Telefonstörung, falsche hohe Telefonrechnung

Guten Tag,

Achtung langer Text - Wem ist das auch schon passiert?

Innerhalb einer Zeitspanne von 2 Monaten traten massive Störungen mit dem Telefon meines Sohnes auf. Er rief immer wieder die Service-Nr. von an, dass fast kein Telefonieren möglich und er selten erreichbar sei. Mehrere Techniker waren vor Ort. Dann kam von eine hohe Rg. wegen massenhaft geführter Auslandsgespräche, die er nie getätigt hat und auch kein anderer von seinem Apparat aus. Wie kann das sein?! schickte zwar während der Störung ein paar Techniker, meinte dann aber, es lag kein technischer Defekt vor. Mein Sohn hat sich aber laufend vorher beschwert, er könne nicht telefonieren.

Der erste Techniker entdeckte, dass das Telefonkabel im Haustelefonkasten ( im Keller) in völlig falschen Anschlüssen steckte (die Leitung führte von der Straße wieder zur Straße…). Das sieht nach einer fremden Manipulation aus. Es waren während dieser Zeit dritte vorwiegend nicht deutsch sprechende Leute in der Leitung. Ein Techniker hat sogar selber einmal jemand Dritten in der Leitung gehabt. Aber meint, es lag kein technischer Defekt vor…

In der besagter Zeitspanne hat mein Sohn insgesamt 168 min. mit der Service-Nr. telefoniert, wegen Störungen und musste jedes Mal den Sachverhalt von Neuem erörtern.
Lt. Einzelverbindungsnachweis (EVN) taucht die Service-Nr. im Januar 8 x, im Februar 18 x und im März 12 x auf. Daran sieht man doch, dass technisch nicht alles einwandfrei gewesen sein kann.

Am 26.2., um 16:34 Uhr wurde (wahrscheinlich von einem Techniker ) die Nr. 0800 1721201- keine öffentliche Nr. - gewählt, danach fingen die Auslandsgespräche an (Zusammenhang?)
Am 5.3., um 14:32 Uhr war ein Techniker anwesend (s.a. Einzelverbindungsnachweis wurde die Nr. 0800 3303762 gewählt, was keine öffentliche Nr. ist). Von da an fanden plötzlich keine Auslandsgespräche mehr statt.

Bis Ende Mai gingen Widersprüche und Schreiben von hin und her. Mein Sohn widersprach und erläuterte und schrieb immer wieder das Gleiche, dass laut Einzelverbindungsnachweis die Gespräche von seinem Anschluss aus stattgefunden haben sollen. Eine technische Überprüfung im April hat ergeben, dass keine Verschaltung des Anschlusses festgestellt werden konnte. Doch zu diesem Zeitpunkt, nämlich im April war schon alles wieder längst in Ordnung, denn die Störung endete bereits am 5.3.09. Klar, dass diese Prüfung im April, als die Störung längst vorbei war, solch ein Ergebnis bringt. Hätte guten Willen gezeigt und mal in ihrer Firma recherchiert, hätten sie unschwer feststellen können, wie viele Störungsmeldungen in besagtem Zeitraum von meinem Sohn ankamen.
hat bis heute nicht bewiesen, dass der Telefonkasten im Haus zu der entsprechenden Zeit verplombt war.

Im Mai dann Rechtsberatung bei der Verbraucherzentrale, Anzeige bei der Polizei → Ermittlungen eingestellt, weil „kein Täter gefunden“.
Heilig Abend kam dann eine Rechnung vom Inkasso-Büro: ca. 1000 Euro. Wieder Widerspruch…
Hat jemand mal etwas ähnliches gehört? Und wie kann so etwas passieren?? Telefonhacking? Im Internet habe ich sogar eine Anleitung dafür gesehen.
Weiß jemand, wie viel eine Beratung bei einem Rechtsanwalt kostet und evtl. ein Schreiben?
Vielleicht hat ja jemand Lust gehabt, dieses lange Schreiben zu lesen. Ich würde mich über ein paar Meinungen sehr freuen, da ich mir das alles nicht erklären kann.
Danke schon mal.
Viele Grüße Angela

nicht „Telefongesellschaft“, welche?! das ist wichtig.

Guten Tag,

Achtung langer Text - Wem ist das auch schon passiert?

Innerhalb einer Zeitspanne von 2 Monaten traten massive
Störungen mit dem Telefon meines Sohnes auf. Er rief immer
wieder die Service-Nr. von an, dass fast
kein Telefonieren möglich und er selten erreichbar sei.
Mehrere Techniker waren vor Ort. Dann kam von
eine hohe Rg. wegen massenhaft geführter
Auslandsgespräche, die er nie getätigt hat und auch kein
anderer von seinem Apparat aus. Wie kann das sein?!
schickte zwar während der Störung ein
paar Techniker, meinte dann aber, es lag kein technischer
Defekt vor. Mein Sohn hat sich aber laufend vorher beschwert,
er könne nicht telefonieren.

Der erste Techniker entdeckte, dass das Telefonkabel im
Haustelefonkasten ( im Keller) in völlig falschen Anschlüssen
steckte (die Leitung führte von der Straße wieder zur
Straße…). Das sieht nach einer fremden Manipulation aus. Es
waren während dieser Zeit dritte vorwiegend nicht deutsch
sprechende Leute in der Leitung. Ein Techniker hat sogar
selber einmal jemand Dritten in der Leitung gehabt. Aber
meint, es lag kein technischer Defekt
vor…

In der besagter Zeitspanne hat mein Sohn insgesamt 168 min.
mit der Service-Nr. telefoniert, wegen Störungen und musste
jedes Mal den Sachverhalt von Neuem erörtern.
Lt. Einzelverbindungsnachweis (EVN) taucht die Service-Nr. im
Januar 8 x, im Februar 18 x und im März 12 x auf. Daran sieht
man doch, dass technisch nicht alles einwandfrei gewesen sein
kann.

Am 26.2., um 16:34 Uhr wurde (wahrscheinlich von einem
Techniker ) die Nr. 0800 1721201- keine öffentliche Nr. -
gewählt, danach fingen die Auslandsgespräche an
(Zusammenhang?)
Am 5.3., um 14:32 Uhr war ein Techniker anwesend (s.a.
Einzelverbindungsnachweis wurde die Nr. 0800 3303762 gewählt,
was keine öffentliche Nr. ist). Von da an fanden plötzlich
keine Auslandsgespräche mehr statt.

Es könnte sein, dass bei diesen Anrufen „der ANDERE“ gestört wurde. Vielleicht hat auch der sich bei seiner Telefongesellschaft beschwert, dass etwas nicht stimmt, jemand Fremder in der Leitung ist?

Bis Ende Mai gingen Widersprüche und Schreiben von
hin und her. Mein Sohn widersprach und
erläuterte und schrieb immer wieder das
Gleiche, dass laut Einzelverbindungsnachweis die Gespräche von
seinem Anschluss aus stattgefunden haben sollen. Eine
technische Überprüfung im April hat ergeben, dass keine
Verschaltung des Anschlusses festgestellt werden konnte. Doch
zu diesem Zeitpunkt, nämlich im April war schon alles wieder
längst in Ordnung, denn die Störung endete bereits am 5.3.09.
Klar, dass diese Prüfung im April, als die Störung längst
vorbei war, solch ein Ergebnis bringt.

Das Problem ist, dass hier vieles nicht beweisbar ist. Deshalb: Anwalt.

Hätte
guten Willen gezeigt und mal in ihrer
Firma recherchiert, hätten sie unschwer feststellen können,
wie viele Störungsmeldungen in besagtem Zeitraum von meinem
Sohn ankamen.
hat bis heute nicht bewiesen, dass der
Telefonkasten im Haus zu der entsprechenden Zeit verplombt
war.

Im Mai dann Rechtsberatung bei der Verbraucherzentrale,
Anzeige bei der Polizei → Ermittlungen eingestellt, weil „kein
Täter gefunden“.

Da würde ich auf jedenfall nochmals nachahken. Schon an den Stimmen solte erkennbar sein, wer da telefoniert hat. Übrigens: Es muss gar nicht sein, dassjemand manipuliert hat. Vieleicht hat auch der Techniker Schei… gebaut.

Heilig Abend kam dann eine Rechnung vom Inkasso-Büro: ca. 1000
Euro. Wieder Widerspruch…

Auf keine Fall zahlen, sonst erkennst du das Ganze an und siehst im Zweifel das Geld nie wieder.

Hat jemand mal etwas ähnliches gehört? Und wie kann so etwas
passieren?? Telefonhacking? Im Internet habe ich sogar eine
Anleitung dafür gesehen.

Möglich, glaube ich aber nicht. deine Vemutung mit der Manipulation oder meine mit dem unfähigen Techniker werden die Wahrheit sein.

Weiß jemand, wie viel eine Beratung bei einem Rechtsanwalt
kostet und evtl. ein Schreiben?
Vielleicht hat ja jemand Lust gehabt, dieses lange Schreiben
zu lesen.

Ja ich; wenigstens ausführlich dargelegt, was das Problem ist.
Aus der zweiten 0800-Rufnummer schließe ich, dass es sich um einen Telekom-Anschluss handelt.
Grundsätzlich kostet die Erstberatung beim Anwalt nicht alzuviel,m. W. etwa 30 oder 50€ . Die musst du aber investieren. Der Fall ist rechtlich so kompliziert, dass nur ein Anwalt weitehelfen kann.

Guten Tag,

nicht „Telefongesellschaft“, welche?! das ist wichtig.

Hallo,
vielen Dank für Deine geopferte Zeit.
Nachdem ich schon von Abmahnungen gehört habe, weil Firmen im Internet genannt worden sind, bin ich vorsichtig geworden. Diese Firma gab es erst in Köln, jetzt auch in Aachen.
Wie meinst Du das? Bei der Polizei nochmal nachfragen, was sie gemacht haben? Stimmen? Meinst Du, dass die noch irgendwo gespeichert sind? Glaube ich nicht. Aber nachhaken werden wir mal, gute Idee.

Nur komisch, dass ich im Internet noch keinen ähnlichen Fall gefunden habe. Schade.

Vielen Dank nochmal.
Viele Grüße
Angie-Felicia

Guten Tag,

Hallo Angie-Felicia und herzlich willkommen bei w-w-w!

Achtung langer Text - Wem ist das auch schon passiert?

Lange Texte finde ich nicht schlimm, ich hole ja auch gerne mal „etwas“ weiter aus ;o) So konntest du wenigstens vernünftig schildern, was euch widerfahren ist. Danke dafür, dass du nicht wie einige Andere hier irgendeine selbst erfundene Steno-Version verwendest.

Innerhalb einer Zeitspanne von 2 Monaten traten massive
Störungen mit dem Telefon meines Sohnes auf.

Nach Anbieterwechsel oder bei einem Neuanschluss an der Adresse deines Sohnes z.B. wegen Umzug o.ä. oder bei einem seit Jahren/Monaten bestehenden Anschluss, bei dem auch keine Tarifänderungen oder ein DSL-Zugang nachträglich einbezogen wurde?

Er rief immer
wieder die Service-Nr. von an, dass fast
kein Telefonieren möglich und er selten erreichbar sei.

Richtiger Weg, allerdings musst du uns wirklich den Anbieternamen verraten (kannst ja auch ne Email schicken, wenn dir das öffentlich zu gefährlich ist), damit wir das mit eventuellen anderen Fehlverhalten von diversen Providern vergleichen können.
Bis zur Namensnennung tippe ich mal auf Alice (Hansenet) oder 1&1… ;o)

Mehrere Techniker waren vor Ort.

Welche oder besser wessen Techniker? Von dem ominösen Anbieter oder von der Telekom (denen ja bekanntlich zumeist noch die ‚letzte Meile‘ gehört und die daher auch für Leitungsstörungen in deren Netz zuständig ist)? Oder gar ein Subunternehmer der Telekom, die sich bekanntlich ja nicht immer bei der Ausführung ihrer Aufträge mit Ruhm bekleckern?

Dann kam von
eine hohe Rg. wegen massenhaft geführter
Auslandsgespräche, die er nie getätigt hat und auch kein
anderer von seinem Apparat aus. Wie kann das sein?!

Hoffentlich habt ihr zu dem Zeitpunkt auch schon einen Widerspruch gegen die Rechnung eingelegt!

schickte zwar während der Störung ein
paar Techniker, meinte dann aber, es lag kein technischer
Defekt vor.

‚Technischer Defekt‘ ist ja ein dehnbarer Begriff, bei einem Schaltfehler (Anschluss ins falsche Haus gelegt oder so) ist ja auch keine Technik defekt (dafür aber manchmal der sogenannte Techniker) ;o)

Mein Sohn hat sich aber laufend vorher beschwert,
er könne nicht telefonieren.

Gut so! Aber warum nur vorher? Ich würde solange weiter maulen und Widersprüche einlegen, bis die mir irgendetwas (für mich) Sinnvolles zusagen.

Der erste Techniker entdeckte, dass das Telefonkabel im
Haustelefonkasten ( im Keller) in völlig falschen Anschlüssen
steckte (die Leitung führte von der Straße wieder zur
Straße…).

Hmm, das war dann wohl der Techniker von der Telekom selbst, da gibt es Leute, die noch was drauf haben (leider erwischt man die aber auch nicht immer)! Hat der Bursche auch heraus gefunden, wohin die Strippe lief? Am anderen Ende der Leitung sitzt ja dann meist der Verursacher.

Das sieht nach einer fremden Manipulation aus.

Na, aber allerdings! Ist nur schlecht beweisbar für euch oder gibt es z.B. Fotos davon oder eine schriftliche Stellungnahme des Anbieters? Und ja, das Zweite war eine rein rhethorische Frage ;o)

Es waren während dieser Zeit dritte vorwiegend nicht deutsch
sprechende Leute in der Leitung. Ein Techniker hat sogar
selber einmal jemand Dritten in der Leitung gehabt. Aber
meint, es lag kein technischer Defekt
vor…

Tja, siehe oben… Aber auch da waren wohl leider keine unabhängigen Zeugen anwesend, oder?

In der besagter Zeitspanne hat mein Sohn insgesamt 168 min.
mit der Service-Nr. telefoniert, wegen Störungen und musste
jedes Mal den Sachverhalt von Neuem erörtern.

Na klar, an der Privatkundenhotline sitzen doch nur noch völlig unterbezahlte Studenten und Hausfrauen, die höchstens mal ne kurze Einweisung bekommen haben… Aber das haben wir Kunden uns ja im Endeffekt selbst eingebrockt - alles muss ja immer billiger und billiger werden…
War die Hotlinenummer wenigstens kostenfrei *hoff*

Lt. Einzelverbindungsnachweis (EVN) taucht die Service-Nr. im
Januar 8 x, im Februar 18 x und im März 12 x auf. Daran sieht
man doch, dass technisch nicht alles einwandfrei gewesen sein
kann.

Hat leider auch keinerlei Beweiskraft… Dein Sohn kann sich ja auch in die Warteschleifenmusik verliebt haben ;o)
Übrigens, von welchem Jahr reden wir hier eigentlich, 2009???

Am 26.2., um 16:34 Uhr wurde (wahrscheinlich von einem
Techniker ) die Nr. 0800 1721201- keine öffentliche Nr. -
gewählt, danach fingen die Auslandsgespräche an
(Zusammenhang?)

Eine 0800-Nummer und somit kostenfrei für den Anrufer. Dürfte sich übrigens um eine Servicenummer von Vodafone handeln, erkennbar durch die Ziffernfolge 0800 172xxxx. Wenn du xxxx gegen 1212 ersetzt, erreichst du die Privatkundenbetreuung, ersetzt du xxxx gegen 1234 erreichst du das Vodafone-Businessteam (Geschäftskundenbetreuung) usw.

Am 5.3., um 14:32 Uhr war ein Techniker anwesend (s.a.
Einzelverbindungsnachweis wurde die Nr. 0800 3303762 gewählt,
was keine öffentliche Nr. ist).

Auch wieder 0800 und damit kostenfrei - diesmal allerdings eine Servicenummer der Deutschen Telekom, erkennbar an 0800 330xxxx (1000= Kundenbetreuung, 2000= Störungsannahme usw.)…
Du kannst ja beide Nummern mal anrufen,um herauszufinden, wer oder welche Abteilung der jeweiligen Firma genau dahinter steckt - kostet dich ja nix ;o)

Von da an fanden plötzlich keine Auslandsgespräche mehr statt.

Hmm, mag Zufall gewesen sein, aber wie gesagt, ruf die Nummern doch einfach mal an und finde heraus, ob da ein Zusammenhang bestehen könnte.

Bis Ende Mai gingen Widersprüche und Schreiben von
hin und her. Mein Sohn widersprach und
erläuterte und schrieb immer wieder das
Gleiche, dass laut Einzelverbindungsnachweis die Gespräche von
seinem Anschluss aus stattgefunden haben sollen.

Zumindest über seine Kundennummer, von wo aus genau seine Anschlussdaten genutzt wurden, dürfte jetzt aber leider nicht mehr nachvollziehbar sein.

Eine technische Überprüfung im April hat ergeben, dass keine
Verschaltung des Anschlusses festgestellt werden konnte. Doch
zu diesem Zeitpunkt, nämlich im April war schon alles wieder
längst in Ordnung, denn die Störung endete bereits am 5.3.09.
Klar, dass diese Prüfung im April, als die Störung längst
vorbei war, solch ein Ergebnis bringt.

Na klar, der Anbieter hat ja auch wenig Interesse an einer für euch zufriedenstellenden Lösung, die wollen das Geld haben, was ihnen (angeblich) zusteht, von wem sie die Kohle bekommen, ist denen doch völlig egal. Allerdings würde ich bei einem so kundenunfreundlichen „Service“ sowieso mal über einen Anbieterwechsel nachdenken.

Hätte guten Willen gezeigt und mal in ihrer
Firma recherchiert, hätten sie unschwer feststellen können,
wie viele Störungsmeldungen in besagtem Zeitraum von meinem
Sohn ankamen.

Hehe, ich kenne da mehrere Unternehmen, die das noch nicht mal am nächsten Tag können, was erwartest du nach knapp einem (?) Jahr?
Also alle EVN und den gesamten Schriftwechsel gut aufheben, nichts am Telefon absprechen, sondern alles schriftlich machen (Einwurfeinschreiben reicht zumeist, Rückschein muss nicht zwingend sein - spart auch wieder etwas Geld) und wenn ausnahmsweise doch mal schriftlich, dann auf jeden Fall Datum, Uhrzeit, Name des Gesprächspartners und am besten noch in welchem Callcenter man gelandet ist, notieren und auch mit dazu heften)…

hat bis heute nicht bewiesen, dass der
Telefonkasten im Haus zu der entsprechenden Zeit verplombt
war.

Meines Wissens nach sind die Anbieter keineswegs verpflichtet, ihre Kästen zu verplomben (wenn inzwischen doch, dann erst seit max. 2 Jahren oder so) - und selbst wenn, wer in böser Absicht an einen Kasten ran will, schafft es auch eine Plombe zu linken!

Im Mai dann Rechtsberatung bei der Verbraucherzentrale,
Anzeige bei der Polizei → Ermittlungen eingestellt, weil „kein
Täter gefunden“.

Vollkommen richtiger Weg und leider auch ein erwartetes Ergebnis, der Anwalt ist also die nächste Stufe für euch (wenn der Anbieter nicht irgendwann aufgibt)!
Zusätzliche Idee: beim Anbieter eine Vergleichsmessung (hieß bei der deutschen Teleblöd früher mal ZVE= ZählerVergleichsEinrichtung) beauftragen (ist aber fast garantiert nicht kostenfrei zu kriegen).

Heilig Abend kam dann eine Rechnung vom Inkasso-Büro: ca. 1000
Euro. Wieder Widerspruch…

Auch wieder alles richtig gemacht! Welches Inkassobüro war das denn? Auch da gibt es diverse ‚schwarze Schafe‘, die durchaus bekannt sind in einschlägigen Foren im Netz und den Verbraucherzentralen.
Und das ‚gute Timing‘ des Inkassounternehmens ist auch immer wieder gerne genommen - gerade an Weihnachten liegen bei solcher Post die Nerven blank und so mancher gibt seinen Widerstand gegen den Anbieter auf. Jetzt erst recht!!!

Hat jemand mal etwas ähnliches gehört? Und wie kann so etwas
passieren?? Telefonhacking? Im Internet habe ich sogar eine
Anleitung dafür gesehen.

Es gibt diverse berüchtigte Anbieter und eben auch Inkassobüros, die gerne mal auf die fiese Schiene Kohle scheffeln wollen - einfach nichts gefallen lassen und immer weiter gegenan stinken.
Richtig ernst wird es aber eigentlich erst, wenn ein (gerichtlicher) Mahnbescheid kommt - dann auf alle Fälle umgehend Widerspruch einlegen und spätestens dann auch einen Anwalt dazu ziehen!!!
Weitergehende Fragen dazu passen aber wohl besser ins Rechtsbrett ;O)

Weiß jemand, wie viel eine Beratung bei einem Rechtsanwalt
kostet und evtl. ein Schreiben?

Einfach mal anrufen und nachfragen (bei der ‚Vorzimmertussi‘, nicht beim Anwalt selbst - der darf das u.U. in Rechnung stellen)!

Vielleicht hat ja jemand Lust gehabt, dieses lange Schreiben
zu lesen. Ich würde mich über ein paar Meinungen sehr freuen,
da ich mir das alles nicht erklären kann.
Danke schon mal.
Viele Grüße Angela

Jau, die Lust hatte ich ;o) Ich hoffe, ich konnte etwas Licht ins Dunkel bringen! Wenn du weitere Fragen hast (die nicht die rechtliche Seite betreffen, derartige Fragen bitte wirklich ins Rechtsbrett stellen, aber bitte erst dessen Brettbeschreibung aufmerksam lesen, das kann ‚Ärger‘ ersparen ;o)

MfG, Olli

Dazu wird Dich sciher da shier interessieren. Eine von Deinen 0800 Nummern taucht hier in einem Artikel zumTelefon-Pheaking (Telefon HAcking) auf.
Ist vielleicht ganz interessant:

http://www.phreak.de/infos/german/dehb2_2007.txt

Für Dich dann Interessant Abschnitt 18 Stichwort ERNA.

Ansonsten hilft Dir in jedem Fall eine Beschwerde mit genauer Fallschilderung an die Bundesnatzagentur. Die haben für sowas ne Schiedsstelle.

Hallo, vielen Dank für die interessanten Bemerkungen! Hier noch einige Antworten an gewissen Stellen. Ich hoffe es wird nicht zu unübersichtlich…

Innerhalb einer Zeitspanne von 2 Monaten traten massive
Störungen mit dem Telefon meines Sohnes auf.

Nach Anbieterwechsel oder bei einem Neuanschluss an der
Adresse deines Sohnes z.B. wegen Umzug o.ä. oder bei einem
seit Jahren/Monaten bestehenden Anschluss, bei dem auch keine
Tarifänderungen oder ein DSL-Zugang nachträglich einbezogen
wurde?

Er wohnte seit einigen Monaten dort und alles lief bis Januar 2009 stabil. Im Januar fingen Störungen an, dann ging das Telefon, aber das Internet nicht, dann kam die Sache mit den Auslandsgesprächen, danach lief alles wieder glatt.

Mehrere Techniker waren vor Ort.

Welche oder besser wessen Techniker? Von dem ominösen Anbieter
oder von der Telekom (denen ja bekanntlich zumeist noch die
‚letzte Meile‘ gehört und die daher auch für Leitungsstörungen
in deren Netz zuständig ist)? Oder gar ein Subunternehmer der
Telekom, die sich bekanntlich ja nicht immer bei der
Ausführung ihrer Aufträge mit Ruhm bekleckern?

Techniker vom Anbieter und der Telekom. Von anderen weiß ich nichts.

Dann kam von
eine hohe Rg. wegen massenhaft geführter
Auslandsgespräche, die er nie getätigt hat und auch kein
anderer von seinem Apparat aus. Wie kann das sein?!

Hoffentlich habt ihr zu dem Zeitpunkt auch schon einen
Widerspruch gegen die Rechnung eingelegt!

Ja.

Mein Sohn hat sich aber laufend vorher beschwert,
er könne nicht telefonieren.

Gut so! Aber warum nur vorher? Ich würde solange weiter maulen
und Widersprüche einlegen, bis die mir irgendetwas (für mich)
Sinnvolles zusagen.

Ich meine vorher, bevor die Rechnung kam. Also er hat sich die ganze Zeit beschwert, als die Störung war. Dann stand er in engem Kontakt wegen der Forderung…

Der erste Techniker entdeckte, dass das Telefonkabel im
Haustelefonkasten ( im Keller) in völlig falschen Anschlüssen
steckte (die Leitung führte von der Straße wieder zur
Straße…).

Hmm, das war dann wohl der Techniker von der Telekom selbst,
da gibt es Leute, die noch was drauf haben (leider erwischt
man die aber auch nicht immer)! Hat der Bursche auch heraus
gefunden, wohin die Strippe lief? Am anderen Ende der Leitung
sitzt ja dann meist der Verursacher.

Das ist ja der Hammer! Stimmt! Darauf bin ich noch gar nicht gekommen, dass am anderen Ende ein „Manipulator“ dranhängen könnte.
Der Techniker hat nur gesagt, dass die Leitung von der Straße zur Straße läuft.

Das sieht nach einer fremden Manipulation aus.

Na, aber allerdings! Ist nur schlecht beweisbar für euch oder
gibt es z.B. Fotos davon oder eine schriftliche Stellungnahme
des Anbieters? Und ja, das Zweite war eine rein rhethorische
Frage ;o)

Natürlich gibt es keine Beweise. Man könnte dann nur versuchen so eine Indizienkette (oder wie das heißt) aufzubauen…oho, wie das klingt…)

Es waren während dieser Zeit dritte vorwiegend nicht deutsch
sprechende Leute in der Leitung. Ein Techniker hat sogar
selber einmal jemand Dritten in der Leitung gehabt. Aber
meint, es lag kein technischer Defekt
vor…

Tja, siehe oben… Aber auch da waren wohl leider keine
unabhängigen Zeugen anwesend, oder?

Als Zeugen haben wir nur mich - als Mutter - und Freunde und die Mutter seiner Freundin. Also alles nicht so tolle Zeugen…

In der besagter Zeitspanne hat mein Sohn insgesamt 168 min.
mit der Service-Nr. telefoniert, wegen Störungen und musste
jedes Mal den Sachverhalt von Neuem erörtern.

Na klar, an der Privatkundenhotline sitzen doch nur noch
völlig unterbezahlte Studenten und Hausfrauen, die höchstens
mal ne kurze Einweisung bekommen haben… Aber das haben wir
Kunden uns ja im Endeffekt selbst eingebrockt - alles muss ja
immer billiger und billiger werden…
War die Hotlinenummer wenigstens kostenfrei *hoff*

Ja, war kostenfrei. Zum Glück, sonst hätte er wahrscheinlich auch nicht so oft angefufen, weil er ja nicht so viel Geld hat.

Lt. Einzelverbindungsnachweis (EVN) taucht die Service-Nr. im
Januar 8 x, im Februar 18 x und im März 12 x auf. Daran sieht
man doch, dass technisch nicht alles einwandfrei gewesen sein
kann.

Hat leider auch keinerlei Beweiskraft… Dein Sohn kann sich
ja auch in die Warteschleifenmusik verliebt haben ;o)
Übrigens, von welchem Jahr reden wir hier eigentlich, 2009???

Ja 2009, ja leider hast Du recht. Die Musik…

Am 26.2., um 16:34 Uhr wurde (wahrscheinlich von einem
Techniker ) die Nr. 0800 1721201- keine öffentliche Nr. -
gewählt, danach fingen die Auslandsgespräche an
(Zusammenhang?)

Eine 0800-Nummer und somit kostenfrei für den Anrufer. Dürfte
sich übrigens um eine Servicenummer von Vodafone handeln,
erkennbar durch die Ziffernfolge 0800 172xxxx. Wenn du xxxx
gegen 1212 ersetzt, erreichst du die Privatkundenbetreuung,
ersetzt du xxxx gegen 1234 erreichst du das
Vodafone-Businessteam (Geschäftskundenbetreuung) usw.

Hier ist mir die Kinnlade runtergefallen! Nämlich, jetzt kommt’s: Einmal hat mein Sohn eine Stimme in der Leitung einfach gefragt wer er sei. Diese Stimme (ausl. Akzent) sagte ihm, in welcher Straße er wohnt (in der Nähe) und dass er bei Vodafone sei.-- Und ich habe im Internet herausgefunden, dass sie eine kostenlose Installationshotline ist, die der Kunde am Anschalttag unter der Rufnummer 0800/1721201 anrufen kann und die ihn bei der Installation unterstützt. --> Also hat evtl. dieser Mensch, bei Vodafone ist, diese Nummer angerufen, um seine Anlage zu starten, aber das Gespräch ist auf dem EVN von meinem Sohn gelandet. Ich finde das alles ziemlich spannend.

Am 5.3., um 14:32 Uhr war ein Techniker anwesend (s.a.
Einzelverbindungsnachweis wurde die Nr. 0800 3303762 gewählt,
was keine öffentliche Nr. ist).

Auch wieder 0800 und damit kostenfrei - diesmal allerdings
eine Servicenummer der Deutschen Telekom, erkennbar an 0800
330xxxx (1000= Kundenbetreuung, 2000= Störungsannahme usw.)…
Du kannst ja beide Nummern mal anrufen,um herauszufinden, wer
oder welche Abteilung der jeweiligen Firma genau dahinter
steckt - kostet dich ja nix ;o)

Kann ich Dir direkt sagen: Viele Techniker von alternativen Telefon-Anbietern haben bis heute um einen Anschluss zu entstören den Telekom ERNA (0800/3303762) Dienst verwendet. Der Dienst sagt die Rufnummer des Anschlusses an, leitet einen Rückruf ein, sagt den Service-Indikator an und führt einen Sprachtest durch.
Diese Nummer wird auch von Telefonhacker benutzt, wie ich im Internet lernen konnte, und siehe auch die Antwort von Redpadz, diese Seite hatte ich auch gefunden.

Von da an fanden plötzlich keine Auslandsgespräche mehr statt.

Hmm, mag Zufall gewesen sein, aber wie gesagt, ruf die Nummern
doch einfach mal an und finde heraus, ob da ein Zusammenhang
bestehen könnte.

Einen Zusammenhang kann ich da leider nicht weiter herausfinden. Bei der 0800 3303762 wird einfach die Anschlussnummer gesagt, bei der anderen die Anlage gestartet. Für mich ist es erst mal nur der Beweis, dass ein Techniker vor Ort war bzw. JEMAND diese Nr. angerufen hat, warum auch immer. Falls mein Sohn noch mal zur Polizei geht oder für den Anwalt ist das dann evtl. interessant. Hoffe ich.

Im Mai dann Rechtsberatung bei der Verbraucherzentrale,
Anzeige bei der Polizei → Ermittlungen eingestellt, weil „kein
Täter gefunden“.

Vollkommen richtiger Weg und leider auch ein erwartetes
Ergebnis, der Anwalt ist also die nächste Stufe für euch (wenn
der Anbieter nicht irgendwann aufgibt)!
Zusätzliche Idee: beim Anbieter eine Vergleichsmessung (hieß
bei der deutschen Teleblöd früher mal ZVE=
ZählerVergleichsEinrichtung) beauftragen (ist aber fast
garantiert nicht kostenfrei zu kriegen).

Eine Messung würde, glaube ich, nicht viel bringen, da die Gespräche am 5.3. aufhörten. Techniker haben im April die Leitung überprüft und konnten keine Verschaltung feststellen. Natürlich nicht, weil die Verschaltung am 5.3. beendet war. Seitdem waren auch keine Ausl.-gespräche mehr.

Jetzt ist mir einiges klarer geworden. Der Mensch (arabisch und deutsch) sprechend, der im Febr.09 in der Leiung war, hängt am selben Knoten (wohnt in einer Nebenstraße). Irgendwann im Februar 2009 hat ein Techniker beim Einrichten des Vodafone-Anschlusses eine Verschaltung vorgenommen mit dem Anschluss meines Sohnes in dem Knotenkasten. Dann hat der Vodafone-Kunde mit der Service-Nr. von Vodafone sein System installiert. Eine Stunde später fingen die vielen Auslandsgespräche an, und zwar über die Nr. meines Sohnes. Am 5.3.09 endet der ganze Spuk, als ein Techniker alles wieder richtig schaltet, weil mein Sohn sich beschwert hat, weil er kaum telefonieren kann und kaum erreichbar ist. Erkennbar am Anrufen der Nr. 0800 3303…, die nur von Technikern angerufen wird. (Das alles, wenn man mal „gewollte Manipulation“ ausschließt)
Für Fachleute klingt das mit dem Knoten vielleicht etwas lustig, aber ich bin nun mal ein Laie…

So, damit gehen wir zu einem Anwalt. Vielen Dank für alles.
Viele Grüße
Angie-Felicia