Telelinse fürs Filtergewinde?

Ich habe einen Camcorder mit einem 49mm Filtergewinde. Die Kamera ist für meine Verhältnisse Top, nur hat sie kein großes Optisches Zoom, was ich gerade bei Sportveranstaltungen sehr schade finde.
Mich würde daher interessieren, ob es da vielleicht irgendwelche Filter oder ähnliches gibt, die das Bild generell schon vergrößern, damit man am Ende ein größeren Faktor hat, als eigentlich drin ist?
Also ich hatte mal (für den Camcorder davor) so ein Filterset gekauft, das war aber für die Tonne, weil das Bild total verzerrt wurde, bzw. die Ränder verschwommen waren. Aber es kann ja sein, dass es da (mittlerweile) auch ernstzunehmende Sachen gibt, die auch was taugen?

Vielen Dank

Nö, kann nicht sein.
Um eine längere Brennweite zu bekommen, muss ein optisches System nicht vor dem Objektiv (Filtergewinde) sondern hinter dem Objetiv (meist Bajonett, aber älter auch Schraubgewinde z.B. M42) platziert werden. Die heißen dann Teklekonverter…
Das hat praktische Gründe: Würde man dies vorne (also Filtergewinde) platzieren, müsste die Kamera-zugewandte Seite des Konverters die optischen Eigenschaften haben, dies auf der Frontlinse des Originalobjetivs abzubilden.
Langer Rede, kurzer Sinn: um aus einem 90mm KB Objetiv 135mm zu kommen, würde das Konstrukt wohl eher einem 500mm-Teil entsprechen. Anders sieht das für die Minilinsen am Handy aus… da gibt es sowas - ist aber auch nur … Spielzeug (oder sau teuer)
Also: wenn die Möglichkeit besteht, das Objektiv zu tauschen, dann ein extra Teleobjektiv beschaffen. Wenn nicht: Technik ist in den letzten 5 Jahren explodiert. Eine kleine four-thirds Kamera kann heute ordentlichst Videos aufnehmen - und das in Full-HD - Objektive passend dazu für rel. kleines Geld (gemässigter Anspruch)

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Doch, kann sein, nennt sich „Vorsatzobjektiv“ o.ä., gibt es in vielen Formen (Tele, Makro, Fisheye, Weitwinkel, etc.) und sind je nach Ausführung entweder für die Tonne oder „für sowas gar nicht so schlecht“.
Allerdings für einen Camcorder definitiv nicht geeignet, für Kameras je nach Einsatzgebiet und „Bearbeitungsmotivation“ schon. Ich benutze selber zwei Raynox-„Makrokonverter“ an verschiedenen Kameras - Bridge-, DSLR- und Systemkamera - die mich äußerst positiv überrascht haben.

Je kleiner und leichter, umso schwieriger zu filmen, da hilft auch der beste Stabilisator nix. Da würde ich eine Spur größer auswählen und ein Kamera-Rig dazunehmen - die „Anatomie“ einer Kamera ist halt nicht so gut zum Filmen geeignet.

Grüße,
Tomh

klar: damit
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lässt sich wirklich besser filmen - kostet auch entsprechend

Damit: Steadicam geht’s was günstiger und für privat vollkommen ausreichend

LG
Ce

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