Teilhabe am Arbeitsleben und Jobangebot

Hallo,-

da ich ich mal wieder,- und ich habe eine positve Nachicht… Mir
wurde über die LVA die Teilhabe am Arbeitsleben genehmigt bis
30.09.2009 hat die LVA ihre Zuständigkeit erklärt.

Ich hab mich rießig gefreut… weil es ja nicht so einfach ist so
einen Antrag durchzubringen.

Habe nun einen Termin mit dem Rehaberater, was für mich in Frage
kommt.

Ja und wie es nun so im Leben spielt… hab ich jetzt ein
Arbeitsangebot in einem Callcenter im Inboundbereich bekommen, über 6
Stunden täglich befristet für ein Jahr in Festanstellung.

Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll… ich such schon 6 Jahre
einen Job und hab so lange um die Teilhabe am Arbeitsleben gekämpft,
weil ich nach 6 Jahren keine genügende Ausbildung habe und nun wieder
2 Sachen gleichzeitig…

Ich würde den Job so gern annehmen und ausprobieren ob ich damit klar
komme… ich weiß ja nicht ob 6 Stunden am Stück sitzen für meinen
operierten Rücken gut sind…und ob ich der Tätigkeit auch gewachsen
bin… Großraumbüro und 6 Stunden Kundengespäche annehmen…

Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir eine Hilfestellung geben
könntet.

FRAGE:
Wenn ich diesen Job annehme… geht mir der Anspruch bei der LVA auf
Hilfe z.B. für eine Umschulung erhalten? Oder bin ich dann die Zusage
los? Wie kann ich BEIDES mir erhalten??

Liebe Grüße
giraffe69

Hallo Mandy,

ich hab wohl den Anfang Deiner Geschichte nicht mitgekriegt, darum bin ich nicht ganz sicher, was genau bei Deiner Massnahme Thema ist. Generell würde ich mal sagen:

Pro Massnahme:

  • Du kannst nur dazu lernen
  • eventuell kriegst Du eine Qualifikation
  • ist ein Test für Dich, ob Du dauerhaft volle Arbeitstage durchstehst

Pro Call-Center:

  • ist ein „echter“ Job und damit einfach für Dich selber was befriedigendes
  • ist die Chance dort übernommen zu werden
  • mehr Geld (nehme ich zumindest an)

Contra Call-Center:

  • ist ein befristeter Vertrag - was ist in einem Jahr?
  • was ist, wenn’s Du gesundheitlich keine 6 Stunden am Tag durchhältst
  • Du lernst fachlich nicht viel neues. Telefonieren und evtl. was im Computer eingegen ist nicht soo die grosse intellektuelle Herausforderung
  • zum Teil ist das echt Stress, Kopfhörer, grosses Büro, Stimmengewirr im Hintergrund, eventuell aufgebrachte Kunden, Zeitdruck, lange Sitzen etc.
  • Verdienst sicherlich geringer als als kaufmännische Angestellte

Contra Massnahme:

  • keine Ahnung, was dort gelehrt wird, das kann von „voll nutzlos“ bis „Prädikat wertvoll“ alles sein
  • weniger Geld

Ich glaub, ich würde versuchen den Termin für dieses Infogespräch zur Umschulung so bald wie möglich wahrzunehmen (notfalls anrufen und vorverlegen). Dabei solltest dann wirklich genau nachfragen, was in dieser Massnahme mit Dir passiert, was Du lernen kannst, ob es am Ende ein verwertbares Zertifikat gibt, was da noch für Leute dabei sind etc. Klingt Dir das sinnvoll: mach et. Meiner Erfahrung nach wachsen Call-Center-Jobs „auf Bäumen“ - zumindest verglichen mit vielen, vielen anderen Bereichen. Sprich, die Wahrscheinlichkeit ist recht hoch, dass Du nach dieser Umschulung wieder nen Call-Center-Job findest. Und Du hast die Chance, nach der Umschulung in Deinem eigentlich Job was zu finden.

*wink* und viel Erfolg

Petzi

Hallo Petzi,-

Danke für Deine Antwort und Dein Pro und Contra. Die Überlegung ist
gut. Ich hab morgen einen Termin beim Reha Berater und werd mal
schaun, ob ich den durch die Blume mein Problem erklären kann.

Also was ich für eine teilhabe am Arbeitsleben bekomme, steht ja auch
noch nicht fest… das kann eine Umschulung sein … das kann aber
auch ein Zuschuss für den mal kommenden Arbeitgeber sein…

Ja und Call-Center schießen wie Blumen aus der Erde das ist
richtig… aber ganz selten nur eins wo mn nur Inbound arbeitet…
edas heißt wo der Kunde anruft und was will und niccht Du irgendwo
anrufst und was verkaufen mußt… - deshalb war es mir die Überlegung
wert: was mach ich… wäre ja ne Chance nach 6 Jahren ohne Job…
aber das LVA Angebot ist auch nicht ohne…

Na mal schaun was ich morgen in Erfahrung bringen kann!

Liebe Grüße
giraffe69

Hallo Mandy,

Danke für Deine Antwort und Dein Pro und Contra. Die
Überlegung ist
gut.

Danke, das freut mich :wink:

Ich hab morgen einen Termin beim Reha Berater und werd
mal
schaun, ob ich den durch die Blume mein Problem erklären kann.

Warum durch die Blume? Sag ihm doch ganz offen und ehrlich das was Du uns hier auch gesagt hast. Dass Du Dich freust, dass die Massnahme endlich genehmigt wurde, dass Du aber eben auch ein Jobangebot bekommen hast und nun unsicher bist. Was soll er denn tun? Die Massnahme streichen kann er wohl nicht :wink:

Also was ich für eine teilhabe am Arbeitsleben bekomme, steht
ja auch
noch nicht fest… das kann eine Umschulung sein … das kann
aber
auch ein Zuschuss für den mal kommenden Arbeitgeber sein…

Das heisst, es gibt da gewisse Freiheiten? Dann würde ich mich mit einer Wunschliste auf dieses Gespräch vorbereiten. Also was genau hättest Du am liebsten? Ein bisschen Trockentraining und Update in Deinem „eigentlichen“ Beruf? Also sowas wie Word-Kurs, Excel, was auch immer. Oder lieber eine Umschulung in einen komplett anderen Beruf? Oder lieber früher als später einen Job - egal was? Das alles weisst Du selber ja am allerbesten, wichtig ist nur, dass Du dem Kerl sagst, was Du gerne hättest. Wenn’s dann nicht geht, okay. Aber wie sagt meine Mama so schön „Nur wer spricht, dem kann geholfen werden“ :wink:

aber ganz selten nur eins wo mn nur Inbound
arbeitet…

Das ist richtig, das mit dem Inbound macht’s schwieriger (ich war auch mal Call-Girl *fg*), aber bei uns gab es beides und die haben sogar für Inbound echt händeringend Leute gesucht.

wäre ja ne Chance nach 6 Jahren ohne
Job…

Das ist klar. Und Callcenter Inbound ist kein übler Job (da kriegt man für schlimmere Sachen weniger Geld *g*) - aber auch nichts sooo aussergewöhnliches. Das heisst, warte doch einfach mal ab, wie’s Dir morgen bei dem Gesrpäch ergeht. Wenn Du magst, kannst ja dann noch mal posten (oder mailen)

*wink* und ich drück Dir alle Daumen

Petzi