Termin beim Arbeitsamt- weshalb?

Hallo,

bin ab Feb. arbeitslos und habe auch noch nie staatl. Gelder in Anspruch nehmen müssen.

Meine Anmeldung sowie das erste Beratungsgespräch habe ich schon hinter mir, vor ca. 2 Wochen. Jetzt habe ich wieder einen Termin wo mit mir über folgendes gesprochen werden soll: …über Ihr Bewerberangebot bzw. Ihre berufl. Situation…"

Was heißt das denn? Ich suche (oder versuche es zumindest) mir sowieso lieber selber etwas. Aber was kommt denn da auf mich zu? Was wollen die denn mit mir besprechen? Vielleicht hat ja auch jemand schonmal so ein Schriebs bekommen und weiß, was das genau ist.

Danke!!!
Caren

Hallihallo

Ist nichts dramatisches. Aber die Aufgabe des Arbeitsamtes ist es, Arbeitslose zu vermitteln. Stell dir mal vor, alle sagen, ich kümmere mich lieber selber darum. Wer soll das denn wie kontrollieren? Aus diesem Grund bekommst du nach diesem Termin AG vorgeschlagen, bei denen du dich bewerben mußt. Trotzdem mußt du dich auch selber um eine Stelle bemühen und dies auch gegenüber dem Arbeitsamt dokumentieren. Wenn für deinen Beruf der Markt dicht ist, oder du zu „alt“ bist, dann stecken die dich auch schon mal in ne Umschulung usw.

Geh zu diesem Termin und paß auf, dass du keinen Termin mit dem AA verpaßt, weil du sonst u.U. dein ALG riskierst. Und schaden kann es ja auch net.
Viel Glück bei deiner Arbeitssuche.

Gruß Marco

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Hi,
mein Vorredner schrieb es schon, aber ich möchte es nochmal eindringlicher klarmachen: Du MUSST da hin gehen, sonst bekommst du eine Säumniszeit, d.h. 2 Wochen kein Geld vom AA.

GRuß
Nelly

Hallo,
Marco hat völlig recht.
Vergiß nicht, die Bewerbungen, die Du bereits geschrieben hast mitzunehmen, vielleicht auch Deine Bewerbungsmappe.
Ganz so hilfsunwillig sind die Leute im Arbeitsamt nämlich nicht.
Vielleicht fällt noch der eine oder andere gute Tipp ab. Und auch der AA-Mensch weiß dann besser, in welcher Richtung er Dich beraten kann.
Grüße, *Daumendrück*, viel Erfolg!!
Eckard.

einen Termin wo mit mir über folgendes gesprochen werden soll:
…über Ihr Bewerberangebot bzw. Ihre berufl. Situation…"

Hallo,

ich bin Vermittler und verschicke auch täglich solche Briefe. Das ist der Standarttext für die meisten Einladungen und sagt erst einmal gar nichts aus. Einfach überraschen lassen und vor allem pünktlich sein… glaub mir, damit hilfst Du uns Vermittlern ungemein :wink:

Holger

Ich will auch was wissen!!!
Hallo,

ich bin Vermittler und verschicke auch täglich solche Briefe.

Oh prima, da bin ja gleich an der richtigen Adresse! Ich hab nämlich gestern auch so einen Brief bekommen!

Aber nicht von Dir oder einem anderen Vermittler, sondern vom Fleisch gewordenen Arbeitsamt höchstpersönlich:

"Sehr geehrter Herr *lemmy*,

ICH möchte mit Ihnen über Ihre *blablabla*"

gezeichnet „Ihr Arbeitsamt“

Cool, oder? Mein Arbeitsamt spricht von sich selbst als „Ich“!

Das ist der Standarttext für die meisten Einladungen und sagt
erst einmal gar nichts aus. Einfach überraschen lassen und vor
allem pünktlich sein… glaub mir, damit hilfst Du uns
Vermittlern ungemein :wink:

Ich würde euch, bzw. meinem Vermittler, bzw. in diesem Fall meinem Arbeitsamt selbst, wirklich ungemein gerne ungemein helfen. Aber am Montag um zehn kann ich gar nicht. Da hab ich nämlich ein wichtiges Meeting mit Kunden. Wieso haben die Jungs vom Amt mir nicht eher Bescheid gesagt, dann hätte ich vielleicht noch was drehen und auf ein Tässchen Tee vorbeikommen können, aber zwei Werktage vorher…?

Immerhin habe ich denen auch schon vor fünf Monaten mitgeteilt, dass ich mich inzwischen wieder eines großzügigen regelmäßigen Einkommens erfreue und daher auf die freundliche finanzielle Unterstützung mittlerweile zugunsten anderer Bedürftiger verzichten kann.

Ich bin ja hocherfreut, dass das Arbeitsamt jetzt so ein reges Interesse für mein persönliches Befinden und meine berufliche Situation zeigt, aber diese Einladung ereilt mich nun doch etwas spät. In den zwölf Monaten meiner Arbeitslosigkeit habe ich jedenfalls keinen Vermittler zu Gesicht bekommen (noch nicht einmal eine Einladung auf ein Tässchen Tee).

Ich frage mich nur, wie ich mich jetzt verhalten soll… die düsteren Drohungen in dem Brief machen mir nun doch Sorge. Und es betrübt mich auch, dass „mein Arbeitsamt“ am Montag morgen mit frisch gebrühtem Heißgetränk vergebens auf mich warten muss. Doch wie formuliere ich eine Absage, die den freundlichen Gastgeber nicht allzusehr brüskiert?

lemmy

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Und hier ist die Antwort !!!

Ich frage mich nur, wie ich mich jetzt verhalten soll… die
düsteren Drohungen in dem Brief machen mir nun doch Sorge. Und
es betrübt mich auch, dass „mein Arbeitsamt“ am Montag morgen
mit frisch gebrühtem Heißgetränk vergebens auf mich warten
muss. Doch wie formuliere ich eine Absage, die den
freundlichen Gastgeber nicht allzusehr brüskiert?

Ja ja, die Rechtsfolgebelehrungen in unseren Einladungen erfreuen sich immer wieder größter Beliebtheit…

Ich bin mir eigentlich relativ sicher, daß Deinem Vermittler das frischgebrühte Heißgetränk auch ohne Dich schmecken würde… Zumindest hätte er/sie mehr Zeit, sich dem leckeren Kaffeepott zu widmen.

Eigentlich hättest Du vor 5 Monaten abgemeldet werden müssen…falls Du Dich ordnungsgemäß abgemeldet hast. Bekommst Du eigentlich weiterhin Alg/Alhi? Die Leistung müßte ja dann auch weitergezahlt worden sein…?

Wenn Du ganz lieb bist, rufst Du vor Deinem Termin noch im AA an unsd sagst Bescheid. Ansonsten passiert natürlich nicht viel, wenn Du nicht kommst, Du bist ja in Arbeit. Was soll Dir den da passieren? Die Macht, Dir Dein Gehalt zu sperren, haben wir noch nicht.

Hallo lemmi,

"Sehr geehrter Herr *lemmy*,

ICH möchte mit Ihnen über Ihre *blablabla*"

gezeichnet „Ihr Arbeitsamt“

Cool, oder? Mein Arbeitsamt spricht von sich selbst als „Ich“!

Nein, nicht das AA, sondern der oben genannte Sachbearbeiter, der auch seine Telefonnummer mitliefert, daß du ihn anrufen kannst, wenn du verhidnert bist.

Ich würde euch, bzw. meinem Vermittler, bzw. in diesem Fall
meinem Arbeitsamt selbst, wirklich ungemein gerne ungemein
helfen. Aber am Montag um zehn kann ich gar nicht. Da hab ich
nämlich ein wichtiges Meeting mit Kunden.

Wärest du Arbeitslos, könntest du am Montag, denn du hättest da keine Kundentermine!!!

Wieso haben die

Jungs vom Amt mir nicht eher Bescheid gesagt, dann hätte ich
vielleicht noch was drehen und auf ein Tässchen Tee
vorbeikommen können, aber zwei Werktage vorher…?

Das alte Leid: Rentner und Arbeitslose haben nie Zeit!

Immerhin habe ich denen auch schon vor fünf Monaten
mitgeteilt, dass ich mich inzwischen wieder eines großzügigen
regelmäßigen Einkommens erfreue und daher auf die freundliche
finanzielle Unterstützung mittlerweile zugunsten anderer
Bedürftiger verzichten kann.

Hast du das mittels der vorgesehenen „Änderungsmitteilung“ gemacht?

Ich bin ja hocherfreut, dass das Arbeitsamt jetzt so ein reges
Interesse für mein persönliches Befinden und meine berufliche
Situation zeigt, aber diese Einladung ereilt mich nun doch
etwas spät. In den zwölf Monaten meiner Arbeitslosigkeit habe
ich jedenfalls keinen Vermittler zu Gesicht bekommen (noch
nicht einmal eine Einladung auf ein Tässchen Tee).

Warum bist du nicht hingegangen und hast dir einen Termin geholt? Die Vermittler sind nicht persönliche Betreuer, die dir die zeit vertreiben sollen. Wenn einer nix von ihnen will, beschäftigen sie sich halt mit denen, die was von ihnen wollen. Machst du mit deinen Kunden doch auch so, oder?

Ich frage mich nur, wie ich mich jetzt verhalten soll… die
düsteren Drohungen in dem Brief machen mir nun doch Sorge.

Anrufen und absagen und auf die evtl. nicht angekommene Änderungsmitteilung verweisen.

Und

es betrübt mich auch, dass „mein Arbeitsamt“ am Montag morgen
mit frisch gebrühtem Heißgetränk vergebens auf mich warten
muss. Doch wie formuliere ich eine Absage, die den
freundlichen Gastgeber nicht allzusehr brüskiert?

Ich hoffe nur, du hast die evtl. erhaltenene Zahlungen aufbewahrt, denn die wirste wohl zurückzahlen müssen.

eine Sperrung der Bezüge durch das AA wird dir wohl nicht weh tun! In den Knast kannste jedenfalls nciht kommen.

Und hättest du die „androhungen“ gelesen, würdest du wissen, was auf dich zukäme, so du nicht hingehst.

Aber: Das Amt darf keine Fehler machen (und der Mensch Sachbearbeiter auch nicht), aber der Arbeitslose und Kunde kann sich immer doof stellen und alles auf den Sachbearbeiter schieben.

gruss
winkel

Wenn Du ganz lieb bist, rufst Du vor Deinem Termin noch im AA
an unsd sagst Bescheid. Ansonsten passiert natürlich nicht
viel, wenn Du nicht kommst, Du bist ja in Arbeit. Was soll Dir
den da passieren?

Aber Holger!
was da redest von Macht? Soll wohl als Ausrutscher gewertet werden?

Die Macht, Dir Dein Gehalt zu sperren, haben
wir noch nicht.

Macht werdet ihr nie bekommen, denn Arbeitslose sind Kunden.

Denk dran, Du hast auch nur Deinen Job weil es Arbeitslose gibt!

Nach meinem Wissen ist der Kunde König, richtig so?

Brauchst den Arbeitslosen oder Deinen Kunden, wie es ja offiziell heisst, nur als Mensch behandeln, das reicht schon und nicht ein Machtgehabe an den Tag legen.

Oder sollte ich zwischen Deinen Zeilen was falsch gelesen haben?
Wenn ja:
dann war aber Dein Wort noch ein Schreibfehler?

So, ich war ja auch mal Arbeitsloser, dann länger krank.
Nach 6 Wochen und genau 3 Tage kam dann die Verfügung, ich wäre nicht mehr beim AA als Arbeitsloser gemeldet, das war im August 2002.
Bloss meinen Sozialversicherungsausweis (den ich in meinem Leben noch nie gebraucht habe, aber sooooo ein wichtiges Dokument für das AA ist) vergass man wegen Überlastung(?) des Arbeitsamtes mir zu schicken.
Er lag gut und trocken bis letzt Woche in der Akte des AA.

Klar können die sich nicht dort um alles kümmern, logisch.

Es sind in dem AA 11 Mitarbeiter ohne Reinigungspersonal beschäftigt und verwalten 1600 Arbeitslose/Jahr. Rentabel???

Gruss

Gerd

Hallo lemmy,

Cool, oder? Mein Arbeitsamt spricht von sich selbst als „Ich“!

Wäre dir ein Schreiben mit:„Das für Sie zuständige Arbeitsamt möchte sich mit Ihnen …“?

Ich war lange Schreiber beim BGS - die Schreiben waren immer in der dritten Person geschrieben, unpersönlicher geht es nicht, zumal der Sachbearbeiter damit auch die Verantwortung abschieben kann („Die Hundertschaft bedauert, Ihnen keine bessere Mitteilung machen zu können“ - klingt doch super, nicht?)

Jetzt schreibe ich alle Briefe in der ersten Person, obwohl ich für die Behörde schreibe („Leider ist es mir nicht möglich…“).

Ich finds so besser.

Gruß
HaWeThie

So, ich war ja auch mal Arbeitsloser, dann länger krank.
Nach 6 Wochen und genau 3 Tage kam dann die Verfügung, ich
wäre nicht mehr beim AA als Arbeitsloser gemeldet, das war im
August 2002.
Bloss meinen Sozialversicherungsausweis (den ich in meinem
Leben noch nie gebraucht habe, aber sooooo ein wichtiges
Dokument für das AA ist) vergass man wegen Überlastung(?) des
Arbeitsamtes mir zu schicken.
Er lag gut und trocken bis letzt Woche in der Akte des AA.

Hallo,

nach 6 Wochen krank (Lohnfortzahlung im Krankheitsfall) zahlt die Krankenkasse Krankengeld. Der SV-Ausweis wird da nicht zurückgeschickt.