Terrasse Boden an Witterung anpassen

Hallo Fachleute,

mir ist kein besserer Titel eingefallen. Nun zur Problembeschreibung:
Wir haben hinter dem Haus eine ca. 10qm große überdachte ebenerdige Terrasse. Sie ist nach zwei Seiten offen. Umgeben ist sie überwiegend von Rasenfläche.
Anfangs war die Terrasse mit Pflasterklinker ausgelegt. Das sah so lange gut aus bis die Klinker aufblühten. Also entschieden wir uns für Terrassenfliesen.
Das war Anfangs auch gut, sah gut aus und nichts blühte. Doch dann kamen die Probleme:

  • bei Regen und Wind wurden die Fliesen nass und glatt ( daran hatte ich beim Kauf nicht gedacht).
  • bei stärkerem Regen drückt das Wasser von der Rasenfläche aus von unten durch die Fugen und es wird damit auch noch Dreck nach oben gedrückt.
    Das soll geändert werden und dazu brauche ich Rat.

Eine Alternative wäre es, die Fliesen durch WPC-Dielen zu ersetzen. Der Hohlraum darunter verhindert das Hochkommen des Wassers. Und die Dielen sind rutschhemmender. Das ist aber auch die teuerste und aufwändigste Variante.
Eine andere Alternative wären andere rutschhemmende Fliesen und dazu das Unterlegen von „irgend etwas“ unter die Fliesen. Hier habe ich gefunden: Unkrautfolie, Plastikfolie/- plane, Drainagematten?.
Die Alternative „Höherlegen der Terrasse“ favorisiere ich noch nicht, weil dadurch Stufen entstehen.
Hat hier jemand einen Rat oder gar Erfahrungswerte.

Idee: Rasenkantensteine zwischen Rasen und Terrasse
baechste Idee, wenns nichr reicht: Drainage (behelfsmaessig) unter Rasen vor Rasenkantensteine, oder Streifen mit Steinen und Kiesbett, zB 20cm breit

hi,

kannst du das kurz erläutern?
Es handelt sich also um lose verlegte Platten?
Wie ist der Unterbau?

Beton, Schotter oder gar nur die ursprüngliche Erde?
Pauschal würde ich sagen: der Unterbau wurde nicht ordentlich vorbereitet.

grüße
lipi

grüße
lupu

  1. Rund um die Terrasse sind Granit-Rasenkanten eingegraben. Die gehen ca. 20cm tief.
  2. Unter den lose verlegten Platten ist ca. 20cm Sand, darunter Erde. Das wurde so gemacht weil mit dem jetzigen Zustand nicht gerechnet wurde. Es sollte ja eigentlich auch nie eine echte Terrasse ( also mit Sitzbereich usw. ) werden, sondern eher ein erweiterter Eingangsbereich.

Aber eine Veränderung des Unterbaus löst ja nicht das Problem der rutschigen Fliesen. Die will ich in jedem Fall weg haben.

hi,

ne, aber erklärt den kompletten Rest.
Und wie die Fliesen weg kommen, erklärt sich glaube ich von selbst.

Außen achtet man auf R11. Mich wundert auch, dass die Platten überhaupt so glatt sind. Alle 2cm Platten für eine lose Verlegung sollten irgendwie selbstverständlich rutschhemmend sein.
Außer natürlich, man hat ganz ‚normale‘ Fliesen da hin gelegt.

Den Unterbau kannst du als dauerfeucht ansehen. Alles was weggammeln kann, wird dir da in kurzer Zeit auch weggammeln. Ich denke hier vor allem an den Unterbau, wenn es Dielen werden sollten.

Offenbar ist der Bereich zwar überdacht, aber wenn der Rasen in diesen Bereich entwässert, bringt das Dach eben auch nix.

Kurz: ganz normale Situation. Es wurde beim Bau leider gepfuscht.

ja das gibt es alles, aber das hilft dir ja nix.
Drainagematten sind dafür da, anfallendes Wasser schnell abzuleiten.
Du hast aber viel mehr das Problem, dass anfallendes Wasser nicht von oben, sondern vom Rasen her kommt.

Der Unterbau ist scheinbar nicht sehr Aufnahmefähig, Sand ist hier nicht wirklich optimal und extrem Laienhaft.

Als quick&dirty Lösung könnte man vermutlich eine Drainage am Granit entlang verlegen, wenn man sie irgendwo hin entwässern kann.
Zusätzlich würde ich den Sand aber durch Schotter ersetzen.

grüße
lipi

Noch einmal: das war ursprünglich nicht so geplant. Erst war da die Terrasse, dann kam die Überdachung und damit begannen die Probleme.

Drainage am Granit hatte ich auch schon überlegt. Aber keine Erfahrung damit.
Der Regenablauf für das Dach geht in ein graues Abwasserrohr mit 50mm Durchmesser. Dieses Rohr mündet ca. 10m entfernt in einem Entwässerungsgraben.
Kann ich ein Drainagerohr sinnvoll auf diese 50mm verjüngen und so das Stauwasser ableiten?
Oder ist es eine Idee unter der Terrasse eine „Sickergrube“ zu graben und dorthinein zu entwässern?

hi,

ohne Überdachung wäre der Sand noch unsinniger.
Es ist mir auch gleich ob das geplant war oder nicht.
Ich kann dir nur sagen, wo ich denke, dass die Probleme liegen.

Was du daraus für Schlüsse ziehst, ob du es glaubst oder weiter auf diesem ungeeignetem Grund aufbaust, bleibt dir überlassen.
Ich hege auch leichte Zweifel an der 20cm-Sand Aussage. Das ist derart widersinnig, so etwas zu bauen, dass du da eventuell auch irrst.

die gesamte Fläche sollte das eigentlich übernehmen. Scheinbar gibt es da aber Probleme. Lehmiger Boden, viel zu feiner Sand, das lässt nicht nur schwer erraten.

Wie gesagt: ich würde das daher komplett neu machen, dann kann man auch den Untergrund betrachten und eventuell da eine Drainage gezielt anlegen und entwässern.

kann ich dir nicht sagen. Erscheint mir jedoch unsinnig, da in dem Moment auch zusätzlich mit Regen zu rechnen ist.

grüße
lipi