Hallo Johannes,
ein ‚Teppan‘ ist eine Stahlplatte zur Speisenzubereitung direkt am Esstisch und ‚yaki‘ bedeutet ‚braten‘. Es ist also eine spezielle, „gemütliche“ Methode der Zubereitung, keine spezielle „Art Küche“. So wie ein fondue bourguignon eigentlich nur ein Fritieren direkt am Esstisch ist … Es gibt allerdings verschiedene Gerichte, die sich für diese Art der Zubereitung besonders eignen.
Standardmäßig beginnt ein Teppanyaki-Menu allerdings mit ganz normalen Vorspeisen, also z.B. mit Sushi und einer Miso-Suppe (die natürlich nicht auf dem Teppan zubereitet werden). ‚Sushi‘ ist übrigens zunächst einmal kalter, gesäuerter Rundkornreis (der natürlich noch aufgepeppt wird) und hat nicht unbedingt etwas mit rohem Fisch zu tun, den man auch gut ohne Reis essen kann (Sashimi). Glücklicherweise, ich bin nämlich Sushi-Fan und Vegetarier …
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Typische Speisen für den Teppan sind etwa Dorayaki oder Okonomiyaki (am besten als ‚gefüllte Pfannkuchen‘ zu beschreiben) oder Yakisoba (Bratnudeln aus Buchweizenmehl). Jeweils nach Wunsch mit Gemüse, Fisch, Fleisch, Tofu, gepresstem Reis, Pilzen usw. Die Mischung rührt man sich selbst an, die mehr oder weniger gelungenen Ergebnisse werden unter den Mitwirkenden verteilt. Würzsaucen (keineswegs nur Soya- oder Teriyaki-Sauce) gehören selbstverständlich auch dazu. Getrunken wird (grüner) Tee - wenn die Miso-Suppe alle ist. Zum geeigneten Zeitpunkt geht man dann zum Sake über, den man ruhig auch gekühlt servieren kann.
Freundliche Grüße,
Ralf