Telekom

Was heute lief hat ja jeder mitbekommen.
Meine Fragen dazu:

  1. Es soll keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Wo ist also das Problem der Beschäftigten?

  2. Was haben der Gewinn der Telekom mit den Entlassungen zu tun? Müssen Unternehmen die Gewinn machen zu viele Menschen beschäftigen?

  3. Die Mitarbeiter werden nicht mehr benötigt. Was kann man mit Mitarbeitern machen die man nicht benötigt? Den ganzen Tag Ping-Pong spielen?

MfG

Hi,

  1. Es soll keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Wo ist
    also das Problem der Beschäftigten?

weil die meisten, die mit Abfindungen und Vorruhestandsregelungen beglückt werden, finanziell meist „trotzdem“ schlechter gestellt sind, als wenn sie arbeiten würden.

Das ändert nichts daran, daß Du mit den impliziten Feststellungen der Punkte 2 und 3 recht hast.

Gruß,
Christian

Meine Antworten:

  1. Es soll keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Wo ist
    also das Problem der Beschäftigten?

Dass die gleiche Menge Arbeit von weniger Beschäftigten erledigt werden muss.

  1. Was haben der Gewinn der Telekom mit den Entlassungen zu
    tun? Müssen Unternehmen die Gewinn machen zu viele Menschen
    beschäftigen?

Zu viele ist relativ, siehe meine Antwort zu 3.

  1. Die Mitarbeiter werden nicht mehr benötigt. Was kann man
    mit Mitarbeitern machen die man nicht benötigt? Den ganzen Tag
    Ping-Pong spielen?

Was heißt nicht mehr benötigt?
Ich kann mich an Zeiten erinnern, da konnte ich direkt bei meiner örtlichen Post anrufen, heute finde ich nur eine 0800-Nummer, wo ich irgendwo in Deutschland lande (ich weiß, Post hat nichts mit telekom zu tun, diente als Beispiel).

Wir werden das alle spätestens dann merken, wenn wir Service verlangen.
Der wird dann nämlich nicht mehr geboten, sondern alles anonymisiert.

findet der

petz

moin,

bei der telekom gibt es mehrere generelle probleme:

die struktur ist so, dass es noch eine menge beamte als „altlast“ gibt - einige dieser beamte arbeiten tatsaechlich so klischeehaft schlecht, dass sie keine bereicherung , sogar eine belastung fuer das unternehmen sind - dem stehen einige hochmotivierte angestellte gegenueber, die z.t allerdings nur zeitvertraege haben.

die telekom-mitarbeiter werden regelmaessig bewertet in einem punktesystem 1 = sehr schlecht bis 20 = sehr gut.
die angestellten bekommen fuer jeden punkt ganz gutes geld, die beamten fast nichts - das foerdert schon mal nicht unbedingt die motivation der beamten…
die angestellten mit zeitvertrag koennen sich den arsch aufreissen, aber leistung heisst nicht zwingend vertragsverlaengerung, waehrend die beamten quasi unkuendbar ihre zeit absitzen koennen - das wiederum bremst die arbeitslust der angestellten.

die chefetage der telekom ist nicht in der lage die arbeit im konzern gerecht zu verteilen:

es gibt grossraumbueros mit 80 leuten, in denen maximal 20 einigermassen den tag mit arbeit ausfuellen koennen, der rest sitzt rum, chattet im intranet, schreibt emails - richtigen internetzugang haben nur ausgewaehlte mitarbeiter…
hier sitzen also 60 leute gelangweilt und frustriert rum, waehrend in einem baubezirk nebendran wirklich jede hand und jeder kopf gebraucht wird, um fristgerecht neue leitungen fuer ein neues einkaufszentrum zu schalten.

bei der telekom wird gemobbt!
mitarbeiter werden willkuerlich versetzt, ohne ruecksicht auf persoenliche verhaeltnisse, langjaehrige gewohnheitsrechte, wie weihnachts- und urlaubsgeld werden gestrichen, neuester gag ist, dass gleitzeit abgeschafft wird.
mitarbeiterbefragungen zur arbeitssituation durch vorgesetzte werden ín der form manipuliert, dass bewusst NICHT ausgefuellte frageboegen als zustimmung gezaehlt und gerechnet werden, und somit die angebliche mitarbeiterzufriedenheit immer mit weit ueber 80 % nach bonn gemeldet wird.
die wenig vorhandene arbeit wird denen gnaedig ueberlassen, die dem gruppenleiter am meisten in den arsch kriechen, der rest langweilt sich zu tode und sitzt lustlos die zeit ab.
ressorts werden geschlossen, neue werden woanders aufgemacht… ich wuerde mich nicht mal als beamter trauen, irgendwo eine wohnung zu kaufen, denn es kann sein, dass ich in einem viertel jahr jeden tag dann 120 km zur arbeit fahren muss…

dann gibt es noch das interne arbeitsamt „vivento“ . man gaukelt wechselwilligen mitarbeitern vor, sie wuerden hier durch spezialvermittler schnell einen neuarbeitsplatz finden - pustekuchen:

bei vivento sitzen die letzten penner als vermittler - unsere firma suchte konkret einen erfahrenen fernfahrer und bekam dann einen starkstromelektriker, der zufaellig beim bund fs klasse 2 gemacht hatte…

keiner spricht der telekom ab, dass sie wie jedes privatunternehmen mit vernuenftiger personalplanung gewinne machen darf.
man darf allerdings nicht vergessen, dass die telekom als ehemaliges staatsmonopolunternehmen einen enormen wettbewerbsvorteil durch bereits vorhandenen strukturen und gelegte leitungen hat, die der steuerzahler mal geloehnt hat.

daher hat die telekom imho eine besonders grosse soziale verantwortung, mit ihren „human resources“ behutsam umzugehen.

was macht aber telekom? die auskunft, die stoerungsstelle und andere servicedienste werden „outgesourced“ - eigentliche arbeit, die durchaus im konzern bleiben koennte, wird vernichtet.

deshalb gehen die leute auf die strasse.

gruss
khs

Insider?
Woher die außführlichen Infos?

MfG

ich kenne EINIGE mir sehr nahestehende telekomiker SEHR gut, und kenne MEHRERE deren kollegen ZIEMLICH gut… man tauscht sich halt aus…

geh mal mit 2 telekom-mitarbeitern in ne kneipe… spaetestens nach 2 bier reden die nur noch fachchinesisch…

gruss
khs

Woher die außführlichen Infos?

MfG

Was heute lief hat ja jeder mitbekommen.
Meine Fragen dazu:

  1. Es soll keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Wo ist
    also das Problem der Beschäftigten?

Das Unternehmen altert aus und die natürliche betriebs fluktuation ist nicht mehr gegeben. Oft entsehene dadurch auch viele Rangeleien zwischen den Mitarbeitern da dann die Breitärsche überhand nehmen und nur noch versuchen einen bequemeren Sessel für ihren dicken Arsch zu finden.

  1. Was haben der Gewinn der Telekom mit den Entlassungen zu
    tun? Müssen Unternehmen die Gewinn machen zu viele Menschen
    beschäftigen?

Ansich müssen von den Einnahmen der Telekom viele Menschen leben.
Diese geben ihr Geld wieder aus und fördern den Zahlungskreislauf Oder legen eien Teil davon an um Firmen investitionskapital zu geben.

  1. Die Mitarbeiter werden nicht mehr benötigt. Was kann man
    mit Mitarbeitern machen die man nicht benötigt? Den ganzen Tag
    Ping-Pong spielen?

Sie wurden rationalisiert udn immer weniger leute machen immer mehr arbeit.
So ist es nicht das bei 50% weniger Mitarbeiter jeder 100% mehr arbeitet sondern meist 25% 200% arbeiten.
Die Telekom drängt mit Gewalt in neue Zweige um ihren Monopolismus aufrecht zu erhalten. Durch ihre angebliche Rationalität bei neuen schaffen sie evtl. 100 Arbeitspläte. Das aber anders 2000 Arbeitsplätze wegfallen sieht keiner.

MfG

Was heute lief hat ja jeder mitbekommen.
Meine Fragen dazu:

  1. Es soll keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Wo ist
    also das Problem der Beschäftigten?

Das Unternehmen altert aus und die natürliche betriebs
fluktuation ist nicht mehr gegeben. Oft entsehene dadurch auch
viele Rangeleien zwischen den Mitarbeitern da dann die
Breitärsche überhand nehmen und nur noch versuchen einen
bequemeren Sessel für ihren dicken Arsch zu finden.

Und wessen Problem ist das dann / sollte das dann sein ?

  1. Was haben der Gewinn der Telekom mit den Entlassungen zu
    tun? Müssen Unternehmen die Gewinn machen zu viele Menschen
    beschäftigen?

Ansich müssen von den Einnahmen der Telekom viele Menschen
leben.
Diese geben ihr Geld wieder aus und fördern den
Zahlungskreislauf Oder legen eien Teil davon an um Firmen
investitionskapital zu geben.

Was in keiner Weise auf die eigentliche Frage eingeht. Ich verschärfe es nochmal. Wer sagt denn, dass es überhaupt die Pflicht ist, jemanden zu beschäftigen, nur weil irgendwo ein Gewinn entsteht ?

  1. Die Mitarbeiter werden nicht mehr benötigt. Was kann man
    mit Mitarbeitern machen die man nicht benötigt? Den ganzen Tag
    Ping-Pong spielen?

Sie wurden rationalisiert udn immer weniger leute machen immer
mehr arbeit.
So ist es nicht das bei 50% weniger Mitarbeiter jeder 100%
mehr arbeitet sondern meist 25% 200% arbeiten.
Die Telekom drängt mit Gewalt in neue Zweige um ihren
Monopolismus aufrecht zu erhalten. Durch ihre angebliche
Rationalität bei neuen schaffen sie evtl. 100 Arbeitspläte.
Das aber anders 2000 Arbeitsplätze wegfallen sieht keiner.

Jeder kann nur machen, was möglich ist. Und solange mehr Arbeit von weniger Leuten erledigt werden kann, wurde zuvor zu wenig Arbeit auf zu viele Leute verteilt. Außerdem sprechen die Arbeitszeiten derzeit eher nicht dafür, dass der einzelne zu viel arbeitet. Doch, man sieht, dass die Telekom an einer Seite weniger, an anderer Seite mehr Leute beschäftigt (auch wenn es unterm Strich weniger werden), aber was ist Dein Punkt dabei? Wenn sich das Unternehmen entscheidet, eine gewisse Leistung nicht mehr anzubieten, dann gibt es nun mal jemanden, der diese Tätigkeit nicht weiter ausführen wird.

moe.

Meine Antworten:

  1. Es soll keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Wo ist
    also das Problem der Beschäftigten?

Dass die gleiche Menge Arbeit von weniger Beschäftigten
erledigt werden muss.

Muss das zwingeng ein Problem darstellen ?

  1. Was haben der Gewinn der Telekom mit den Entlassungen zu
    tun? Müssen Unternehmen die Gewinn machen zu viele Menschen
    beschäftigen?

Zu viele ist relativ, siehe meine Antwort zu 3.

Sagen wir statt „zu viele“, „mehr als nötig“

  1. Die Mitarbeiter werden nicht mehr benötigt. Was kann man
    mit Mitarbeitern machen die man nicht benötigt? Den ganzen Tag
    Ping-Pong spielen?

Was heißt nicht mehr benötigt?
Ich kann mich an Zeiten erinnern, da konnte ich direkt bei
meiner örtlichen Post anrufen, heute finde ich nur eine
0800-Nummer, wo ich irgendwo in Deutschland lande (ich weiß,
Post hat nichts mit telekom zu tun, diente als Beispiel).

Ich kann mich aber auch noch daran erinnern, was Telefonate damals gekostet haben…

Wir werden das alle spätestens dann merken, wenn wir Service
verlangen.
Der wird dann nämlich nicht mehr geboten, sondern alles
anonymisiert.

Dann kommt der Markt ins Spiel (siehe Post und unabhängige Brief-Zusteller, Versand-Dienste, etc. auch wenn das auch nicht die Telekom ist :wink:

findet der

petz

findet der

moe.

ich kenne EINIGE mir sehr nahestehende telekomiker SEHR gut,
und kenne MEHRERE deren kollegen ZIEMLICH gut… man tauscht
sich halt aus…

geh mal mit 2 telekom-mitarbeitern in ne kneipe… spaetestens
nach 2 bier reden die nur noch fachchinesisch…

Moin moin,

ersetze in diesem und in dem vorherigen Posting Telekom durch Deutsche Post AG und wir haben meine Erfahrungen mit deren Angestellten und Beamten. Gleiche Situation, gleiche Unzufriedenheit, gleiche Ursache und früher ja auch das selbe Unternehmen.

Aber das nur am Rande und vielleicht zur Verifizierung Deiner Aussagen geeignet.

Gruß

ALex