Teilkrankengeld und Dialyse

Hallo, wer kann helfen?
Ich bin Dialyse-Patient (Mo,Mi, Fr nachmittags), an Dialysetagen krankgeschrieben.
Di, Do und Sa arbeitsfähig und -willig und bekomme für die Dialysetage Krankengeld (voller Tag).
Ich würde aber gerne noch Mo und Fr morgens arbeiten. Die Berechnung der KK lautet aber: TagesKG abzgl. Stundenlohn. Die Berrechnung andersherum Tagesgehalt abzgl. 3 Std. KG bringt auch nicht viel mehr. Der og. Zustand ist finanziell der beste: wenig arbeiten, mehr Geld.
Für meinen Gesundheitszustand und die Leistungsfähigkeit ist es aber besser, öfters kurz (morgens 3-4 std., dann Dialyse) als Di, Do und Sa Vollgas. Durch dieses AZ-Modell werde ich aber von der KK „bestraft“.
Rentenantrag gestellt, es geht jetzt um die Zeit bis zum Bescheid zu überbrücken.
VdK, Integrationdienst, KK können auch nicht weiterhelfen.
Krankmelden ist nur die ultimative Lösung.
Wer kann helfen? Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht?

Danke

Andy

Hallo Andy
leider kenne ich mich damit nicht aus,bin mehr fürs medizinische zuständig.Die öfters kurz Variante ist sicher besser für dich,die meisten Dialysepatienten verfahren auch so,die noch berufstätig sind.
Leider bin ich selbst gerade im Krankenstand sonst könnte ich mich umhören,wie es der ein oder andere löst.Wenn es dir hilft und du noch warten kannst nehme doch ab dem 11.11 nochmals Kontakt mit mir auf.
Ansonsten kann ich dir noch einen Verein empfehlen der unsere Patienten „betreut“ und für solche Angelegenheiten spezialisiert ist.
 www.pro-niere.net  
Evtl. muß man Mitglied werden um Auskunft zubekommen,vielleicht geht es aben auch so, einfach mal anrufen,unsere Patienten sind alle sehr zufrieden mit der Leistung.

Viel Erfolg und liebe Grüße
Uliwin

Hallo, Andy!

Die gesetzlichen Regelungen in D sind derart verquer, daß sowieso niemand da durchsteigt. Ich könnte Dir noch viel haarsträubernde Dinge erzählen.
Aber zu Deiner Situation:

  1. Du bist arbeitsfähig und -willig, d.h. daß Du entweder keine Rente bekommst, oder eine Teilrente. Und damit stehst Du finanziell garantiert schlechter als jetzt., es sei denn Deine Berufsunfähigkeitsversicherung hat bombige Konditionen (das habeb sie ehrlich gesagt nie). Ich bin durch die Verrentung in die Sozialhilfe gerutscht, muß seit der Gesundheitsreform  (2.1.2006) viele Medikamente, Medizinprodukte etc. selber bezahlen…ich muß jeden Cent 10mal umdrehen bevor ich ihn ausgebe. Also überlege Dir den Gang in die Rente sehr genau.
  2. Alle Statistiken aus D belegen, daß weiterhin berufstätige Dialytiker nicht nur eine deutlich höhere Lebenserwartung, sondern auch eine bessere Lebensqualität haben als berentete. Das Gefühl, noch gebraucht zu werden, ist mit nichts aufzuwiegen.
  3. Wenn Du an 2 Tagen in der Woch zusätzlich arbeiten möchtest, es gibt viele gemeinnützige Organisationen, die sich über eine engagierte Hilfe freuen.

Viele Grüße und alles Gute

Amal

Hallo Uliwin, hallo Amal,

vielen Dank für eure Antworten.
Es geht mir darum, in meinem Beruf zu bleiben.
Ehrenamt und Minijob bleiben dann immer noch.
Ich bin doch wohl nicht der einzige Dialyse-Patient, der noch arbeiten will und „Teil-Krankengeld“ bezieht.
Die Frage ist, wie berechnen es andere Krankenkassen.

Viele Grüße
Andy