Temperaturüberwachung mit Fernübertragung

Hallo, in diesem Winter mache ich mir Sorgen um die Heizung in unserem Ferienhaus, das 120 km entfernt liegt. Ein unbemerktes Ausfallen der Gasheizung würde eine Katastrophe bedeuten. Kennt jemand ein Überwachungssystem mit Mobilfunkübertragung? Wobei es ausreichend ist, wenn das Unterschreiten einer eingegebenen Temperatur einen Alarmruf auslöst.
MfG
jukla

Hallo,
sowas gibt es für teuer Geld zu kaufen (dafür ist das dann meist VDS-zertifiziert).
Oder man nimmt ein älteres Handy (gibt es billig im bekannten Onlineauktionshaus), sucht jemanden, der einem ein paar Bauteile mit Mikroprozessor zusammmenlöten kann und sucht dann nach einer geeigneten Schaltung (etwas ähnliches ist z.B. in http://www.wasserkraft-forum.de.tf/ zu finden, leider finde ich den Beitrag gerade selbst nicht mehr, weil ich doch nicht dazu komme das zu bauen) oder fragt im Elektronikbrett nochmal nett ob dort jemand was zur Hand hat.
Außer der Temperatur würde ich auf jeden Fall auch auf Stromausfall überwachen und dafür dem Ganzen eine Batterie spendieren (die man vorteilhaft auch gleich mit überwacht).

Cu Rene

Moin jukla!

Hallo, in diesem Winter mache ich mir Sorgen um die Heizung in
unserem Ferienhaus, das 120 km entfernt liegt. Ein unbemerktes
Ausfallen der Gasheizung würde eine Katastrophe bedeuten.
Kennt jemand ein Überwachungssystem mit Mobilfunkübertragung?

Gibt es alles auch schon fertig gebastelt, kein Thema, ist aber wie René ja auch schon sagte, nicht gerade ein Schnäppchen (aber immernoch deutlich günstiger als ein Wasserschaden)… ;o)

Schau mal hier: http://www.conrad.de/ce/de/product/196666/ ,
das Ding habe ich einem Kunden in sein Ferienhaus ‚gebastelt‘, damit schaltet er seine Nachtspeicheröfen ein, bevor er hinfährt bzw. nach seinem Aufenthalt wieder aus und bekommt dann natürlich auch die entsprechenden Statusmeldungen per SMS auf sein Handy.

Wobei es ausreichend ist, wenn das Unterschreiten einer
eingegebenen Temperatur einen Alarmruf auslöst.

Das Modul verfügt u.a. auch über zwei Temperatureingänge, für die du dir dann allerdings noch passende Sensoren heraus suchen musst, aber das dürfte ja kein Problem darstellen.

Wahlweise kannst du auch die ‚normalen‘ Eingänge des Moduls benutzen, wenn die vorhandene Gasheizung denn einen Kontakt für eine externe Störungsmeldung besitzen sollte. Auch der Anschluss von Bewegungsmeldern als ‚Alarmanlagenersatz‘ ist an diesen Kontakten problemlos möglich.
Als Stromversorgung hat sich bei meinem Kunden ein ganz normales (von der Spannung her einstellbares) Steckernetzteil mit 2A Maximalstromabgabe bewährt, wenn du allerdings auch noch auf eine Notstromversorgung bei einem eventuellen Stromausfall Wert legen solltest, musst du weitere Technik zukaufen, ein entsprechendes akkugepuffertes Netzteil mit Gehäuse ist aber auch schon für unter EUR 100,- zu bekommen. Das Gerät ist übrigens schon werksmäßig darauf programmiert, bei Wiederkehr der Netzspannung nach einem Stromausfall eine Gesamtstatusmeldung aller Ein- und Ausgänge inkl. Hinweis auf den erfolgten (und ‚überstandenen‘) Stromausfall abzusenden.

Ein wenig Vorsicht ist geboten, wenn du eine Prepaid-SIM-Karte für das Modul benutzen möchtest, erstens entstehen ja durch jede Status-SMS, die das Modul an dich sendet, Kosten, also darf das Aufladen des Guthabens nicht übersehen werden (eine Erinnerungs-SMS des Providers würde ja an das Modul gesendet werden, das diese aber nicht verarbeiten kann und daher ignoriert) und zweitens sind ja leider viele Prepaid-Karten mit einer gewissen ‚Nutzungspflicht‘ behaftet, d.h. wenn du nicht soundsoviel Euro Umsatz machst oder oft genug auflädst, wird die Karte vom Provider deaktiviert und dann ist es natürlich Asche mit Meldungen…

Die Installation gestaltet sich auf den ersten Blick als etwas kompliziert, aber wenn man sich erstmal in die Anleitung eingelesen hat, kommt man eigentlich auch als Nichtprofi damit klar - der eventuelle Anschluss an 230V~Leitungen bleibt natürlich trotzdem dem dafür ausgebildeten Fachpersonal vorbehalten!

Noch ein Tipp zum Schluss: Für die Programmierung empfiehlt es sich, ein zweites Handy in Griffweite zu haben, da die SIM-Karte für das Modul auch tlw. programmiert werden muss und zwar über ein externes Handy, da das Modul ja keine Tastatur besitzt. Wenn man diese Programmierung dann mit dem SMS-Empfangshandy vornehmen möchte, kommt man beim ständigen SIM-Karten-Wechsel schnell mal durcheinander, ganz abgesehen vom vermeidbaren Zeitverlust durch das ewige Ausschalten und Wieder-Einschalten von Handy und Modul… ;o)

MfG
jukla

Viel Erfolg und vG back
Olli