Ist 'ne runde Sache. Besser geht es nicht.

Gruß
Wolfgang

Menno, das wollte ich schreiben… owt
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Hallo Wolfgang,

Das war die zündende Idee! Nu bin ich wunschlos glücklich :smile:

Was das wohl für ein wunderbarer Tee sein mag?

Neugierig :smile:
Ann da Càva