Teilerwerbsminderungsrente bei verschloss. Arbeitsmarkt

Guten Tag, hat jemand von euch Erfahrung mit Teil-Erwerbsminderungsrente? Wie ist das, wenn diese T.E.U.R. einem bewilligt wurde, aber der Gutachter also meint, man könne noch 3-6 h am Tag arbeiten und man aber trotz vieler Bewerbungen keine Stelle mehr findet? Muss dann nicht die volle Erwerbsminderungsrente ersatzweise gezahlt werden? Und müsste man dann nicht zum Grundsicherungsamt und weg vom Jobcenter kommen? Oder wie geht das weiter mit Teilerwerbsminderunsgrente und bei faktisch verschlossenem Arbeitsmarkt oder kann Jobcenter einen in eine Behindertenwerkstatt nötigen?

Ist ja unglaublich! Lies da mal, da steht auch die Mailadi dabei wohin Du Dich wenden kannst:
https://www.gegen-hartz.de/news/hartz-iv-einweisung-in-behindertenwerkstaetten ramses909

Guten Tag, vielen lieben Dank für den Hinweis und können Sie mir evtl. bitte einen Anwalt in Köln empfehlen, um mich besser wehren zu können gegen die wahrscheinlich jetzt drohende Einweisung in eine Behindertenwerkstätte? Kennen Sie einen RA für das Sozialrecht in Köln.
Vielen Dank.

Ich kann Ihnen keinen Anwalt in Köln empfehlen. Haben Sie sich an die Mailadresse von denen gewendet? Wenn Nicht müssen Sie nach einem Fachanwalt für Sozialrecht in Köln suchen. ramses90

Hallo Ramses, vielen Dank für die Antwort. Ich habe alleine ohne Anwalt eben meinen Widerspruch gegen DRV-Teilrenten-Bescheid geschrieben. Ich kann alles in der Regel alleine und in meinen Befunden ist ja auch kein RA so firm wie ich selbst. Aber trotzdem danke für die Mühe.

In eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung wird man nicht „eingewiesen“.
Vielmehr hat man das Recht auf Beschäftigung in so einer Werkstatt, wenn man aufgrund einer Behinderung nicht in der Lage ist, wenigstens 3 Stunden täglich auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu arbeiten. Du kannst also nicht „eingewiesen“ werden und außerdem kannst Du lt. Gutachten 3 bis 6 Std. täglich arbeiten.
Erwerbstätigkeit beeinhaltet quasi jede Art von Arbeit: muss also nicht im erlernten Beruf sein und schon gar nicht im Traumjob.
Unter diesen Grundbedingungen ist der Arbeitsmarkt derzeit überhaupt nicht verschlossen. Es gibt gerade kleinere Jobs ohne Ende, zumindest dann, wenn man bereit ist, „unter“ gefühltem Niveau auch tatsächlich zu arbeiten.
Ich habe wenig Verständnis für Deine Einstellung.
Du könntest in Teilzeit arbeiten. Für Deinen Lebensunterhalt also zumindest großteils selber sorgen. Stattdessen hättest Du lieber eine Vollerwerbsminderungsrente. Die von arbeitenden Menschen finanziert wird, die vermutlich nicht einsehen können, jemanden wie Dich auch durch zu schleppen.
LG
Amokoma1

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Unverschämtheit !! Sie können das doch überhaupt nicht einschätzen, was ich habe. Solche Gehässigkeiten sind ja mal wieder typisch für Homo Sapiens an sich…

Hallo,

schon toll, was Du so alles weißt:

Komischerweise habe ich vor 3 Monaten einen Bescheid für eine Person hier aus Stuttgart gesehen, die eine Teilrente als Vollrente wegen „verschlossenem Arbeitsmarkt“ bekommen hat.
Die Arbeitsagentur hat nämlich der DRV auf Anfrage mitgeteilt, daß trotz „Boom“ bei den geschilderten Einschränkungen auch ein Teilzeitarbeitsplatz derzeit wenig wahrscheinlich ist.

Moralisieren ist leider kein Ersatz für Sachkenntnis und Argumente.

Alberca

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Dann lag der bestätigt „verschlossene Arbeitsmarkt“ vermutlich in der offen kommunizierten Form über die Art der Einschränkung zwischen den beteiligten Behörden und genauer Sachkenntnis über konkrete Bedingungen vor Ort. Ist doch gut so.
Dagegen habe ich auch gar nichts eingewendet. Ich bin von der Sachlage ausgegangen, die Asta_Livestrong geschildert hat.
LG
Amokoma1

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Das war keine Unverschämtheit. Auch keine Gehässigkeit. Ihre Einschätzung dessen, unter was Sie leiden, spielt halt nur für Andere nicht die gleiche Wichtigkeitsrolle wie für Andere.
LG
Amokoma1