Hallo Oli,
Hallo,
hoffe, ich bin hier richtig. Falls nicht dann bitte
korrigieren…
Nö, bist hier schon richtig.
Ich habe ein Teleskop, spiegeldingsda, und möchte es jetzt
einmal aufbauen. Mein Problem:
Stelle ich es so auf, wie auf wirklich allen Abbildungen zu
sehen, d.h. so, dass das Gegengewicht nach unten hängt und das
Teleskop oben ist, so liegt doch das gesamte Gewicht auf einer
Seite!!
Jaja, das sind se, die zu Weihnachten ein Teleskop bekommen 
Also zuerst wäre es mal interessant zu wissen, welche Montierung (das Teil, auf dem der Tubus sitzt) dein Teleskop hat. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du ein Teleskop mit einer parallaktischen Montierung hast, schließlich hast du scheinbar eine Gegengewichtsstange. Eine gute Hilfe für dich ist z.B. hier zu finden:
http://www.svenwienstein.de/HTML/montierungen.html
Auf jeden Fall ist bei einer parallaktischen Montierung wichtig, dass die Polhöhe richtig eingestellt ist. Normalerweise ist ganz unten an der Montierung etwas, wo man die Polhöhe verstellen kann, das solltest du so einstellen, dass es der nördlichen Breite deines Standorts entspricht (für Deutschland sinds so im Mittel etwa 50°).
Dann hast du 2 Achsen, um die du das Teleskop bewegen kannst (Deklinations- und Rektaszenionsachse). Wenn du das Teleskop mal ohne Gegengewicht aufstellst, dann sollte der Tubus immer bestrebt sein, nach unten wegzurutschen. Das Gegengewicht machst du nun einfach so auf die Stange, dass der Tubus, egal wie du die beiden Achsen verstellst, immer im Gleichgewicht ist. Das Teleskop sollte sich nun fast ohne Widerstand um die beiden Achsen drehen lassen. Mehr gibts da erstmal nicht zu beachten.
Ist das gut für’s Teleskop? Ich meine verbiegt sich da
denn nicht mal mit der Zeit irgendetwas?
Also wenn das Teleskop in etwas so aufgebaut ist, wie dus z.B. auf diesem Bild hier (http://www.teleskop-service.de/Vixen/Reflektor/114GP…) siehst, dann ist es richtig aufgestellt. Normal sollte sich da nix verbiegen und der Schwerpunkt sollte sich durch drehen des Tubus eigentlich nicht ändern, es würde also daher nichts bringen, dass du es irgendwie um eine Achse drehst.
Mir ist (nach ein
paar Minuten) aufgefallen, dass sich so eine „Winkelanzeige“
„verbogen“ hat (mit den Fachbegriffen kenne ich mich noch
nicht so gut aus… ). Mit „verbogen“ meine ich, dass es nicht
100%ig perfekt parallel zu dem Rest steht und es dadurch einen
kleinen Schlitz freigibt, durch den man hindurchgucken kann,
ich jedoch nicht weiß, ob dieser schon davor da war oder
nicht.
Hmm, ich weiss jetzt nicht genau, was du damit meinst, aber ich rate mal, dass du den „Schlitz“ gefunden hast, wo man den Polsucher durchsteckt 
Aber vielleicht kannst dus ja, wenn du dir die von mir oben angegebene Seite mal durchgelesen hast, nochmal etwas genauer beschreiben. Aber nach ein paar Minuten sollte sich da eigentlich nichts verbiegen.
Kann man das Teleskop denn nicht auch so aufstellen, dass sich
der Tubus auf einer Seite (rechts) und das Gegengewicht auf
der anderen (links) befindet? Oder ist das egal??
Bitte um Hilfe, denn ich will da nix kaputtmachen oder so…
Kann man schon machen, aber der Schwerpunkt - und damit die Kraft auf die Montierung - sollte gleich bleiben, egal wie du das Teleskop ausrichtest. Vorausgesetzt du hast das Gegengewicht richtig austariert.
ps: Wenn das Teleskop einmal richtig steht, kann man es dann
immer so stehen lassen oder sollte man es immer nach dem
Benutzen abbauen?
Hmm, also ich bau meins eigentlich immer ab, aber das ist bei mir einfach zwangsweise so, weil sich das Teil im aufgebauten Zustand schlecht durchs Treppenhaus tragen läßt
Also hat sich diese Frage für mich nie gestellt.
Also ich behaupte mal, dass es dem Teleskop nichts ausmacht, wenn dus aufgebaut stehen lässt. Zumindest scheints meinem Teleskop bis jetzt noch nicht geschadet zu haben, dass es abgebaut rumsteht 
mfg
deconstruct