Tele Pentacon 4/300 noch nutzen - analog -digi?

Ich besitze noch eine Praktika PLC 3 und habe zusätzlich noch eine Teleobjektiv Pentacon 4/300 + Adapter M42. Seit 2006 fotografiere ich aber nur noch digital.
Die PLC 3 wird nur noch mit ca 15,- € gehandelt und so ein Tele ca. um die 150,-€
Habe seit 03/2009 eine Bridge-Cam Fuji Finepix S100FS mit einem hochwertigem u. lichtstarken Fujinon-Objektiv.
Habe damit sogar das Sternbild ORION formatfüllend fotografiert (ISO100)
Diese Kamera hat DSLR-Feeling. Und Blumen („Makrofotos“ - also die Blumenblüte freigestellt gelingen mit auch mit der S100FS)

Soll ich nun dieses schwere Tele 4/300(2,5kg) noch behalten und mir eine DSLR und Adapter für den entsprechenden Bajonetverschluss des jeweiligen Typs DSLR (Pentax Nikon oder Canon) kaufen?

**Denn die Analogtechnik >Film

Mir ist klar - es werden hier verschiedene Meinungen kommen - entscheiden muss ich dann schon selbst.

Ich bin auf das Echo gespannt!
Danke im Voraus?**

Hallo!

Denn die Analogtechnik >Film

Ja das ist sicher ein Weg, der halt anders ist als der digitale Weg. Da ist nichts besser oder schlechter, das ist anders (auch wenn ich jetzt schon sehe, dass einige Digitalisten bei so einer Frage sofort Angst vor der Analogfotografie kriegen und schreiben werden: Tu das nicht, das ist teuer, ewiggestrig, digital ist besser, blablablablabla…).

Durch eine Hybridverarbeitung kriegst du hervorragende Qualität, wenn sie richtig gemacht ist. Meiner Meinung zahlt sich das aber, wenn man Fotos macht und nicht Bilder für den Bildschirm, nur aus, wenn man auch ordentliche Scans hat. Die sind in vielen Fällen nicht sehr billig (obwohl es da auch manchmal gute Angebote gibt). Selbst scannen wäre natürlich die bessere Alternative, weil man dann die Bilder vollständig selbst verarbeiten kann.

Bei den Kosten muss man immer bedenken, dass die analoge Ausrüstung wesentlich billiger ist und länger hält. Wenn es nicht um Masse geht, dann relativiert sich der Kostenunterschied. Digital ist vor allem dann billiger, wenn es a) um viele Fotos geht und b) diese nicht geprintet werden. Wenn es nicht um die Masse geht, dann ist der „Kostenvorteil“ der Digitalfotografie nicht so groß wie oft behauptet.

Aber eines denk ich schon: Analogfotografie ist vor allem was für Leute, die sich ernsthaft mit Fotografie beschäftigen. Wenn es nur darum geht, Urlaubsfotos zu knipsen, fährt man mit Digitalfotografie meist besser. Das sag selbst ich als überzeugter Analoger.

Gruß
Tom

Hi!

Aber eines denk ich schon: Analogfotografie ist vor allem was
für Leute, die sich ernsthaft mit Fotografie beschäftigen.

Und für Leute, die nicht Stunden vor der Bildbearbeitung sitzen wollen :smiley: (ich bin immer wieder erstaunt, wenn ich Bildern von Leuten sehen, die ein lapidares „nicht viel bearbeitet, lediglich 15 Minuten in LR3 nachgeschärft, gestempelt, Kontraste erhöht, Tonwertkurve korrigiert, geschnitten und entrauscht“ dazu in die Runde schmeißen - da fühle ich mich mit meiner max. einminütigen DPP-Bearbeitung mit anschließendem Batch-Lauf eher hinten nach :wink:

Wenn es nur darum geht, Urlaubsfotos zu knipsen, fährt man mit
Digitalfotografie meist besser. Das sag selbst ich als
überzeugter Analoger.

Oder wenn die Bilder relativ schnell irgendwo sein sollten …

Grüße,
Tomh

PS: Hab’s ich schon erwähnt? Mein erster Versuch mit „Selbstentwicklung“ hat beinahe geklappt … manche würden es ev. als „Kunst“ bezeichnen, für den Rest gibt es noch erheblichen Nachholbedarf in der Entwicklung - immerhin hat die Chemie durch meine Blitzreaktion den Parkettboden nicht angegriffen :smile:

Hi, das hängt in erster Linie von der Qualität deiner Optik ab, Film verzeiht da einfach mehr, hingegen digital zeigt dir jede Schwäche der Optik.
Allerdings lässt sich die chromatische Aberration auch sehr gut mit Software beheben.
Mangelnde Gesamtschärfe und Fokusierfehler fallen auf Film viel weniger auf.

Ich habe aber mit genau dieser Optik keine Erfahrung, das heisst du solltest Sie einmal wirklich gut mit deiner Kamera, am besten mit Stativ (und Spiegelvorauslösung wenn möglich )und einem hochauflösenden Schwarzweissfilm testen, verschiedene Blendenwerte.
Diesen Film schaust du dir genau an (scannen oder starke Lupe wenn du keinen Vergrößerer hast).
Wenn dir das gefällt, spricht außer das alles manuell einzustellen ist, (auch die Arbeitsblende) nichts gegen einen Adapter.
Ansonsten spricht auch nichts gegen Hybrid, viele Profifotografen haben noch vor wenigen Jahren Hybrid gearbeitet.

OL

Hallo!

Was heißt denn „beinahe“? :wink:

Gruß
Tom

Hi!

Was heißt denn „beinahe“? :wink:

Das das Dunkel nicht dunkel genug war und auch ein ziemliches chemisches Gepatze war :wink:

Grüße,
Tomh, der aber das Ganze sicher nochmals ausprobieren wird

Hallo!

Das Dunkel war nicht dunkel genug? Was meinst du damit? Meinst du die Lichter, die am Negativ dunkel sind? Dann hast du entweder falsch belichtet oder zu kurz entwickelt.

Gruß
Tom

Hi!

Das Dunkel war nicht dunkel genug? Was meinst du damit?
Meinst du die Lichter, die am Negativ dunkel sind? Dann hast
du entweder falsch belichtet oder zu kurz entwickelt.

Mehrere Sachen sind da passiert … Film runtergefallen und _kurz_ mit einem Feuerzeug (!!) mal nachgesehen, wo er ist (Chemie + offenes Feuer = ziemlich törricht :wink:, gesehen dass ich mit linkem Fuß draufstehe usw.
Ein schöner dunkler Streifen über 4 Bilder von links oben nach rechts unten, dazu könnte auch noch Dein Einwand mit „zu kurz“ entwickelt dazukommen … aber ich bin ja auch grad erst am Lernen :wink: … und zwei, drei (abgelaufene) Filme zum Probieren hab ich auch noch herumliegen :smile:

Grüße,
Tomh

Hallo!

Da ist wohl ein bisschen was durcheinander gekommen :wink:
Ich würde es das erste Mal nicht mit einem abgelaufenen Film probieren. Normalerweise ist das bei SW Filmen zwar ziemlich egal, aber man sollte für den Anfang mögliche Fehlerquellen ausschließen.

Nimm irgendeine Kombination bei der normalerweise nichts schiefgehen kann. Also FP4, HP5, Plus-X, Tri-X, Neopan 400 oder sowas und als Entwickler D76, ID11, XTOL, Fomadon Excel oder sowas. Da passen die Ergebnisse praktisch immer und wenn irgendwas nicht passt, dann hat man das schnell eingegrenzt.

Ich glaub nicht, dass die Chemie besonders gefährlich ist, was Brände anlangt, aber keine Ahnung. Normalerweise ist die ja, wenn man den Film in die Dose gibt, ja auch noch in der Dose oder hab ich da was falsch verstanden?

Gruß
Tom

Hallo!

Ach ja nochwas: falls du mit dem Gedanken spekulierst Farbnegative zu entwickeln: das (C41) ist einfacher als SW und meiner Meinung nach leichter für den Beginn (da bin ich absolut gegen die übliche Meinung, dass man mit SW anfangen sollte). Man richtet sich genau nach Anleitung und dann gehen alle Filme nach exakt gleichem Schema - man muss auch nicht genauer sein als bei SW was die Temperatur anlangt (man liest ja immer wieder die Märchen, dass man da auf ein zehntel Grad genau oder sowas arbeiten muss, das ist völliger blödsinn, so genaue Thermometer hat man ja nichtmal).

Aber wenn du scho SW Chemie hast, dann kannst du ruhig damit weiter machen.

Gruß
Tom

Hi!

Danke für die Tips!

Und die abgelaufenen Filme sind nur dazu da, den Entwicklungsablauf intus zu bekommen :wink:

Grüße und Danke nochmals,
Tomh

Hallo!

Bitte. Freitag ist übrigens wieder Analogtreffen in Wien. Diesmal hab ich aber keine Zeit zu kommen.

Gruß
Tom