Liebe/-r Experte/-in,
wir wohnen in einem versetzten Reihenmittelhaus und wollen nur die eine Seite (Westseite) dämmen, da die Ostseite zu viele Probleme bereitet (fehlender Dachüberstand, Klappläden, Nachbarn usw.). Außerdem ist eine Komplettdämmung für uns zu teuer. Nun ist die Frage, ob sich eine Teildämmung lohnt oder ob man es besser lässt!?
MfG Jasmin
Hallo Jasmin,
da ihr ein Reihenmittelhaus dämmen wollt, kann ich sagen ja, es lohnt sich. Durch den Mittelhauscharakter habt ihr dann theoretisch 3 von 4 Wänden gedämmt.
Bei einem frei stehenden Haus nur eine Fassadenseite zu dämmen wirkt rechnerisch nicht, da von den nicht gedämmten Wänden zur gedämmten Wand etwa 25% der gedämmten Fläche rechnerisch nicht mehr existiert.
Plant bei eurem Vorhaben aber vernünftig und lasst euch ordentlich beraten.
Angebote im Handwerk sind meistens noch kostenlos. Also ruhig 2,3 Gewerke antreten lassen und die Beratung nutzen. Vielleicht hat der ein oder andere noch eine nicht bedachte Idee, die dann der Handwerker des Vertrauens umsetzen kann…
Viel Erfolg bei eurem Vorhaben,
Frank
Hallo Jasmin,
eine Teildämmung ist besser als nichts!
Ob sie sich lohnt müsste berechnet werden, das kann aus dem Stehgreif niemand beurteilen!
Ich empfehle Dir eine BAFA-vor-Ort-Beratung durch einen gepr. Gebäude-Energieberater, das kostet dich zwar 300 € (300 € gibt die BAFA als Zuschuß), ist aber gut angelegtes Geld. Darin wird das Gebäude analysiert und Vorschläge sowie deren Kosten, Einsparung und Amortisation berechnet.
Mit freundlichem Gruß
Norbert Phiesel
www.bautechnik-phiesel.de
Warum nicht?
Natürlich ist nur eine vollständige Rundum-Dämmung optimal, aber eine Hausseite ist besser als gar nichts.
Somit können Verluste anteilig reduziert werden, die durch den Wärmedurchgang von innen nach außen erfolgen oder durch kühle Westwinde noch verstärkt werden.
Die Gebäude-Erwärmung an langen sonnigen Hochsommer-Tagen kann reduziert werden.
Besondere Beachtung gilt dann den Übergängen zu den anderen Häusern (Kältebrücken). An einem Eckhaus wäre dies aber problematischer.
SORRY BIN IM URLAUB; FALL AM 10.9. NOCH AKTUELL -
BITTE NOCH MAL MELDEN; HARTWIG
Hallo die frage ist eigendlich nicht so einfach zu beantworten wäre es ev möglich mit mal einige fotos zu mailen oder eine zeichnung? ich scheue mich davor eine pauschale antwort zu geben das dies nicht ok wäre es giebt viel zu beachten, ich möchte ja nicht das sie sich probleme machen die bei näherer beachtung vermieden werden konnten
mailadresse: [email protected] Grüße u. dahlbüdding
Hallo Jasmin, ja ja, die lieben Nachbarn !!! Also jetzt zu der Dämmung. Ich gehe davon aus, dass es sich um eine Außendämmung handeln soll. In diesem Fall wäre eine Ausführung mit geklebten und gedübleten „Styroporplatten“ mit anschließender Putzauflage angebracht (Vollwärmeschutz). Nur gibt es in dieser Sache wirklich viel zu beachten. Ich würde einen, oder besser mehrere Angebote von verschiedenen Firmen einholen und mir die ganze Sache ausführlich erklären lassen. Auch im Kostensektor gibt es gravierende Unterschiede. Also wirklich mit der Angelegenheit beschäftigen und Informationen von allen Seiten beschaffen. Ob sich die Dämmung lohnt, ist meines Erachtens keine Frage, da sich jede Dämmung auswirkt. Natürlich sollte man keine Wunder erwarten. Ob die Investition sich jemals rechnet, ist auch die Frage. Aber wer weiß, wo die Energiepreise hinlaufen. Also zusammengefasst meine Meinung: Auch Teildämmung lohnt. Bitte auch Bauphysikalisch beraten lassen (Wärmebrücken, Schimmel …) Möglicht viele Angebote einholen. Und ganz wichtig !!! Sich ausgiebig mit der Angelegenheit befassen !!!
Viel Erfolg wünscht Heiner