Terminbestätigung

Hallo zusammen,
wie schreibt man eigentlich soetwas möglichst knapp (aber richtig):

„Hiermit bestätige ich Ihnen den soeben für Montag, den 16.04.2004 11:00 Uhr, vereinbarten Termin.“

???

Gruß und Dank der Janus

PS: Gibt es eigentlich irgendwo eine Liste der „25 wichtigsten Phrasen für die Geschäftskorrespondenz“ ?

Hi,

„Hiermit bestätige ich Ihnen den soeben für Montag, den
16.04.2004 11:00 Uhr, vereinbarten Termin.“

Gern bestätige ich Ihnen hiermit unsere Vereinbarung für ein Treffen am Montag, den…
Gruß,
Anja

nix gern, nix Treffen
Hi Anja,

„Hiermit bestätige ich Ihnen den soeben für Montag, den
16.04.2004 11:00 Uhr, vereinbarten Termin.“

an diesem Satz von Janus gibt es eigentlich nichts auszusetzen, abgesehen von dem (vielleicht) fehlenden Komma zwischen Datum und Uhrzeit. Statt Komma könnte man auch „um“ schreiben, dann entfiele das Komma nach „Uhr“.

An Deinem Satz hingegen schon, denn Du interpretierst (mal wieder) eine Frage, die so nicht gestellt wurde.

Gern bestätige ich Ihnen hiermit unsere Vereinbarung für ein
Treffen am Montag, den…

Nicht jeder Termin wird gern bestätigt.
Es soll auch schwierige/unangenehme/unausweichliche Situationen geben, deren Terminbestätigung mit dem Zusatz „gern“ völlig fehl am Platze ist.
Bei einem „soeben vereinbarten“ Termin, der zusätzlich noch der schriftlichen Bestätigung bedarf, habe ich ohnehin Zweifel am „gern“.

Nicht jeder Termin ist ein Treffen.
Es gibt Fertigstellungs-, Abgabe-, Zahlungs-, Posteingangs- und dergleichen mehr Termine, die aber alle keine Treffen sind.

Gruß Gudrun

4 Like

Hi Gudrun,

an diesem Satz von Janus gibt es eigentlich nichts auszusetzen

habe ich das getan? Er fragte nach einer anderen Formulierung

An Deinem Satz hingegen schon, denn Du interpretierst (mal
wieder)

Das suggeriert: Interpretation ist „schlimm“. Wer interpretiert nicht?

eine Frage, die so nicht gestellt wurde.

Doch, s.o.

Gern bestätige ich Ihnen hiermit unsere Vereinbarung für ein
Treffen am Montag, den…

Nicht jeder Termin wird gern bestätigt.
Es soll auch schwierige/unangenehme/unausweichliche
Situationen geben, deren Terminbestätigung mit dem Zusatz
„gern“ völlig fehl am Platze ist.

Ja klar, wenn der Gerichtsvollzieher kommt - da gebe ich Dir vollkommen Recht…

Bei einem „soeben vereinbarten“ Termin, der zusätzlich noch
der schriftlichen Bestätigung bedarf, habe ich ohnehin Zweifel
am „gern“.

Das kann ich Dir aus meinem (Brot-)Berufsleben keineswegs bestätigen. Jedes Hotel verlangt eine schriftliche Bestätigung einer Reservierung, um mal nur ein Beispiel zu nennen. Und das „gern“ ist für mich eine Höflichkeitsformel, die ich keineswegs missen möchte.

Nicht jeder Termin ist ein Treffen.
Es gibt Fertigstellungs-, Abgabe-, Zahlungs-, Posteingangs-
und dergleichen mehr Termine, die aber alle keine Treffen
sind.

Nenne mir ein Beispiel, wo derartige „Termine“ oder „Treffen“ schriftlich bestätigt werden müssen, und wenn: warum sollte man dieses nicht „gern“ tun (es sei denn, man hat unlautere Absichten).
Gruß,
Anja

Nicht jeder Termin wird gern bestätigt.

Trotzdem wird der höfliche Mensch den Termin mit „gern“ bestätigen. Du kannst ja antworten: „Ich komme, mfg Gudrun“

Babsi

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi Anja,

an diesem Satz von Janus gibt es eigentlich nichts auszusetzen

habe ich das getan? Er fragte nach einer anderen Formulierung

Er fragte nach einer möglichst knappen Formulierung.
Du hast „dazugedichtet“.

Das suggeriert: Interpretation ist „schlimm“.

Bei Geschäftsbriefen: ja, bei Gedichten in der Schule: nein.

Wer interpretiert nicht?

Die, deren Fehlinterpretation Folgen haben könnten.

eine Frage, die so nicht gestellt wurde.

Doch, s.o.

Eben nicht, siehe Ausgangsposting.

Nicht jeder Termin wird gern bestätigt.

Ja klar, wenn der Gerichtsvollzieher kommt - da gebe ich Dir
vollkommen Recht…

Gerichtsvollzieher und Terminbestätigung?
„Sehr geehrter Herr Gerichtsvollzieher,
hiermit bestätige ich den vereinbarten Termin, an dem Sie Ihre Kuckucke kleben können …“

*LOL*

Gerade der braucht keine Terminbestätigung, nicht mal eine Terminvereinbarung, der legt seine Termine einseitig fest oder steht vor der Tür! Insofern erübrigt sich die Frage nach gern oder ungern. Dein Beispiel Gerichtsvollzieher liegt ziemlich neben der Spur.

Bei einem „soeben vereinbarten“ Termin, der zusätzlich noch
der schriftlichen Bestätigung bedarf, habe ich ohnehin Zweifel
am „gern“.

Das kann ich Dir aus meinem (Brot-)Berufsleben keineswegs
bestätigen. Jedes Hotel verlangt eine schriftliche Bestätigung
einer Reservierung, um mal nur ein Beispiel zu nennen.

Hotel-Reservierungsbestätigung?
Auch dieses Beispiel geht am Ausgangsposting vorbei. Terminbestätigung und Reservierungsbestätigung sind bei mir zwei verschiedene Dinge. Hotelreservierung mit Uhrzeit 11:00 Uhr? Gibt es sowas? Um 11:00 Uhr hat der Vorbenutzer grade mal ausgecheckt.
Falls ein Bankettsaal für eine Veranstaltung gemietet wird, gibt sich das Hotel garantiert nicht mit der lapidaren Formulierung „gern bestätigen wir den Termin …“ zufrieden.

Und das „gern“ ist für mich eine Höflichkeitsformel, die ich keineswegs missen möchte.

Ich auch nicht, aber nur dann, wenn sie angebracht ist. Als bloße Floskel kann ich
gern(!) darauf verzichten.

Nicht jeder Termin ist ein Treffen.
Es gibt Fertigstellungs-, Abgabe-, Zahlungs-, Posteingangs-
und dergleichen mehr Termine, die aber alle keine Treffen
sind.

Nenne mir ein Beispiel, wo derartige „Termine“ oder „Treffen“
schriftlich bestätigt werden müssen, und wenn: warum sollte
man dieses nicht „gern“ tun (es sei denn, man hat unlautere
Absichten).

Ein Beispiel? Ich wüßte gar nicht, wo mit Beispielen beginnen und wo aufhören. Du könntest einfach mal in die Rechtsbretter sehen. Oder Deine Phantasie bemühen.

Aber gut, wenn es unbedingt sein muß:

Jemand benötigt den Fertigstellungs-Termin für seine Neubau-Villa, weil er den Mietvertrag für die bisherige Wohnung kündigen will/muß. Lange Mietdauer = lange Kündigungsfrist!

Da sollen alle am Bau beteiligten Firmen „gern“ den Termin bestätigen, wo sie doch wegen Wind und Wetter und sonstigem Unvorhergesehenem eigentlich für nix garantieren können, aber bei Nichteinhaltung des Termins mit Konventionalstrafe rechnen müssen?

Klar geworden?

Gruß Gudrun

Polemik? Bitteschön!

Nicht jeder Termin wird gern bestätigt.

Trotzdem wird der höfliche Mensch den Termin mit „gern“
bestätigen. Du kannst ja antworten: „Ich komme, mfg Gudrun“

Babsi

Hi Babsi,

on

  1. schreibt „der höfliche Mensch“ immer und überall eine Anrede und eine Grußformel;

  2. hier gehts um Geschäftsbriefe;

  3. meine Geschäftsbriefe pflege ich nicht mit meinem Vornamen zu unterschreiben;

  4. meine Geschäftsbriefe pflege ich nicht mit „mfg“ zu beenden. Ich schreibe „Mit freundlichen Grüßen“ immer aus. Sollte ich doch einmal - auf einer Kurzmitteilung oder am Ende einer Mail - die Abkürzung verwenden, schreibe ich ein großes M und ein großes G, also „MfG“ (das nur als Hinweis, weil wir uns hier im Deutsch-Brett befinden);

  5. wieso „Ich komme“? Im Ausgangsposting ist überhaupt keine Rede von einem Treffen, ergo auch keine Rede davon, ob und wer zu wem wohin kommt;

  6. meine privaten Termine pflege ich nicht nur gern, sondern sogar sehr gern wahrzunehmen. Schriftliche Terminbestätigung war bisher überflüssig.

off

Was genau wolltest Du mir sagen?

Gruß Gudrun

1 Like

Er fragte nach einer möglichst knappen Formulierung.

Hiermit wird der Termin zum 30.02.2005 festgesetzt und persönliches Erscheinen angeordnet.

Das ist zu blöd, um meine Zeit zu verschwenden owT

Deine Beispiele hattest Du selbst gewählt! dto.owT
:wink:

MOD: Artikel abgeschlossen. Wenn Ihr weitermachen wollt, bitte per Mail.