Terassenbau: Zwischenlösung tragfähig?

Hallo zusammen,
bei mir gibt es noch viel zu tun, daher schreibe ich gleich nochmal:
Die Terasse, die ich von meinen Vorbesitzern übernommen habe, ist ziemlich alt und heruntergekommen. Sie bestand aus Betonplatten und teilweise Ziegeln, deren Zwischenräumen mit irgendeinem Betonähnlichen Material ausgegossen wurden. An einer Stelle habe ich mal aufgehackt - darunter ist etwas sandähnliches; Ist auf jeden Fall kein Mutterboden, aber auch kein Sand, da etwas feinkörniger als Sand und hellbraun. Die Platten liegen 4-5 cm unter der normalen Bodenhöhe.
Die Terasse ist auch etwas uneben, kann aber an den Pflänzchen liegen, die sich inzwischen teilweise in den Zwischenräumen angesiedelt haben; sind aber nur oberflächlich - ließen sich also entfernen.
Ich möchte gerne eine neue Terrasse anlegen, bin mir aber ob de zu betreibenen Aufwandes unsicher: Wäre es vertretbar, einfach 3-4cm Sand (oder auch Kiesel ?) auf die Betonplatten aufzufüllen und darüber eine neue Terasse zu bauen?
Wie seht ihr die Chancen, dass das hält? Es muss keine Ewig-Lösung sein, evtl. würde ich in 10 Jahren dann mal was ordentliches machen, wenn ich finanziell wieder etwas flüssiger bin. Es wäre also nur schön, wenn diese Lösung mir helfen könnte, ca. 10 Jahre zu überbrücken.
Auf anderen Seiten habe ich gelesen, dass man eigentlich eine 10-15 cm Kiesel Schicht anlegen sollte und darauf eine Sandschicht und darauf die Terasse. Dazu müsste ich alles wegmachen lassen, was da ist, was mich natürlich deutlich teurer kommen würde (oder sehr viel Eigenarbeit erfordern würde).
Für Kommentare wäre ich dankbar!
Grüße,
okka461

Hallo,

Freunde haben auf die alten Waschbetonplatten einfach eine Holzterrasse oben drüber gesetzt. Sieht klasse aus und deutlich weniger Arbeit, da die alten Platten nicht entfernt werden mussten.
Wäre das eine Möglichkeit für dich?

LG
H.

Hallo,
Das hört sich nach einer echt guten Lösung an, kann ich mir gut vorstellen und kriege ich wohl auch selbst hin.
Es sollte, wenn ich die Verlegeanleitungen richtig gelesen habe, auch kein Problem sein, dass der Untergrund etwas uneben ist, oder? Ich würde sicherstellen, dass die Balken des Untergerüstes gerade liegen und dafür eventuelle Unebenheiten ausgleichen.
Danke für den Tipp!
Grüße,
o.

Hi,

eine Holzterrasse ist eine schöne Lösung. Ich empfehle dir Thermowood, ein wärmebehandeltes Holz, zu verlegen. Behandelten Hölzer sind langlebiger, widerstandsfähiger gegen Schimmel, Bläue und holzzerstörende Pilze, und auch das Quell- und Schwindverhalten sowie die Dimensionsstabilität sollen deutlich besser sein als bei unbehandeltem Holz. Allerdings ist das Thermowood keine Option, wenn die Holzterrasse auf Dauer mit dem Erdboden in Berührung kommt oder stark beansprucht wird. In solchen Fällen eignen sich Vollhölzer wie Douglasien, Teak oder Bangkirai oder pflegeleichte WPC-Dielen (Kunstoffanteil) wesentlich besser zur Verarbeitung.

Tipp zur Unterkonstruktion: Die meisten Hölzer lassen sich gut auf Betonsteinen verlegen. Der Abstand lässt sich kalkulieren, so dass eine ebene Konstruktion aus Holz entsteht. Splitt oder eine wasserdurchlässige Folie verhindern den Unkrautwuchs. Für die WPC-Dielen empfiehlt sich ein Untergrund aus Bitumenbahnen, da diser Werkstoff einen dichten Untergund benötigt. Für dich wäre sicherlich eine Terrasse aus Vollholz oder Thermowood die geeigneste Lösung.

Hier noch ein paar Verlegeanleitungen (mit Underkonstruktion):

http://www.selbst.de/garten-balkon-artikel/terrasse-…

http://www.selbst.de/garten-balkon-artikel/terrasse-…

http://www.selbst.de/bau-anleitungen/bauanleitung/un…

http://www.selbst.de/garten-balkon-artikel/terrasse-…

Viel Erfolg!

Das Team von http://www.selbst.de - Infos rund ums Heimwerken, Renovieren, Dekorieren, Haus & Garten!