Textkorrektur: Folgen der Diktatur in Chile

Buenas tardes

Hola, buenas tardes, Kubi:
:o))) :o)))

Es ist leider so, dass ich mit diesen Zeichen, mit denen man angibt, wie ein Phonem ausgesprochen wird, nichts anzufangen weiß. Für mich sind ein Rätsel und nur in einer seeeeeeeeeeeeeehr vage Vermutung kann ich versuchen, den zu entziffern, wenn es sich um Spanisch handelt. Alles andere ist für mich (um eine spanische Redewendung zu benutzen) chinesisch.

Offiziell gibt es das schon. Tatsächlich spricht natürlich
jeder anders, aber es gibt schon Gegenden, in denen man diesem
Standard näher kommt und andere, die weiter weg sind. Je nach
Phonem sind diese Gegend aber immer mal woanders.

Selbstredend glaube ich dir. Logo. Aber ich erstaune immer wieder mit euren Sprache…

Jedenfalls ist es im Spanischen nicht so. Und egal ob in Honduras, Ecuador, oder Paraguay, die Phoneme werden überall gleich ausgesprochen.

Hmm…ich mag mich natürlich irren. Andererseits ist Bayern
groß und es würde mich absolut nicht wundern, wenn es da auch
regionale Unterschiede gäbe (oder besser: es würde mich
wundern, wenn es die nicht gäbe).

Ggggggg

Aber ich möchte trotzdem nachfragen: hast du von Bayern
bestätigt bekommen, daß die das auch gleich hören, oder ist
das nur das, was du hörst? Dann kann nämlich durchaus ein
Unterschied sein.

Dadurch dass mein Freund kein Bayer ist (er ist ein stolzer Franke!!) ;o)) kann ich ihn nicht danach fragen ;o)) Er sagt aber tatsächlich [Kemie]. Also ich gehe dann davon aus, dass es im tiefsten Oberbayern (München) der Fall ist. Schließlich muss ich aus irgendwo her haben… Da ich demnächst nach Oberbayern fahre, werde ich mich dort erkündigen. Sollten, wider erwarten, alle sagen, dass ich es jahrzehntelang falsch gehört bzw. ausgesprochen habe, so verpflichte ich mich hiermit, mich einem Ohr- bzw Hörtest beim HNO-Arzt zu unterziehen. Versprochen!

OK. Dann anders: Das spanische „ge-“ wie in „geranio“ spricht
sich so aus wie das bayerische „Che-“ in „Chemie“.

Nun gut. Obwohl ich gerade in der Wikipedia geschaut habe (da
ich unterwegs bin, habe ich meine Bücher nicht zur Hand) und
dort auchsteht, das „ch“ am Wortanfang würde in Bayern wie „k“
gesprochen. Wenn du recht hast, sollte mal jemand den Artikel
korrigieren.

OK. Wie gesagt, am WE werde ich mich erkündigen und danach hier die Lösung veröffentlichen.

OK Ich höre jetzt den Unterschied zwischen „Hund“ (oder besser
„Hand“) und „Bach“.

Na, das ist doch ein Anfang :smile:

ggggg

Saludos,

Saludos para tí también Kubi. Y muchas gracias.
Helena

Bom dia,

(ich weiß, paßt von der Zeit nicht, aber „Nachmittag“ oder „Abend“ weiß ich auf Katalanisch nicht.)

Es ist leider so, dass ich mit diesen Zeichen, mit denen man
angibt, wie ein Phonem ausgesprochen wird, nichts anzufangen
weiß. Für mich sind ein Rätsel und nur in einer
seeeeeeeeeeeeeehr vage Vermutung kann ich versuchen, den zu
entziffern, wenn es sich um Spanisch handelt. Alles andere ist
für mich (um eine spanische Redewendung zu benutzen)
chinesisch.

Das kann man relativ schnell lernen - wenn man will, und natürlich, wenn einem jemand die Laute, die man nicht kennt, vorspricht. Aber wenn das Interesse dafür fehlt, sind das natürlich alles böhmische Dörfer (auf Deutsch gesagt).

Selbstredend glaube ich dir. Logo. Aber ich erstaune immer
wieder mit euren Sprache…

Das geht sogar mir manchmal so :smile: Aber Spanisch ist da genauso…

Jedenfalls ist es im Spanischen nicht so. Und egal ob in
Honduras, Ecuador, oder Paraguay, die Phoneme werden überall
gleich ausgesprochen.

Auch wenn du hier die Expertin bist und ich nur ein paar Brocken kann: da widerspreche ich. Willst du wirklich behaupten, das „ll“ wird in Buenos Aires genauso gesprochen wie in Madrid? Meine Erfahrungen sind da ganz anders.

Sollten,
wider erwarten, alle sagen, dass ich es jahrzehntelang falsch
gehört bzw. ausgesprochen habe, so verpflichte ich mich
hiermit, mich einem Ohr- bzw Hörtest beim HNO-Arzt zu
unterziehen. Versprochen!

Das brauchst du nicht. Wie André schon erklärt hat, kann das einfach mit den für dich unbekannten Lauten zusammenhängen - deine Ohren können in Ordnung sein. Manchmal braucht es nur Übung und Aufmerksamkeit.

Hasta luego,

Kubi

Hallo André,

Ich wieder. :smile:

Schön!!! :o))

Anbei kopiere ich dir die Einleitung, die ich als Antwort für Kubi geschrieben habe:

Es ist leider so, dass ich mit diesen Zeichen, mit denen man angibt, wie ein Phonem ausgesprochen wird, nichts anzufangen weiß. Für mich sind ein Rätsel und nur in einer seeeeeeeeeeeeeehr vage Vermutung kann ich versuchen, den zu entziffern, wenn es sich um Spanisch handelt. Alles andere ist für mich (um eine spanische Redewendung zu benutzen) chinesisch…

Wobei ich dachte, daß Chemie im Bairischen
eher als „Kemie“ gesprocen wird…

Nein. Diese „Ch-“ wird hier so ausgesprochen, wie die „H-“ in
Hund.

Wie ich Kubi schon sagte: Ich bin am WE im tiefsten Oberbayern. Ich werde mich dort erkündigen, wie sie das dort ausprechen.

Also drei ganz verschiedene Laute: [kʰeˈmiː], [çeˈmiː] und
[hʊnt]. Und der Laut aus span. geranio ist dort immer noch
nicht dabei. Ich habe eventuell aber einen Fehler gemacht, da
ich dachte, dass „geranio“ vorne als [ɣe-] ausgesprochen
würde, es ist aber [xe-]. Im Deutschen fängt kein Wort mit
diesem Laut an,

Ich hätte geschworen, dass zB. „Hebel“ so ziemlich dasselbe Phonem ist… Aber selbstredend kann ich mich täuschen…

aber Bach [baχ] hört mit einem ganz ähnlichen
Laut auf (ich glaube, im bairischen Dialekt sagt man
möglicherweise sogar [bax], dann wäre es der gleiche Laut).
Der standarddeutsche „ach“-Laut ist allerdings weiter hinten
gesprochen, am Zäpfchen (úvula),

Zäpfchen nennen wir in Spanien „campanilla“ ;o))) Das wort „úvula“ mag existieren, aber ich hatte es bis dato noch nie gehört…

An was ich fälschlicherweise dachte, war das mittlere „g“ in
gi ga nte [xiˈɣante]. In diesem Wort unterscheidet sich das „g“
am Wortanfang vom „g“ in der Mitte nur dadurch, dass das „g“
am Anfang stimmlos ist und das „g“ in der Mitte stimmhaft.

Das hat mit der Vokal daneben zu tun. Ist es eine „-e-“ oder eine „-i-“, so spricht sich hart an. Da spielt nicht eine Rolle, wo sich im Wort befindet. zB „magia“ wird die „g“ auch hart ausgesprochen. Selbiges zB mit „gente“ oder „ágil“. Will du dieses Phonem mit den restlichen Vokalen, so ersetzt man die „g“ durch eine „J“. zB „junta“ (und nicht „gunta“) oder „cojo“. Gute Beispiele für beide sind, m.E.: „Jorge“ (beide hart) oder „garaje“ (1. weich, 2. hart).

Aber worauf ich ja eigentlich nur hinauswollte, ist, dass das
„u“ da steht, damit man das „gue“ als [ɡe] ausspricht und eben
nicht als [xe] (so wie „ge“).

So ist es.

Aber als Nichtmuttersprachler ist es oft schwierig, zwei
ähnliche Laute zu unterschieden, die man in der Muttersprache
selbst nicht hat.

Hihihihi. Ja stimmt.

So hab ich mich früher immer schwer getan,
einen Unterschied zwischen englisch „bad“ und „bed“ zu hören.

Und ich zwischen „servus“ und „serbus“ aus dem Bayrischen. Deshalb lächelten mir die meisten freundlich an und ich dachte wie nett sie sind! ;o))

Oder bei Chinesisch die Töne zu unterscheiden. Japaner und
Chinesen haben dafür Probleme, den Unterschied zwischen „r“
und „l“ zu hören.

Genau! Das ist der bekannter Beispiel von „Flulingslolle“

Ich besuche zurzeit einen Baskischkurs

Du bist ein mutiger Mensch!

und
dort ist es auch nicht immer leicht, die baskischen „z“ und
„s“ zu unterscheiden, weil wir im deutschen das baskische „s“
nicht haben. Spanier dürften das gleiche Problem haben: das
baskische „s“ ist mit dem spanischen „s“ identisch, aber das
baskische „z“ gibt es im deutschen gar nicht, bzw.:

Von Baskisch kann ich absolut nichts sagen, denn ich habe keine Ahnung von dieser urururalte Sprache.

Aber gut, ich schweife wieder ab. Ich meine nur, dass ich
denke, dass du den Unterschied zwischen „Chemie“ und „Hund“ im
Bairischen vielleicht nicht ganz raushörst, weil es im
Spanischen kein „h“ gibt.

Dn Grund kann ich nicht so ganz zustimmen, aber die Hauptaussage könnte sein. Am WE erfahre ich mehr…

OK. Dann anders: Das spanische „ge-“ wie in „geranio“ spricht
sich so aus wie das bayerische „Che-“ in „Chemie“.

Hmm… dann wäre das wohl ein Bayer, der sich um
Standardaussprache bemührt, und dann den „ch“-Laut nicht so
ganz trifft. Eigentlich sagt man m.W. in Bayern und BaWü
„Kemie“, genau wie „kinesisch“, „kemisch“, „kirurgisch“ usw.

Zu „kinesisch“ gebe ich dir recht und so kenne ich das auch. allerdings im Krankenhaus, mitte in München, sprach man nie über den „kirurgischen Eingriff“ oder die „kirurgische Station“, sondern über die „chirugische…“

OK Ich höre jetzt den Unterschied zwischen „Hund“ (oder besser
„Hand“) und „Bach“.

Ah okay. Dann erübrigt sich vielleicht, was ich oben alles
schrieb.

Nein. Es ist doch sehr interessant!
An dir ist es ein ausgezeichneter Lingüist wohl verloren gegangen!
Toll wie gut du dich auskennst, wie ausgezeichnet es zu erklären vermagst und erst recht deine Begeisterung! Aller Achtung! Hut ab!

Also der Laut von „geranio“ dürfte sehr ähnlich dem
„ch“ in der bairischen Aussprache von „Bach“ oder „Koch“ sein.

Glaube ich schon…

Grüße / agurrak,

In spanien würde man sagen: Y tu padre por si las moscas" ;o))

Schöne Grüße,
Helena

Bona tarda, Kubi,

Bom dia,

BoN dia wäre es dann (Sonst bona nit). aber das ist ja wieder eine andere Sprache.

(ich weiß, paßt von der Zeit nicht, aber „Nachmittag“ oder
„Abend“ weiß ich auf Katalanisch nicht.)

Mach ja nix. Diskutieren kann man zu jeder Tages- und Nachtzeit! ;o))

Das kann man relativ schnell lernen - wenn man will, und
natürlich, wenn einem jemand die Laute, die man nicht kennt,
vorspricht.

Mit dem „relativ schnell“ habe ich ein bißchen Problem, aber ansonsten stimme ich dir zu. Es hilft mir wenig wenn jemand mir heute 1.000 mal im Ohr das Wort „Hund“ (zB.) ausspricht, damit ich es richtig lerne. Wenn ich umgeben von Menschen gibt, die „Hund“ and zB „Tund“ aussprechen, werde ich früher oder später dieses „Tund“ übernehmen und die mühsam gelernte und richtige „Hund“ vergessen…

Aber wenn das Interesse dafür fehlt, sind das
natürlich alles böhmische Dörfer (auf Deutsch gesagt).

Das sowieso. Aber das gilt für alles, nciht nur für eine Aussprache.

Selbstredend glaube ich dir. Logo. Aber ich erstaune immer
wieder mit euren Sprache…

Das geht sogar mir manchmal so :smile: Aber Spanisch ist da
genauso…

ggggggggggg
;o)) :o))

Jedenfalls ist es im Spanischen nicht so. Und egal ob in
Honduras, Ecuador, oder Paraguay, die Phoneme werden überall
gleich ausgesprochen.

Auch wenn du hier die Expertin bist und ich nur ein paar
Brocken kann: da widerspreche ich. Willst du wirklich
behaupten, das „ll“ wird in Buenos Aires genauso gesprochen
wie in Madrid? Meine Erfahrungen sind da ganz anders.

Ups! Stimmt! Entschuldigung! Und gleich fällt mir wieder eine weitere Ausnahme ein, die sonst lustig ist: Eine harte „R“ in der Mitte eines Wortes, wird von Menschen auf Cuba im allgemein und La Habana insbesonders, wie eine „L“ ausgesprochen. zB sie sagen nicht „Jorge“ sondern „JoLge“. ggggg

Sollten,
wider erwarten, alle sagen, dass ich es jahrzehntelang falsch
gehört bzw. ausgesprochen habe, so verpflichte ich mich
hiermit, mich einem Ohr- bzw Hörtest beim HNO-Arzt zu
unterziehen. Versprochen!

Das brauchst du nicht. Wie André schon erklärt hat, kann das
einfach mit den für dich unbekannten Lauten zusammenhängen -
deine Ohren können in Ordnung sein. Manchmal braucht es nur
Übung und Aufmerksamkeit.

Vielen Dank für dein Verständnis, Kubi!
Aber nach den jahren, die ich schon hier bin… Na ja. Am WE wissen wir mehr!

Hasta luego,

Hasta luego (oder wie man „slangmässig“ sagt: „Hasta Lugo“ (1))

Schöne Grüße,
Helena
(1) Lugo ist eine Provinz Spaniens.

N’Abend!

Zäpfchen nennen wir in Spanien „campanilla“ ;o))) Das wort
„úvula“ mag existieren, aber ich hatte es bis dato noch nie
gehört…

Ah, okay. In meinen Wörterbuch fand ich beides. Uvula sagt man auch in der Linguistik, aber wahrscheinlich ist das im Spanischen auch der Fachausdruck dafür, wie im Deutschen: „die Uvula“ dürfte v.A. für Mediziner und Linguisten bekannt sein. Sonst sagen wir Zäpfchen.

An was ich fälschlicherweise dachte, war das mittlere „g“ in
gi ga nte [xiˈɣante]. In diesem Wort unterscheidet sich das „g“
am Wortanfang vom „g“ in der Mitte nur dadurch, dass das „g“
am Anfang stimmlos ist und das „g“ in der Mitte stimmhaft.

Das hat mit der Vokal daneben zu tun.

Oh stimmt, das zweite „g“ steht ja vor einem „a“, das hab ich nicht beachtet. Das „g“ in „magia“ ist wirklich dieses „harte“ [x]. Da hab ich nicht aufgepasst. Alles klar! =)

Viele liebe Grüße,

  • André

Hola lieber André,

Zäpfchen nennen wir in Spanien „campanilla“ ;o))) Das wort
„úvula“ mag existieren, aber ich hatte es bis dato noch nie
gehört…

Ah, okay. In meinen Wörterbuch fand ich beides.

Ja, in meinem steht auch (Slabý-Grossmann). Aber es ist so 'ne Sache mit den Wörterbücher. Als ich deine Übersetzung für das Wort „Úvula“ las (Zäpchen), dachte ich erst an die Verabreichungsmethode verschiedener Medikamente durch den Anus… ;o))

Uvula sagt man
auch in der Linguistik, aber wahrscheinlich ist das im
Spanischen auch der Fachausdruck dafür, wie im Deutschen: „die
Uvula“ dürfte v.A. für Mediziner und Linguisten bekannt sein.
Sonst sagen wir Zäpfchen.

Ich glaube, in Spanien verhält es sich auch so.

Oh stimmt, das zweite „g“ steht ja vor einem „a“, das hab ich
nicht beachtet. Das „g“ in „magia“ ist wirklich dieses „harte“
[x]. Da hab ich nicht aufgepasst. Alles klar! =)

Na dann. Es hat sich nun alle geklärt. Es freut mich!

Viele liebe Grüße,

Vielen Dank! Für dich genauso!

Viele liebe Grüße,
Helena

Molt bon dia, Kubi (1)

Ich war am WE bei München.

Da hier schon lange nicht mehr über die böse Diktatur reden, öffne ich einen neuen Baum, und zwar im Brett „Deutsche Sprache“
Ich hoffe, wir lesen uns dort weiter!

Que vagi molt bé, (1)
Helena
(1) Anrede und Gruß diesmal auf katalanisch weil ich denke, dass du Interesse daran hast!