Telefon Hauptdose im Keller - Anschluss verlegen

Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem. Wir wohnen in einem Zweifamilienhaus.
Der Telefon Hauptanschluss ist im Keller (Siehe Bild)
http://www.texerwelt.de/Telefondose.jpg

Bisher geht eine Leitung ins EG und eine Leitung ins 1.OG.

Nun möchte ich die Leitung aus dem EG in den Keller, also direkt neben den Hauptanschluss verlegen. Kann mir jemand sagen, welche Kabel (Farben) das sind?

Ich habe die Dose im EG auch schon abgemacht, um zu sehen was für Farben dort ankommen - leider sind dort nur 2 schwarze Kabel… an der TAE Dose…

Wer weis Rat? Danke schon mal für Eure Tips!

Gruss und schönen ABend,

Marco

Hallo Marco,

an deinem Hauptverteiler sind drei Telefonleitungen (= drei Adernpaare) angeschlossen:

  1. Paar: rot - blau
  2. Paar: weiß - gelb
  3. Paar: weiß - grün
  4. Paar: weiß - braun (nicht angeschlossen)

Aber die Leitung bis zu deiner TAE-Dose im EG ist tabu! In der TAE-Dose im EG sitzt ein Prüfabschluss. Erst danach darf ein Fachmann Änderungen vornehmen.

In der TAE-Dose kommen die Leitungen vom Keller an den Klemmen La und Lb an, und man kann von den Klemmen a1 und a2 weiterverdrahten. Das weiß aber jeder Fachmann, der das darf.

Bernhard

Hallo Bernhard,

danke für die wirklich schnelle Antwort.

Was ich aber nicht ganz verstehe, warum ist für mich bis zur Leitung im EG tabu? Was ist ein Prüfanschluss?

Ich möchte den neuen Anschluss doch direkt neben dem „Hauptverteiler“ im Keller haben. Muss ich da etwas eine neues Kabel vom EG in den Keller ziehen. Also direkt neben den Hauptanschluss? Das wäre ja wie bei den Schildbürgern, bzw. einmal mit der Kirche ums Dorf… Oder?

Was rätst Du mir? Jemand von der Telekom kommen lassen?

Was ich aber nicht ganz verstehe, warum ist für mich bis zur Leitung im EG tabu?

Für die störungsfreie Leitung von der Ortsvermittlungsstelle bis einschließlich der ersten TAE-Dose ist in der Regel die Telekom zuständig und verantwortlich.

Was ist ein Prüfanschluss?

Der Prüfabschluss ist eine kleine elektronische Schaltung (Widerstand und Diode), die in der ersten TAE-Dose (und nur in dieser) eingebaut ist. Im Störungsfall kann man von der Vermittlungsstelle aus diesen Prüfabschluss - u. a. durch Umpolen der Spannung - messen und so Unterbrechung, Kurzschluss oder Feinschluss feststellen.

Ich möchte den neuen Anschluss doch direkt neben dem „Hauptverteiler“ im Keller haben. Muss ich da etwas eine neues Kabel vom EG in den Keller ziehen. Also direkt neben den Hauptanschluss? Das wäre ja wie bei den Schildbürgern, bzw. einmal mit der Kirche ums Dorf… Oder?

Ja.

Was rätst Du mir? Jemand von der Telekom kommen lassen?

Inzwischen werden die Vorschriften nicht mehr so genau genommen. Nach meinem Umzug habe ich im Telekomladen gefragt, ob ich die TAE-Dose selbst anschließen darf und gleich um eine Dose mit eingebautem Prüfabschluss gebeten. Die habe ich dann dort kostenlos erhalten. Die Dosen im normalen Handel enthalten keinen Prüfabschluss, denn sie sind zur weiteren Verdrahtung nach der ersten TAE-Dose vorgesehen. Also frage zunächst mal in einem Telekomladen, ob du dort eine TAE-Dose (in der Regel eine NFN-TAE-Dose) mit eingebautem Prüfabschluss erhalten kannst.

Übrigens: Auch an Telefonleitungen können lebensgefährliche Spannungen auftreten, je nach Anschlusstyp. Auch deshalb eher ein Fall für einen Fachmann.

Bernhard

Wie Du Dir schon denken kannst, muss da irgendwo zwischen noch eine Verteilerdose sein.
Das Bild von Dir zeigt nur, dass da drei Leitungen/Anschlüsse abgehen könnten.
Diese Dose - APL genannt - gehört dem Netzbetreiber, da lass mal besser die Finget von.
Mittels geeigneter Prüfgeräte und -verfahren könnte man natürlich herausfinden, welches Adernpaar zu Dir geht. Dann würd man ein Stück Telefonleitung zum neuen Standort legen, dort eine 1.TAE („Monopoldose“) setzen. Die Leitung vom APL zur neuen Dose kannst Du ja schonmal legen, nimm Telefonleitung JY(St)Y 2x2x0,6mm, dann ist die Arbeit in wenigen Minuten vom Telekommer erledigt. Ich bin mir nicht sicher, aber m.W. umfasst die Datenbank der Telekom auch den Einbauort der 1.Dosen, zumindest das Stockwerk.

Wieso willst Du das eigentlich? Du ziehst doch vermutlich nicht in den Keller, oder?

Hallo und vielen Dank für die Antworten.
Auf die Frage warum ich das machen will: Ich ziehe in der Tat in den Keller! Allerdings nur mit meinem Büro und möchte somit die ganze Telefonie, Fax, Computer, etc. mit „runter“ nehmen.

Danke und einen schönenn Tag,

Marco

Sorry, aber ich haue hier mal dazwischen *ggg*…

Was ich aber nicht ganz verstehe, warum ist für mich bis zur Leitung im EG tabu?

Für die störungsfreie Leitung von der Ortsvermittlungsstelle
bis einschließlich der ersten TAE-Dose ist in der Regel die
Telekom zuständig und verantwortlich.

Korrekt! Oder eben dein Anschlussanbieter (der im Störungsfall aber wieder die Telekom beauftragen wird/muss, weil denen die Kabel ins Haus (sog. „letzte Meile“) gehören *lol*)

Was ist ein Prüfanschluss?

Der Prüfabschluss ist eine kleine elektronische Schaltung
(Widerstand und Diode), die in der ersten TAE-Dose (und nur in
dieser) eingebaut ist. Im Störungsfall kann man von der
Vermittlungsstelle aus diesen Prüfabschluss - u. a. durch
Umpolen der Spannung - messen und so Unterbrechung,
Kurzschluss oder Feinschluss feststellen.

Einspruch Euer Ehren oder zumindest teilweise… *g*
*Angebermodus AN*: das Ding heißt richtig „passiver Prüfabschluss“
oder kurz PPA und ist inzwischen eigentlich so gut wie ausgestorben (außer vielleicht in den seit 10 Jahre lang nicht mehr angefassten Dosen von „Großmuttern“)!!! Mittlerweile müssen die Dinger sogar rausgepflückt werden, um die DSL-Signale nicht zu stören!!!

Die Messungen im Fehlerfall erfolgen heutzutage bis zum Apparat bei analogen Anschlüssen (die eigentlich auch schon länger digitalisiert sind, aber immernoch so heißen) und bei ISDN-Anschlüssen bis zum NTBA (der mitgemessen wird, d.h. der NTBA übernimmt auch die Funktion des alten PPA!)… NTBA steht ja auch für Network Termination Basic Access = Netzabschluss ( =Trennung zwischen Anbieter- und Teilnehmernetz) am Basisanschluss! *Angebermodus AUS*

Ich möchte den neuen Anschluss doch direkt neben dem „Hauptverteiler“ im Keller haben. Muss ich da etwas eine neues Kabel vom EG in den Keller ziehen. Also direkt neben den Hauptanschluss? Das wäre ja wie bei den Schildbürgern, bzw. einmal mit der Kirche ums Dorf… Oder?

Ja.

Nö, das wäre nun wirklich zuviel verlangt!!! Allerdings muss der Weg bis zur ersten Dose immernoch von Technikern MIT entsprechender Zulassung erfolgen - eben um Störungen durch „Heimwerkerarbeiten“ zu vermeiden…

Was rätst Du mir? Jemand von der Telekom kommen lassen?

Wenn du zuviel Geld hast *bg* Auch viele „normalsterbliche“ Elektriker verfügen über die nötige Zulassung (oder doch zumindest über die nötigen Kenntnisse, was man darf oder eben nicht *WAS, wer hat das gesagt??? Ich nicht!*) und haben Stundenverrechnungssätze, die deutlich unter denen der deutschen Teleblöd liegen;o)

Inzwischen werden die Vorschriften nicht mehr so genau
genommen.

Stimmt, siehe einen Absatz höher *flööt*

Nach meinem Umzug habe ich im Telekomladen gefragt,
ob ich die TAE-Dose selbst anschließen darf und gleich um eine
Dose mit eingebautem Prüfabschluss gebeten. Die habe ich dann
dort kostenlos erhalten.

Yepp, kein Thema! Aber kostenlos auch nur, weil die bei einem Neuanschluss eh die Dose stellen müssen *g*… Auch daran sieht man, dass die Vorschriften längst nicht mehr so genau genommen werden, sonst hätten die nie im Leben einem eventuellen Laien die Dose ausgehändigt - oder musstest du deine Zulassung und Gewerbenachweis präsentieren? ;o)

Die Dosen im normalen Handel enthalten keinen Prüfabschluss, denn :sie sind zur weiteren Verdrahtung nach der ersten TAE-Dose :vorgesehen. Also frage zunächst mal in einem Telekomladen, ob du :dort eine TAE-Dose (in der Regel eine NFN-TAE-Dose) mit eingebautem :stuck_out_tongue:rüfabschluss erhalten kannst.

Wie gesagt, spar dir die Mühe… Sag deinem Elektriker, was du vorhast und er wird das gerne für dich erledigen - verlegen kannst du die Leitung wie schon erwähnt alleine, nur den direkten Anschluss sollte einer machen, der sich auskennt… Wäre doch schade, wenn du deine Nachbarn versehentlich abklemmst…*bg*

Übrigens: Auch an Telefonleitungen können lebensgefährliche
Spannungen auftreten, je nach Anschlusstyp. Auch deshalb eher
ein Fall für einen Fachmann.

Absolute Zustimmung!!! Ein ISDN-Amt hat rund 96 - 100V Gleichspannung als Speisung, das tut im besten Fall nur weh, im schlechtesten Fall haucht jemand sein Leben aus!!! Die Folgen kannst du dir ja ausmalen…

Bernhard

Also Bernhard: schön recherchiert/gewusst, aber leider veraltet…
Sorry, wollte dich jetzt nicht als doof hinstellen, ich wollte nur den aktuellen Stand wiedergeben, okay?! ;o)

MfG, Olli

Nur der Vollständigkeit halber:

das Ding heißt richtig „passiver
Prüfabschluss“ oder kurz PPA

richtig, technisch betrachtet ein Widerstand notwendig zur Leitungsmessung und Fernprüfung im Störungsfall.

und ist inzwischen eigentlich so gut wie
ausgestorben (außer vielleicht in den seit 10 Jahre lang nicht
mehr angefassten Dosen von „Großmuttern“)!!!

nicht richtig, bei den neuen 1.TAE (steht auch eine „1“ drauf) ist der PPA im Innern der Dose eingebaut und nicht mehr wie früher sichtbar eingeklemmt.

Mittlerweile müssen die Dinger sogar rausgepflückt werden, um die
DSL-Signale nicht zu stören!!!

nicht ganz richtig, im Normalfall wird die 1. TAE gegen eine neue ausgetauscht.

Grüße

Hallo Karline,

Nur der Vollständigkeit halber:

das Ding heißt richtig „passiver
Prüfabschluss“ oder kurz PPA

richtig, technisch betrachtet ein Widerstand notwendig zur
Leitungsmessung und Fernprüfung im Störungsfall.

und ist inzwischen eigentlich so gut wie
ausgestorben (außer vielleicht in den seit 10 Jahre lang nicht
mehr angefassten Dosen von „Großmuttern“)!!!

nicht richtig, bei den neuen 1.TAE (steht auch eine „1“ drauf)
ist der PPA im Innern der Dose eingebaut und nicht mehr wie
früher sichtbar eingeklemmt.

Ach wat, echt? Ist mir noch nie aufgefallen… *rotwerd* Das werd’ ich mir mal rausmessen oder mal ne Dose „zerpflücken“ *lernwillig ist*
Obwohl, du musst das ja wissen *kann sich die „Arbeit“ dann wohl sparen*

Mittlerweile müssen die Dinger sogar rausgepflückt werden, um die
DSL-Signale nicht zu stören!!!

nicht ganz richtig, im Normalfall wird die 1. TAE gegen eine
neue ausgetauscht.

Ähhmmm, wie jetzt? Also baut ihr erst die Dosen mit der ‚1‘ ein und dann schmeißt ihr sie wieder raus, wenn einer DSL kriegt??? Das wäre ja geil *lach*

Grüße

MfG back, Olli

Hllo Olli,

Ähhmmm, wie jetzt? Also baut ihr erst die Dosen mit der ‚1‘
ein und dann schmeißt ihr sie wieder raus, wenn einer DSL
kriegt???

Nee, kann nur für mich sprechen, baue und entstöre TelAs, analog und digital, mit und ohne DSL und setzte als Netzabschluß GRUNDSÄTZLICH eine 1. TAE, schon allein damit die (Kupfer-) Leitung meßtechnisch erfassbar ist.

Ist bei Störungen DSL tatsächlich die TAE schuld ist es meist eine alte, bzw falsche Verdrahtung auf eine weitere Dose. Störungen vom DSL durch den PPA hatte ich persönlich noch NIE als Fehlerursache.

Dafür haben wir regelmäßig DSL-Probleme mit Steigleitungen, sprich billige lagenverseilte Telefonkabel (2x2) statt besserer bündelverseilter mit Schirm.

Grüße

Hllo Olli,

Re-Hallo Karline

Nee, kann nur für mich sprechen, baue und entstöre TelAs,
analog und digital, mit und ohne DSL

Ach guck, die Dame ist direkt vom Fach, sehr schön! *verneig*

und setzte als Netzabschluß GRUNDSÄTZLICH eine 1. TAE, schon allein damit die (Kupfer-) Leitung meßtechnisch erfassbar ist.

Also auch ohne angeschlossenen NT… Macht Sinn, da die Dosen mit der ‚1‘ ja nun doch einen PPA haben, wie ich lernen durfte *ggg*

Ist bei Störungen DSL tatsächlich die TAE schuld ist es meist
eine alte, bzw falsche Verdrahtung auf eine weitere Dose.

Yepp, das ist immer „gerne genommen“… *g*

Störungen vom DSL durch den PPA hatte ich persönlich noch NIE
als Fehlerursache.

Ich bis dato auch nicht, war eine Aussage von Technikern der Versatel und der DTAG (und deren Vasallen wie z.B. TeleProfi und wie sie alle heißen mögen - die Subs halt, die im Auftrag der DTAG die Anschlüsse schalten - dabei leider auch oft ins ‚Nivana‘, weil die tlw. echt zu blöde sind, z.B. ein ‚Rose PTS‘ zu benutzen *Kopp schüttel* oder mal lieb gesprochen, einfach nicht genug Zeit (Geld) für die vernünftige Schaltung eines Neuanschlusses von ihrem Arbeitgeber bekommen und auch diese Jungs schließlich von irgendwas leben müssen - da sind dann wohl schon ca. 50% Rückläufer einkalkuliert oder so), ich schmeiß im Zweifelsfall auch die Dose raus (egal, ob sie nun einen PPA hat oder nicht) und baue ne neue (ohne PPA) ein… Ob es dann am PPA oder an der Dose an sich lag, werde ich wohl nie erfahren *bg*

Dafür haben wir regelmäßig DSL-Probleme mit Steigleitungen,
sprich billige lagenverseilte Telefonkabel (2x2) statt
besserer bündelverseilter mit Schirm.

Hach ist das schön, mal wieder auf dieses Thema zu kommen, das alte Spiel mit dem „bösen“ I-Y(St)Y nx2x0,6/0,8 im Vergleich zum „guten“ I-YY nx2x0,6/o,8 *lacht* Aber war das gute alte I-YY nicht sogar ungeschirmt??? Oder habt ihr inzwischen etwas Neues im Programm, das ich noch nicht kenne??? Ich ging bis jetzt davon aus, dass ihr nur bei euren Erdkabeln A2Y…x2x0,8 und max. noch bei vorhandenen I-Y(St)Y den Schirm auflegt *bg und duck*
Aber du hast schon recht, die bündelverseilten Leitungen (hießen sie nicht Stern-Vierer?) haben bessere Werte und erschwerend hinzu kommt auch noch, dass viele Elektriker immernoch damit überfordert sind, eine lagenverseilte Leitung ordentlich auszupaaren (zuviele weiße Adern vermutlich *bg* und wer die dann irgendwie ‚1:1‘ auflegt und damit die Paarzugehörigkeit vernichtet, kriegt definitiv Probleme!!!)

Grüße

Viele Grüße back, Olli

Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass verdrillte Paare schlechtere Werte haben sollen als Sternvierer. Zumindest innerhalb der beiden Paare eines Vierers erwarte ich eigentlich stärkeres Übersprechen als zwischen zwei verdrillten Paaren.
Und irgendwie fühle ich mich in dieser Vermutung dadurch bestätigt, dass Netzwerkleitungen nicht Sternvierer, sondern TP (Twisted Pair) sind.
Ich konnte meine DSL dadurch stabilisieren, dass ich einen T-Mitarbeiter dazu bringen konnte, sie konsequent in Vierern zu schalten, deren anderes Paar unbelegt oder mit POTS belegt war.
(Ich kannte seinen Ex-Chef und einen Ex-Kollegen, zudem war der von mir zur Verfügung gestellte Espresso wohl ziemlich gut).
Übrigens mit frappierendem Erfolg: Von vormals 3-4 Resyncs täglich bin ich auf 0 runter.

Hach ist das schön, mal wieder auf dieses Thema zu kommen, das
alte Spiel mit dem „bösen“ I-Y(St)Y nx2x0,6/0,8 im Vergleich
zum „guten“ I-YY nx2x0,6/o,8 *lacht* Aber war das gute alte
I-YY nicht sogar ungeschirmt???

Ja, WAR mal

Oder habt ihr inzwischen etwas
Neues im Programm, das ich noch nicht kenne???

Glaube nicht

Ich ging bis jetzt davon aus, dass ihr nur bei euren Erdkabeln
A2Y…x2x0,8 und max. noch bei vorhandenen I-Y(St)Y den
Schirm auflegt *bg und duck*

Gerade wegen sich häufender DSL-Störungen achten wir (zumindest im meinem Ressort) explizit darauf dass der APL „geerdet“ ist.

Aber du hast schon recht, die bündelverseilten Leitungen
(hießen sie nicht Stern-Vierer?) haben bessere Werte und
erschwerend hinzu kommt auch noch, dass viele Elektriker
immernoch damit überfordert sind, eine lagenverseilte Leitung
ordentlich auszupaaren (zuviele weiße Adern vermutlich *bg*

leider nicht nur Elektriker, sondern auch Telekomiker die nicht wie ich eine Ausbildung bei vorne+hinten „S“ genießen durften.

und wer die dann irgendwie ‚1:1‘ auflegt und damit die
Paarzugehörigkeit vernichtet, kriegt definitiv Probleme!!!)

Das Problem ist nicht die Paarzugehörigkeit an sich sondern das diese Doppeladern zum einen lagenweise nebeneinander liegen und dabei oft nur 2-3 Schläge auf 50cm haben. Bei mehreren hochbitratigen Leitungen (egal ob ADSL oder SDSL), zu nahe beinander in einem Kabel kommt es zwangsläufig zur Beeinflussung -> DSL-Störung bis hin zum kompletten Abbruch.
Bei unseren sollte nur eine hochbitratige Leitung in einem Vierer geschalten werden. Da wir aber nicht wissen können was unsere Konkurenz (Alice, Vodafone, QSC, …) über den gemieteten Draht schickt haben wir genau da die meisten Probleme.

Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass verdrillte
Paare schlechtere Werte haben sollen als Sternvierer.

Nur in Bezug auf hochbitratige Leitungen

Zumindest innerhalb der beiden Paare eines Vierers erwarte ich
eigentlich stärkeres Übersprechen als zwischen zwei
verdrillten Paaren.

Übersprechen hat man nur bei Fern"sprechen", also reiner Telefonie

Und irgendwie fühle ich mich in dieser Vermutung dadurch
bestätigt, dass Netzwerkleitungen nicht Sternvierer, sondern
TP (Twisted Pair) sind.

Netzwerkkabel werden üblicher Weise erst nach dem Router eingesetzt und nicht vor dem Splitter, außerdem hängt im Netzwerk an EINEM Kabel auch immer nur EIN User.

Ich konnte meine DSL dadurch stabilisieren, dass ich einen
T-Mitarbeiter dazu bringen konnte, sie konsequent in Vierern
zu schalten, deren anderes Paar unbelegt oder mit POTS belegt
war.

Kann man nur machen wenn die andere DA nicht schon durch einen anderen Kunden belegt ist.

(Ich kannte seinen Ex-Chef und einen Ex-Kollegen, zudem war
der von mir zur Verfügung gestellte Espresso wohl ziemlich
gut).

wird immer gern getrunken

Übrigens mit frappierendem Erfolg: Von vormals 3-4 Resyncs
täglich bin ich auf 0 runter.

so sollte es sein.

Schönen Abend noch, beiden Herren

Grüße