Hallo,
wie Florian weiter unten schon bemerkt hat, gibt es da tatsächlich schon
brauchbare Spacherkennungs-Software, die für spezielle Fälle unter
halbwegs definierten Bedingungen ganz brauchbare Ergebnisse liefert.
Meist muss diese eingelernt werden, um sich den individuellen Sprechern
anzupassen.
Das Thema ist aber im ganzen so extrem komplex, dass es derzeit nur als
Paradebeispiel für die enormen Leistungen unseres Gehirns herhalten kann
und andererseits eindrucksvoll demonstriert, dass Computer immer noch eher
stupide Rechenmaschinen sind und eben noch keinen wirklichen „Denkmaschinen“
mit einer nennbaren künstlichen Intelligenz.
Im Gegensatz zu realer Spracherkennung ist es regelrechter Popelkram,
mit einem Computer den Schachweltmeister zu besiegen.
Falls du selbst also Texte zu konkreten Themen (Fachgebieten) einsprichst,
wird es wohl ganz gut funktionieren, sofern du Profi-Software benutzt.
Sobald es aber darum geht, Sprache zu erkennen, die von unterschiedlichsten
Sprechern (evtl. auch noch mit Dialekten und Mundarten vermischt) gesprochen
wird, so hat jedes Schulkind bessere Chancen das zu verstehen.
Sollten Sprecher sich gegenseitig überdecken, weil einer dem anderen
ins Wort fällt, geht auch nix mehr. Das könnte man allerdings mit
individuell zugeordneten n Mikrofonen beheben. Dann wäre auch die
Zuordnung der Texte zum Sprecher rel. einfach möglich.
Noch viel schlimmer wird es, wenn Sprache nur im im sozialen Kontext
verstanden werden kann. Dann ist der Computer im Verhältnis zum
menschlichen Gehirn so schlau wie ein Hund, der 20 Kommandos erlernt hat.
Gruß Uwi