Testsystem / Produktivsystem

Hallo zusammen,

ich bin mir nicht ganz sicher in welchen Bereich dieses Thema gehört, daher hab ich mich für ein allgemeines Forum entschieden.

Ich suche im Rahmen einer Diplomarbeit Informationen über Test- und Produktivsysteme. Ich habe bisher eigentliche keine Informationen dazu gefunden, beispielsweise wie die beiden Systeme nach und nach in sich über gehen, ob es da spezielle Techniken oder ähnliches gibt die zu betreiben, was beachtet werden soll etc.

Über ne kleine Hilfe, am besten natürlich ein Link, wäre ich äußerst dankbar.

Viele Grüße
Martin

Hallo Martin,

ich bin mir nicht ganz sicher in welchen Bereich dieses Thema
gehört, daher hab ich mich für ein allgemeines Forum
entschieden.

Ich bin mir nicht ganz sicher, was du fragen willst ?!

Ich suche im Rahmen einer Diplomarbeit Informationen über
Test- und Produktivsysteme.

Was verstehst du unter Testsystem ?

  1. Ein System welches z.B. eine Endkontrolle/Funktionstest in der Produktion durchführt ?
  2. Ein System, vor dem Prototypen, bei welchem alle möglichen zusätzlichen Parameter erfasst und eigestellt werden können um das Verhalten zu erfassen und Teilweise auch neue Prototypen unter allen möglichen und unmöglichen bedingungen zu testen.

Ich habe bisher eigentliche keine
Informationen dazu gefunden, beispielsweise wie die beiden
Systeme nach und nach in sich über gehen, ob es da spezielle
Techniken oder ähnliches gibt die zu betreiben, was beachtet
werden soll etc.

Das kommt natürlich auch ganz darauf an WAS getestet werden soll.

Ein Testsystem kann ein vereinfachtes System sein, bei welchem nur ein Teilaspekt untersucht wird, wie z.B. eine Benutzeroberfläche.
Andererseits kann ein Testsystem auch komplexer als das Produkt sein, weil man z.B. auch noch Laufzeit-Parameter damit erfasst um das Verhalten zu dokumentieren.

MfG Peter(TOO)

Hallo Martin,

üblicherweise sind beide von Dir genannten getrennte Systeme.

Test-Systeme werden auch teilweise „Sandbox“ genannt, weil man dort ohne Gefahr mit den Daten „spielen“ kann.

Im üblichen IT hat man meistens mindestens 3 Systeme:
1.) Entwicklungsumgebung: hier wird nur entwickelt (es können auch mehrere Entwicklungs-Systeme gleichzeitig bestehen)
2.) Test-System/e: Diese Systeme sind meistens vorerst reine „Kopien“ des Produktiv-Systems. Die Änderungen aus dem Entwicklungs-System werden hierher übertragen.
Hier kann z.b. in der ersten Stufe (oder erstes Test-System) der/die Entwickler mit dessen Verständnis mit der Anwendung „spielen“. Ein evtl. getrenntes zweites System kann den sogenannten „Key-Usern“ ermöglichen, das System unter realeren Bedinungen zu testen.
3.) Produktiv-System: in dieses werden dann die bereits getesteten Software-Teile meistens über Nacht als Batch übertragen.

Da Du für eine Diplomarbeit schreibst, wird Dir wohl SAP nicht fremd sein. Du solltest unter
http://www.sap.com/germany/index.epx
ein wenig suchen, eventuell sogar Kontakt aufnehmen.

Mit Sicherheit kannst Du dort viel weitergehende Informationen dazu bekommen als ich sie Dir zu geben vermag.

Gruß
Edgar

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Hallo,

Ich suche im Rahmen einer Diplomarbeit Informationen über
Test- und Produktivsysteme. Ich habe bisher eigentliche keine
Informationen dazu gefunden, beispielsweise wie die beiden
Systeme nach und nach in sich über gehen, ob es da spezielle
Techniken oder ähnliches gibt die zu betreiben, was beachtet
werden soll etc.

Das Thema ist zu komplex um viele generelle Aussagen machen zu können. Es kommt einfach zu sehr darauf an, mit was für einer Umgebung man es zu tun hat.

Klassisch gibt es Entwicklungssysteme, auf denen nur reine Entwicklung betrieben wird, die üblicherweise bei größeren Projekten wiederum in Module aufgebrochen ist. D.h. voneinander unabhängig arbeiten unterschiedliche Teams an einzelnen Modulen, die dann als Einzelmodule in einen ersten Modultest an eine entsprechende Testumgebung übergeben werden. Hier werden die Module nur für sich auf Erfüllung der definierten Anforderungen nach Pflichtenheft geprüft. Eine solche Testumgebung hat mit der Produktivumgebung noch nichts zu tun. Sind entsprechende Modultests erfolgreich, kommt es zu einem Gesamttest. Hierbei muss die Testumgebung so aufgebaut sein, dass sie alle Aspekte der Produktivumgebung abdeckt. D.h. es müssen alle in der Produktivumgebung vorhandenen Schnittstellen, Peripheriegeräte, … abgebildet sein. Ggf. in getrennter weiterer Testumgebung werden dann Lasttests gefahren. Hierzu sind entsprechende Produkte im Markt, die über Scripte Last erzeugen können. Klappt alles, werden die neuen Module packetiert und braucht es eine weitere Testumgebung um das Installationsverhalten des neuen Releases zu testen. Es nützt ja die beste neue Software nichts, wenn deren Installation die betroffenen Systeme lahmlegt.

Und weil trotz der ganzen Testerei immer noch etwas schief geht, braucht es dann auch noch eine Testumgebung für Supportaufgaben, in der Fehlerfälle nachgestellt werden können.

Das ist dann so der Maximalaufwand an Testumgebungen, wie ich ihn in Banken-RZ kennengelernt habe. Da so ein Aufwand aber natürlich massiv Geld kostet, wird man vielfach die Testumgebungen deutlich abspecken und zusammenfassen. So finden oft keine Modultests durch Dritte in Testumgebungen statt, sondern „vertraut“ man den Entwicklern und steigt gleich in Kompletttests ein. Und die Häufigkeit von Last- und Installationsproblemen lässt vermuten, dass auch hierbei oft massiv gespart wird.

Gruß vom Wiz

Vielen Dank für Eure Beiträge, damit wurde mir doch schon etwas auf die Sprünge geholfen. Danke vielmals :>

Grüßle
Martin