Hallo lemmi,
"Sehr geehrter Herr *lemmy*,
ICH möchte mit Ihnen über Ihre *blablabla*"
gezeichnet „Ihr Arbeitsamt“
Cool, oder? Mein Arbeitsamt spricht von sich selbst als „Ich“!
Nein, nicht das AA, sondern der oben genannte Sachbearbeiter, der auch seine Telefonnummer mitliefert, daß du ihn anrufen kannst, wenn du verhidnert bist.
Ich würde euch, bzw. meinem Vermittler, bzw. in diesem Fall
meinem Arbeitsamt selbst, wirklich ungemein gerne ungemein
helfen. Aber am Montag um zehn kann ich gar nicht. Da hab ich
nämlich ein wichtiges Meeting mit Kunden.
Wärest du Arbeitslos, könntest du am Montag, denn du hättest da keine Kundentermine!!!
Wieso haben die
Jungs vom Amt mir nicht eher Bescheid gesagt, dann hätte ich
vielleicht noch was drehen und auf ein Tässchen Tee
vorbeikommen können, aber zwei Werktage vorher…?
Das alte Leid: Rentner und Arbeitslose haben nie Zeit!
Immerhin habe ich denen auch schon vor fünf Monaten
mitgeteilt, dass ich mich inzwischen wieder eines großzügigen
regelmäßigen Einkommens erfreue und daher auf die freundliche
finanzielle Unterstützung mittlerweile zugunsten anderer
Bedürftiger verzichten kann.
Hast du das mittels der vorgesehenen „Änderungsmitteilung“ gemacht?
Ich bin ja hocherfreut, dass das Arbeitsamt jetzt so ein reges
Interesse für mein persönliches Befinden und meine berufliche
Situation zeigt, aber diese Einladung ereilt mich nun doch
etwas spät. In den zwölf Monaten meiner Arbeitslosigkeit habe
ich jedenfalls keinen Vermittler zu Gesicht bekommen (noch
nicht einmal eine Einladung auf ein Tässchen Tee).
Warum bist du nicht hingegangen und hast dir einen Termin geholt? Die Vermittler sind nicht persönliche Betreuer, die dir die zeit vertreiben sollen. Wenn einer nix von ihnen will, beschäftigen sie sich halt mit denen, die was von ihnen wollen. Machst du mit deinen Kunden doch auch so, oder?
Ich frage mich nur, wie ich mich jetzt verhalten soll… die
düsteren Drohungen in dem Brief machen mir nun doch Sorge.
Anrufen und absagen und auf die evtl. nicht angekommene Änderungsmitteilung verweisen.
Und
es betrübt mich auch, dass „mein Arbeitsamt“ am Montag morgen
mit frisch gebrühtem Heißgetränk vergebens auf mich warten
muss. Doch wie formuliere ich eine Absage, die den
freundlichen Gastgeber nicht allzusehr brüskiert?
Ich hoffe nur, du hast die evtl. erhaltenene Zahlungen aufbewahrt, denn die wirste wohl zurückzahlen müssen.
eine Sperrung der Bezüge durch das AA wird dir wohl nicht weh tun! In den Knast kannste jedenfalls nciht kommen.
Und hättest du die „androhungen“ gelesen, würdest du wissen, was auf dich zukäme, so du nicht hingehst.
Aber: Das Amt darf keine Fehler machen (und der Mensch Sachbearbeiter auch nicht), aber der Arbeitslose und Kunde kann sich immer doof stellen und alles auf den Sachbearbeiter schieben.
gruss
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