Terrasse pflastern mit Naturstein

Hallo,
ich habe zur Zeit eine Terrasse von ca. 32 qm, die mit Rechtecksteinen in 8 cm gepflastert ist. Der Unterbau ist aus ca. 15 cm Schotter und dann kommt noch ein ca. 5 cm dicke Schicht aus Splitt / Sandgemisch.

Jetzt möchte ich gerne Platten in 40 x 40 cm aus quarzitischem Sandstein belegen. Die Platten sind zwischen 15 und 25 mm dick. Jetzt hat man mir gesagt das die in ein Mörtelbett gelegt werden müssen.

Wie genau muss ich den Untergrund jetzt verändern, das ich die Platten darauf verlegen kann?

Dann noch das verfugen, ich würde die Platten gerne mit dem Fugenmörtel von Gftk verfugen, muss der dann Wasser durchlässig oder undurchlässig sein?

Danke, für Eure Antworten!

wenn es auf den fugenmörtel ankommt Gft zum untergrundaufbau fragen lg

Hallo,

es ist richtig das solche Platten in Mörtelbett verlegt werden müssen. Dabei gibt es aber dringend folgendes zu beachten.

Der Mörtel muss ein Einkornmörtel sein oder auch als Drainagemölrtel bekannt. z. B. Mapei Monokorn. Dieser ermöglicht einen Wasserablauf unterhalb der Platten. Diese unbedingt beim Verlegen rückseitig mit einer Haftschlämme z.B. Mapei Mapestone 3 einschlämmen und dann frisch in frisch in den Einkornmörtel verlegen.

Der Untergrund muss fest und tragfähig dafür sein. Also das Pflaster entfernen und den das Splitt/ Sandgemisch notfalls nocheinmal abrammen.

Die Mindestschichtdicke des Einkornmörtels in Höhe von 5 cm an der geringsten Stellen unbedingt einhalten.!!!

Zum Verfugen , es gibt kein Wasserundurchlässige Fugenmörtel ( Außer 2 Komponenten Epoxidfugen)

Es empfiehlt sich eine zementäre Fuge zu verwenden.
Welche auch für Natur und Betonwerkstein ausgelegt ist. Und keinerlei Verfärbungen des Steines zulässt.
z.B. Mapei Ultra Color Plus

Ganz Wichtig am Ende den Sandstein zu versiegeln gegen Flecken, Schmutz etc. z.B. mit Lithofin Fleckstopp

Viele Grüße und gutes gelingen

Hallo,
kann man so am PC nicht richtig gut beurteilen.
Die Platten sind für Splitbettverlegung recht dünn…
Falls lose Verlegung muss obere Schicht ohne Sandanteil sein (Kapilarwirkung) und das Verfugen geht dann sowieso nicht.
Empfehle Verlegung durch Fachfirma, dann hat man Gewährleistung. Vorsicht bei Epoxi-Fugmörtel, kann Verfärbungen/Schleier geben!
MfG
Florian Tully - Dipl. Ing. (FH) - Sachverständiger Von der Handwerkskammer Würzburg öffentlich bestellt und vereidigt für das Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk
www.sv-tully.de

Hallo,
wie lange liegen die derzeitigen Platten schon? Zeichnen sich Frostschäden oder Absackungen auf? Dies ist wichtig für die weitere Vorgehensweise. Richtig und nach den regeln der Kunst wäre entweder eine Forstschutzschicht von 30cm (Schotter) bei geringer Belastung Fußgänger, oder bei stärkerer Belastung 15-20cm Betonfundament aus drainfähigen Beton und 15-20 cm Schottertragschicht. Handelt es sich hier um eine reine Terrasse (nur „menschliche Belastung“) mit einer ausreichendener Tragschicht( keine Absackungen durch die Belastung) so reicht ihre Tragschicht aus.
Wenn die Möglichkeit einer Oberflächenentwässerung gegeben ist durch eine Aco-Rinne bzw durch einen Ablauf, sollten sie zur Wasserundurchlässigen Verfugung neigen.

Wir hoffen ihnen helfen zu können.

MfG
Sascha H.

Danke für Ihre Antwort. Ich habe gelesen das der Einkornmörtel aus Kies oder Splitt mit einer Körnung von 2-5 oder 2-8 mm in Verbindung mit Trassbindemittel hergestellt werden kann. Könnte ich dann eventuell die Sand/Splittschicht, die jetzt unter den Pflastersteinen ist abtragen und dann mit Trassbindemittel vermengen und so den Einkornmörtel herstellen?

Die Rechteckpflastersteine liegen jetzt seit 8 Jahren, es sind seit Jahren keine Absackungen mehr zu sehen, aber abfüttern würde ich auf jeden Fall noch einmal machen, bevor ich die Mörtelschicht Aufträgen würde.

Es handelt sich um eine reine Terrasse die nur mit Personen begangen wird.

Schnelle Antwort :wink:

wir würden in diesem fall zwar zur Auskofferung Raten, jedoch unter Ausschluss der gesamt Gewährleistung (dann 1,5 Jahre) die Absackungen mit Schotter ausgleichen, mit einer 200-300kg rüttelplatte verdichten bis zur Standfestigkeit und die Platten im Mörtelbett verlegen.
Verfugen würden wir mit PF1/PF2 von Sakret da es Fremdüberwacht ist und wir gute Erfahrungen damit gemacht haben.

MfG

Sascha H.

Es handelt sich um eine reine Terrasse die nur mit Personen
begangen wird.

Könnte man denn das Splitt/Sandgemisch zur Herstellung des Mörtels verwenden, oder verbindet sich das nicht mit dem Trasszement?

Nein das Mörtelbett wird aus Mauersand und Trasszement im Verhältnisse 3/1.
Erdfeucht! Das Sandsplittgemisch wird nicht geschmeidig genug.

Könnte man denn das Splitt/Sandgemisch zur Herstellung des
Mörtels verwenden, oder verbindet sich das nicht mit dem
Trasszement?

Hallo Sascha,
es wäre wichtig zu wissen ob Deine Terasse überdacht ist oder nicht??? von Deiner Frage her, denke ich eher nicht aber um den Unterbau genau zu planen ist das wichtig!!!

Nein, die Terrasse ist nicht überdacht!!!

Hallo Sascha,
es wäre wichtig zu wissen ob Deine Terasse überdacht ist oder
nicht??? von Deiner Frage her, denke ich eher nicht aber um
den Unterbau genau zu planen ist das wichtig!!!

Sorry,
mein Themengebiet

Hallo Sascha,
wenn Deine Schottertragschicht keine Ziegelsteine enthält kann das so bleiben.
Ziegelschutt friert im Winter nämlich etwas hoch und irgendwann verrotten sie auch langsam.
Trage Dein Splittsand gemisch ab, das Du unter Deine neuen Platten zwischen 20 und 30mm Mörtel unter bekommst. Es ist empfelenswert den Mörtel 1:8 mit Zement zu mischen dann ist die Tragfestigkeit besser.

Verlege dann die Platten in den Erdfeuchten Mörtel.

Zuzm Verfugen würde ich Dir einen Fugenmörtel von PCI empfehlen der heißt Pci Carafug der ist extra für Natursteinplatten. Der Fugenmörtel verursacht auch keine Verfärbungen an den Rändern der Steine. Den gibt es in fünf Farbtönen da findest Du bestimmt den passenden.
PCI Mörtel gibt es bei uns zum Bsp. bei Raab Karcher die haben glaube ich in ganz Deutschland Niederlassungen. Ich hoffe ich konnte Dir helfen wenn Du noch fragen hast Mail einfach!
Wenn das Wetter so bleibt hast Du ja noch ein bißchen Zeit mit Deiner Terasse.!

Hallo Sascha.
Ich nehme an, unter der dicken Schotter-Schicht ist nur gewachsener Erdboden?
Um etwas auf ein Mörtelbett zu verlegen, benötigt man einen geeigneten Untergrund. Dies könnte ein Beton Untergrund oä. sein. Ein gewachsener Boden, d.h. ein Erdboden ist dafür nicht geeignet. Es würden schon nach Kurzer Zeit Rissbildungen entstehen und du hättest nicht lange Freude an deinem neuen Boden.
Wenn du die Platten also in Mörtel verlegen möchtest, müsstest du den kompletten Unterbau entfernen, einen Estrich einbauen und dann darauf aufbauen. Dafür benötigst du aber einiges an Vorarbeit. Meiner Meinung nach, kannst du diese Platten auch in einem Rieselbett verlegen, sofern du nur zu Fuß diese Terasse betrittst. Alles andere ist eine Wahnsinnige Arbeit.
Du musst eben Vorsicht walten lassen beim Verlegen und die Fugen gut auskehren, dann sollte es kein Problem sein. Natürlich könnte auch mal die ein oder andere Platte reißen, da Sandstein mit 15 mm nur bedingt stabil ist.

Gruß, Daniel