Der Körper produziert ständig Wärme, die muß abgeführt werden. Wird sie das nicht, beginnt man zu schwitzen, wird mehr Wärme abgeführt, als im Ruhezustand produziert wird, wird das als frieren gemeldet. Dann muß man durch Bewegung oder notfalls durch Muskelzittern zusätzliche Wärme produzieren.
Als angenehm wird die Temperatur empfunden, bei der wie Wärmeabgabe mit der Wärmeproduktion im Gleichgewicht ist.
Daß die Luftfeuchtigkeit einen Einfluss hat, ist übrigens falsch. Zwar kennt das jeder, daß man bei 28 Grad und feuchter schwüler Luft schwitzt wie ein Elch, dagegen bei 32 Grad und trockener Luft kaum. Das hat aber nichts mit der Schweißproduktion zu tun. Diese ist rein temperaturabhängig. Das gefühlte mehr schwitzen, bei feuchter Luft liegt daran, daß feuchte Luft den Schweiß nicht aufnehmen kann. Er verdunstet nicht, sondern bleibt auf der Haut. Damit merkt man die Schweißmenge stark. Bei trockener Luft verdunstet der produzierte Schweiß schnell, und wird daher kaum wahrgenommen.