ich würde gern wissen in welcher Entfernung von der Sonnenoberfläche ein Astronaut die Anzugsheizung abstellen kann da der Anzug auf sagen wir mal gemütliche 20 C von außen ‚geheizt‘ wird. So Kleinigkeiten wie tödliche Strahlung und Anziehungskraft lassen wir mal aussen vor.
Ich vermute als Näherung kann man das als black body Problem auffassen aber ich frage mich ob es nicht besser/genauer geht?
Black-Body ist schon das richtige. Der Teufel steckt aber im Detail, denn du must betrachten, welcher Teil des Anzugs wieviel anderes Material „sieht“: Der der Sonne abgewandte Rücken „sieht“ ausschließlich kalten Weltraum, in den er Wärme abstrahlt, aber nichts empfängt. Die Brust sieht viel Weltraum, in den sie Wärme abstrahlt, aber auch die Sonne, von der sie viel Wärme aufnimmt. Und die Innenseite der Beine.. sehen jeweils das andere Bein, das die Wärmeabstrahlung und -aufnahme beeinflusst.
Hier auch ein Interview:
Zitat:
Eine Metallkugel und entsprechend ein Planet oder ein Astronaut wäre im Abstand Merkur im Mittel 174°C, Venus 56°C, Erde 6°C, Mars -47°C, Jupiter -151°C, Saturn -183°C, Uranus -209°C und Neptun -222°C warm bzw. kalt.
Auch auf dem mond wäre es den Astronuten in ihren Anzügen zu warm geworden, hätten diese keine Kühlung gehabt.
ein Mensch gibt normalerweise ständig Wärme mit einer Leistung von ca 100W an die Umgebung ab. Bei Körperlicher Arbeit auch mehr.
Im Weltraum geht das nicht, weil kein Medium wie Luft vorhanden ist, an das die Wärme abgegeben werden könnte. Wäre der Anzug also nicht aktiv gekühlt, würde dem Astronauten schnell reichlich warm werden im Anzug.
Nicht ganz. Mit 100W dürfte ein Astronaut im Schatten ziemlich böse frieren, das geht locker per Wärmestrahlung weg. Aber wenn dann die Sonne mit ner Leistung von 1500W/m² drauf knallt, sieht es ganz anders aus.