Teleskopbrücke lockert sich

Liebe/-r Experte/-in,

ein Patient mit einer Teleskopbrücke stellt 2-3 Jahre nach der „Montage“ fest, daß der Konussitz (keine snap-Mechanik) in der Festigkeit deutlich nachgelassen hat. Perspektive: das Ding könnte sich bald beim Sprechen selbständig machen ;(

Meine Frage:
Welche Möglichkeiten gibt es, den Sitz wieder zuverlässig und möglichst auf längere Zeit fest zu kriegen? Tägliche „Entnahme“ zwecks Reinigung sollte natürlich möglich bleiben.

Mit freundlichem Gruß
in Erwartung Ihrer geschätzten Antwort

Cassius

Hallo Cassius

die Teleskoparbeit kann wieder mit verschiedenen Möglichkeiten aktiviert werden:
Friktionsvergoldung auf galvanischer Basis,
lichthärtender Friktionslack zum Auftragen und
Einarbeiten von elastischen Friktionselementen in das Aussenteleskop. Wenden Sie sich an Ihren Zahnarzt.
Mfg
G.

Hallo,

es ist möglich, auf die Innenflächen der Teleskope im Labor eine dünne Goldschicht zu galvanisieren. Da man nicht genau weiß, wie dick diese Schicht werden muss, könnten mehrere Schritte notwendig werden. Zumindest hält dieses Verfahren eine längere Zeit.
Das Auftragen von Goldlack führt nur zu einer kurzfristigen Friktionsverbesserung. Mit dem Einschrauben von kleinen Kunststoffstiften habe ich keine Erfahrung. Würde mir davon aber nicht zu viel versprechen, da diese schnell abnutzen.
Also wäre mein Tipp: galvanisieren.
Grüße
Dockarsten

Hallo Cassius

man könnte den Rand etwas anfinieren, meistens sind das nur ganz geringe Korrekturen, Ihr Zahnarzt ist da sicher in der Lage, das zu richten.
Mit freundlichen Grüßen

Chr. Sch.

Hallo,

das ist nicht so einfach, man kann z.B. von innen etwas Material „Auf-Lasern“, oder Gold Eingalvanisieren, das ist abe meist nur was für 1-2 Jahre.
Es gibt auch die Möglichkeit nachträglich was mit Snap- Effekt einzubauen, da kommt es aber gewaltig auf die Platzverhätnisse (braucht relativ viel Platz) an, kann also nur vom herstellenden Labor beurteilt werden.

Gruß Klaus

Hallo Cassius,

eine wirklich korrekte und dauerhafte Lösung gibt es aus meiner Erfahrung leider nicht!
Es gibt einige mehr oder weniger haltende Behelfslösungen, die aber nicht wirklich zielführend sind.

Gruß, Peter

Sehr geehrter Interessent,
eine Lösung wäre das Einbauen eines kleinen Snap-Mechanismusses oder das Anlasern von Retentionen in die Innenkronen der Prothese.
Viele Grüße vom „Experten“.

Hallo Cassius,
natürlich lockert sich die Konstruktion im Laufe der Zeit. In Abhängigkeit von der Belastung und Größe, sowie Neigung der Friktionsfläche eben schneller oder langsamer. Es ist möglich, die Kontaktfläche der Außenteleskope mit einem Gummipolierer etwas anzurauen, dann sitzen sie wieder straffer. Genaueres kann kann man nur sagen, wenn man die Konstruktion sieht. Ich denke Ihr Zahnarzt kann das Problem lösen.
MfG Fost

Guten Abend,
bei verlorengegangener Friktion gibt es z.B. von der Firma microtec verschiedene Lösungen zum nachträglichen Einbau.
So wird die Prothese wieder einen sicheren Halt bekommen.
Mit freundlichen Grüßen
J.Baldus

Hallo Cassius,

es gibt zwei Möglichkeiten die Passung von Teleskopen wieder zu optimieren (je nach Abnutzung):

  1. Mit Lasertechnik gezielt in die Sekundärkrone (das Teil an der Prothese)kleine Goldpunkte setzen. (Klemmwirkung)Ist gut und günstiger als 2.; wenn die Wirkung nachlässt wieder erneuern.
  2. Bei stark verschlissenen Telekopen kann man die Teleskope innen galvanisieren.(bedeutet: innen mit einem Galvanogerät eine komplette Goldhaut auftragen).
    Sollte nur von einem Dentallabor mit entsprechender Erfahrung gemacht werden; ist auch teurer, da zeitaufwendig.

Wir benutzen beide Techniken in unserem Labor. Würde aber erst Lasertechnik versuchen.

mfg
Zahnklempner

Telekoparbeiten halten durch Friktion. Friktion ist die Kraft die zwei Rohre daran hindert zusammen zu rutschen zum Beipiel bei einer Autoantenne.
Sogenannte Teleskopkronen sind in Wirklichkeit nur im letzten Drittel paralell und da noch nicht mal ansonsten sind sie konisch. Wären sie wirklich paralell sie würden sie nicht in den Mund bekommne geschweige jemals wieder raus. Nun ich erzähle ihnen das nur um zu zeigen wie genau hier gearbeitet wurde. innerhalb von 2-3 Jahren können schon einige Ablagerungen dafür sorgen dass wenige 1/1000 mm dieser Ablagerungen den festen Halt der Prothese nicht mehr gewärleisten. Dies würde belegen eine Riefenbildung. Dies ist im Badespiegel zu sehen indem die Käppchen matt sind und sich vertikal Streifen zeigen. Eine proffesionelle Reinigung sollte Verbesseung bringen.
Weitere Gründe der Verschlechterung des Haltes der Teilprothese können sein: Haben Sie in dr letzten Zeit Ab- oder Zugenommen? Oder Wurde die Prothese in der lezten Zeit Unterfüttert? Dann wieder melden.

LG Peter Schäfer

Hallo,da könnte man mit etwas Geschick etwas (0,1mm)Material an drei Punkten auflasern.Am besten mit der Prothese in das Dentallabor ihres Zahnarztes

direkt.Punkte auflasern und gleich vor Ort überprüfen,so machen wir das.
Liebe/-r Experte/-in,

ein Patient mit einer Teleskopbrücke stellt 2-3 Jahre nach der
„Montage“ fest, daß der Konussitz (keine snap-Mechanik) in der
Festigkeit deutlich nachgelassen hat. Perspektive: das Ding
könnte sich bald beim Sprechen selbständig machen ;(

Meine Frage:
Welche Möglichkeiten gibt es, den Sitz wieder zuverlässig und
möglichst auf längere Zeit fest zu kriegen? Tägliche
„Entnahme“ zwecks Reinigung sollte natürlich möglich bleiben.

Mit freundlichem Gruß
in Erwartung Ihrer geschätzten Antwort

Cassius

Hallo-da weiß der Zahnarzt etliche Möglichkeiten.Von Teleblock über Galvanisieren
einfach fragen
Grüße FJ

Hallo,
im Prinzip dürfte das eigentlich gar nicht passieren, denn der Konus sollte sich, wenn er an einer Stelle sich abgenutzt hat, einfach ein tausenstel Millimeter weiter zusammenrutschen und dan wieder passen.
Lassen Sie einfach mal bei Ihrem Zahnarzt die Brücke kontrollieren. Fällt dem Zahnarzt nichts ein, können Sie sich auch vertrauensvoll an das Dentallabor wenden, das die Brücke hergestellt hat.
mfG

Tut mir leid,daß die Antwort etwas auf sich warten lies! Ohne zu wissen, wie die Teleskopbrücke von ihrer Konstruktion her aussieht, ist schwer kompetent zu antworten.An sich liegt es in der Konuskonstruktion, daß ein Halt über längere Zeit gewährleistet sein sollte, ich kann mir auch nicht vorstellen, daß nach 2-3 Jahren die anfängliche Friktion verloren sein sollte, normalerweise wird sie immer besser! Am besten nochmals mit dem Behandler reden , auch wenn die gesetzliche Gewährleistung schon vorüber ist sollte bei einer ,auch sicher nicht billigen Arbeit eine Kulanzlösung erreichbar sein. Sonst gibt es auch noch den nachträglichen Einbau von speziellen Teilen, die den Halt wieder verbessern. Hoffe, mit meiner Antwort gedient zu haben, MfG Dr.Wöss

Hallo Dr. Wöss,

vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Auch nach meinem Verständnis von Mechanik sollte sich ein Konussitz nicht verändern, wurde vom Behandler allerdings beim Einbau dennoch vorausgesagt.
Termin bereits vereinbart.
Schaunmermal :smile:

MfG
Cassius

An sich liegt es
in der Konuskonstruktion, daß ein Halt über längere Zeit
gewährleistet sein sollte, ich kann mir auch nicht vorstellen,
daß nach 2-3 Jahren die anfängliche Friktion verloren sein
sollte, normalerweise wird sie immer besser! Am besten
nochmals mit dem Behandler reden

Hallo,
danke für die Antwort.

im Prinzip dürfte das eigentlich gar nicht passieren, denn der
Konus sollte sich, wenn er an einer Stelle sich abgenutzt hat,
einfach ein tausenstel Millimeter weiter zusammenrutschen und
dann wieder passen.

Sehe ich genauso und wundere mich entsprechend.
Termin mit Behandler ist vereinbart.

MfG
Cassius

Hallo und vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Termin mit Behandler ist vereinbart, bin nun gut vorbereitet.

MfG
Cassius

Hallo Zahnklempner,
vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Termin mit Behandler ist vereinbart, bin jetzt gut vorbereitet.
MfG
Cassius

Hallo Herr Baldus,
der Hinweis auf microtec ist Spitze!
Bin jetzt gut vorbereitet.
Mit freundlichem Gruß
Cassius